Montag, 25. Januar 2021

Stress

Der Tag begann mit der WG Besprechung, die daraus bestand, das eine Bewohnerin für eine andere Frau zum Frühstück nicht extra in einen anderen Laden gehen will, weil es die Croissants in dem ersten Laden wo sie die Brötchen holt, nicht gibt. sie tut manchmal verschlafen und dann schafft sie das alles nicht. Die andere hat das nicht akzeptiert und wollte unbedingt ihre crossons haben und meinte dann, wenn sie die sich selbst holt und anschließend noch den Tisch decken muss, wäre ihr das zu anstrengend und andere Lösungen hat sie nicht akzeptiert. es endete damit, dass die andere gesagt hat, dass sie dann weiterhin in zwei Geschäfte geht um auch alles zu bekommen. Ganz geklärt wurden konnte das aber nicht.

 

anschließend bin ich in die Tagesstätte gefahren, wo ich sofort mit dem Hamburger kochen angefangen habe. ich fühle mich innerlich schwach und kraftlos und ein bisschen durcheinander, weshalb ich erstmal ein paar Minuten brauchte, bevor ich wusste, wie ich anfangen soll.

Am Ende wurde es dir mit der Zeit knapp. Frau Sue wollte mir helfen, aber wenn es war in der Küche sind müssen beide den Mundschutz tragen und das wollte ich nicht, vor allem nicht wenn man an dem warmen Ofen steht und kaum atmen kann. Aber sie meinte, dass sie keine Lust darauf hat, wenn wir nicht pünktlich Essen und alles so lange dauert und sie hat darauf bestanden mir zu helfen. ich habe mich dann beeilt das Fleisch fertig zu braten und sie hat es auf die Brötchen gepackt, als sie dann aber gesagt hat ich habe noch eine Minute habe ich das nicht so ernst genommen, aber erst als ich dann zu Hause war kam die Verzweiflung hoch.

 

Deswegen aber auch mit dem Küchen Putzplan in der Tagesstätte zusammen. Ich empfand es als schimpfen, als ich gefragt wurde, warum ich mich noch gar nicht in die Liste eingetragen bzw abgehakt habe, dass ich meinen Bereich sauber gemacht habe. Und das, bevor ich diese Liste überhaupt das erste Mal zu Gesicht bekam. Angeblich würde die vor meinen Urlaub schon gelten, aber ich habe sie heute das erste Mal gesehen.

Und ich hätte mich rechtzeitig darüber informieren sollen. Aber wie, wenn ich heute nach zwei Wochen Urlaub das erste mal wieder da war und die ganze Zeit in der Küche beschäftigt war? Wie soll ich überhaupt an solche Sachen denken?

ich komme überhaupt nicht auf die Idee, nachzufragen, ob sich vielleicht irgendwas geändert haben könnte. Entweder ist es so oder nicht und wenn ich es nicht weiß dann ist das Pech.

 

Ich weiß nicht ob die das ernst meinen oder nur so sagen, aber teilweise finde ich einiges auch schon als Schikane.

Dazu steht auf dem Plan, dass jeder ein Bereich hat und das im Monat immer wechselt der Reihe nach. Ich soll die Spüle und das Sieb von der Waschmaschine reinigen, wo die wohl irgendwie davon ausgehen, dass ich das alles weiß, obwohl ich keine Ahnung habe. und innerlich sträubt sich alles in mir dagegen, nachzufragen.

Frau Sue ist zwar auch oft hilfreich und nett, aber auch ziemlich streng. Alles muss so funktionieren wie sie es erwartet und funktioniert es nicht, muss man es sinnvoll begründen können. Und ist die Begründung nicht sinnvoll, wird sie nicht akzeptiert.

nach so einem Tag wie heute würde ich am liebsten gar nicht mehr dorthin gehen. Auch wenn die anderen Leute nett sind und ich eigentlich soziale Kontakte brauche, was besser ist, als den ganzen Tag nur drinnen zu sitzen und gar nichts zu tun.

Am liebsten würde ich den Rest der Woche durchschlafen.

Was ist das bloß für ein Leben, wo man sich über solche Sachen ärgern muss. Ich versuche mal das Positive zu sehen, aber das kann mich auch nicht aufheitern. Das gute ist, ich muss nicht jeden Tag Bus fahren. Nicht mit den frühen Schulbus. Ich bin immer in 10 Minuten zu Hause.

 

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