Tamsin
hat heute in der Tagesstätte eine Kurzgeschichte geschrieben. Eine neue
Dienstag Gruppe findet alle zwei Wochen statt. Kreatives Schreiben. Nur zwei
andere Leute haben auch noch was geschrieben und vorgelesen und die dritte
Person hat sich nicht getraut erst vorzulesen. Ich finde diese Erneuerung gut
und es ist mal was Anderes und ein bisschen mehr Abwechslung. Die Zeit verging
schnell.
Heute
gab es ein Käse Nudelauflauf. Der hat schon gut geschmeckt. Wobei ich
Nudelauflauf mit Fleisch und Soße doch irgendwie besser finde. Hauptsache es
gab Nudeln. Der Nudeln schmeckt mir immer. Nach dem Essen wurden wieder die
Teller eingesammelt. Und weil ich gestern nicht die Teller in die Maschine
geräumt habe, weil eine andere Frau dort mich wieder weggeschickt hat, war ich
heute dran. Einige Menschen kommen öfter ran als andere, aber das fällt nicht
auf. Mir wurde gesagt, weil ich am Ende des Tisches sitze werden die Teller
nach unten eingesammelt und dann sollte ich gehen die Maschine einräumen. Es
verstärkt mich bei dem Gedanken, dass die das extra so machen, weil sie meinen,
dass ich das lernen muss. Ein bisschen ärgert mich das. Es war halt eine andere
Frau die Teller vorher abgewaschen, sodass ich das nicht auch noch machen
musste, und die Zeit verging dabei auch nicht ganz so langsam, danach war ich
nicht erfreut. Ich habe jetzt die Sorge, dass immer wenn ich mal mit esse, die Teller
zu mir geschoben werden.
Das
geht soweit, dass ich irgendwie gar keine Lust mehr habe, dort mit zu essen.
Selbst wenn es einmal etwas Gutes gibt. Zu Hause zu kochen ist wesentlich
entspannter. Da kann ich kochen was ich will und worauf ich Hunger habe und der
Abwasch geht auch schnell. Außerdem bezahle ich auch Geld für die Maschine hier
und das würde sich kaum noch lohnen wenn ich nur noch dort erste und hier
überhaupt kein schmutziges Geschirr mehr habe. Aber bezahlen musste ich
trotzdem. Weil alle das müssen.
Nur
die aus dem Büro, die immer ihre Tassen da reinstellen, bezahlt nicht.
Also,
Essen dort macht mich unglücklich und ich würde es am liebsten vermeiden.
Als
ich aus der Tagesstätte nach Hause gekommen bin, kam gerade die Betreuerin und
meinte, dass mein Glas wiederaufgetaucht sei. Eine andere Betreuerin hätte es
vergangenen Freitag aus dem Schrank genommen und in der oberen Küche Blumen
hinein gestellt. Du hast hatte ich natürlich nicht gesucht. Ich hatte Angst,
wenn ich dort suchen würde und jemand von dort kommen würde, dass der dann
denkt, ich würde dort rumschnüffeln oder klauen.
Obwohl
es mich ärgert, bin ich froh, mein Glas wieder zu haben. Denn es war mein
Bestes. Ich bin auch froh, dass ich nicht misstrauisch sagen muss, dass
irgendeiner von den Bewohnern hier unten klauen würde.
Zwei
Probleme weniger. Einmal den verschobenen Arzttermin und nun das Glas. Wäre
nicht wenig erstaunt, wenn nicht ein neues Problem nach am selben Tag dazu
gekommen wäre. Und genauso war es.
Im
Fahrradschuppen steht eine Menge Sperrmüll. Und töten mit Zeug von einer Person
die umgezogen ist. Dadurch ist nur noch sehr wenig Platz für die Fahrräder. Ich
stelle mein Zimmer hinter die anderen, dann melde ich es am frühen Morgen
sofort ganz einfach rausbekomme. Diesmal war an der Seite, dort wo die anderen
aufgereiht standen, eine Lücke. Das heißt, dass jemand mit dem Fahrrad
unterwegs war, als ich heimgekommen bin. Trotzdem habe ich meins nicht in diese
neue Lücke, sondern an den alten Platz gestellt. Natürlich war für die andere
Person jetzt kein Durchkommen mehr. Nun habe ich etwas Angst, wenn ich morgen
losfahre, dass die jetzt ihr Fahrrad den Gang bestellt hat und ich meins nicht
mehr rausbekomme.
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