Montag, 24. August 2020

Stress

Ich habe seltsame Träume. Ich träume von Don und Frau Mai, WG und alle möglichen, was nicht so beschäftigt.

Bei Anna war ich gestern, um auf ihrem Computer Windows 10 zu installieren. dabei haben wir uns unterhalten über die Sachen mit den Vögeln, und was die Betreuerin wieder gesagt hat und darüber, wenn ich Urlaub in der WG will dass mir dann auch die Wochenenden abgezogen werden. 
Das war ganz nett. Das mit dem PC hat aber gedauert, sehr lange, und irgendwann hat sie nur noch auf ihrem Handy geguckt und wir haben uns nicht mehr unterhalten und dann wollte ich nach Hause. Den Rest würde sie auch alleine schaffen.

Zuvor wenn ich mit den Eltern zu einem Feld gefahren, wo man Drachen fliegen lassen konnte. anfangs war viel Wind und das war ganz gut, aber irgendwann kam dann der Regen und wir sind Pommes essen gefahren. Danach war der Wind fast weg.

Wahrscheinlich werde ich die drei Wochen wo ich Tagesstätten Urlaub habe nicht in der WG freinehmen. Der Hauptgrund ist, dass ich mich nicht diese absurden Bürokratie unterwerfen will. wenn ich 9 Tage Urlaub will, dann will ich auch nur neun Tage bekommen und nicht 21 inklusive Wochenende. ich weiß nicht, ob das ihre eigene Regel ist, weil sie keine Lust hat das jedes Mal anders einzutragen und es so schneller geht, oder ob es wirklich so sein muss und nicht anders geht. 
mich ärgert nur, dass ich wenn ich Urlaub habe in der WG Gartenarbeit machen müsste, sofern das Wetter gut ist.

Wobei, wenn ich 3 Tage in der Woche Termine habe in der WG, habe ich einen Grund zu Hause zu bleiben. Ich will nämlich zu Hause bleiben und entspannen. Dave will unbedingt mal Minigolf spielen und darauf habe ich keine Lust, aber das mag ich nicht so direkt sagen. 
Ich will einfach nur mal nichts tun und mich entspannen. Die Sorgen loswerden und hoffen, dass ich nicht mehr so müde bin und besser schlafen kann.
Aber das verstehen andere nicht. 

Freitag, 21. August 2020

Hass

Die WG wollte heute bootfahren. Aber es regnet. Daher bIn . Ich zur TS gefahren. Waren nur 3 Leute da. Langweilig.

Jedoch war ich sehr aufgewühlt. Hab Frau Mai erzählt, dass ich, wenn ich in der TS 3 Wochen Urlaub habe. Wollte auch in der WG so lange frei haben. Wären eigentlich 9 Tage – Montag WG Besprechung und Garten, Dienstag Gespräch und Donnerstag Frühstück.
Stattdessen müsste ich die ganzen 3 Wochen Urlaub nehmen, auch wenn ich Zuhause bin und nix stattfindet. Diese Bürokratie macht mich wütend und traurig, weil ich mich ihr Unterwerfen muss.
würden die beiden Einrichtungen nicht so eng zusammengehören, hätte ich es wie damals bei JobB gemacht, und hier gar nicht erzählt, wann ich da Urlaub hätte. der hatte ich auch die kompletten Wochen, wo ich Urlaub hatte, auch hier Zeit für mich und niemand hat das gemerkt. Aber im Grunde wusste ich da auch noch nicht, dass ich dann hier überall teilnehmen muss, wenn ich nirgends woanders hin muss oder woanders frei habe. Aber da es hier regelmäßig wöchentlich Team Besprechungen gibt, müssten sofort alle, dass ich frei habe und dann würde wieder gemeckert werden, warum ich das nicht sage oder von den Gruppen Aktivitäten fernbleibe. Das will ich mir auch nicht anhören…
Nach dem Gespräch hätte ich weinen können, weil das so unlogisch ist und ich so machtlos dagegen bin. 
Sie akzeptiert zwar, dass ich Urlaub möchte, aber ich merke, dass sie darüber nicht glücklich ist. Vielleicht sagt sie das auch nur, damit ich an den Sachen teilnehme? 
OK, das wäre nicht das Problem. Abgesehen davon, dass ich im Urlaub keine gartengruppe mitmachen oder mit Mundschutz den Tisch decken will. Aber ich soll mich ja nicht so anstellen, sind ja nur ein paar Stunden Vormittags. 

Ich war so gut drauf, und jetzt ist die Depression wieder da.
Ich will ausziehen, nur, um von ihr wegzukommen. allein beim Klang der Stimme und dieser direkten forschen Redensart fühle ich mich, als ob ich mich direkt komplett ohne Widerworte unterwerfen und allem fügen muss. Abgesehen von einer grundschullehrerin und einigen Mitschülern gab es nie eine Person, vor der ich solche Angst hatte. seit ich nicht 2014 das erste mal raus getraut und zum Jobcenter gegangen bin, und auch in mehreren Maßnahmen war, bin ich nur freundlichen Menschen begegnet. Die waren wohlwollend und verständnisvoll. manchmal waren die ein bisschen unzufrieden, wenn ich irgendwas nicht wollte, aber niemand war jemals so einschüchternd.

Die schlechte Stimmung deswegen ging auch am Abend nicht weg. ich habe Angst und bin traurig und wütend, dass meine damaligen Bemühungen, die Betreuung zu wechseln, gescheitert sind. Noch mal brauche ich das nicht zu versuchen. Ich kann nur hoffen, dass das mit der gesetzlichen Betreuung klappt. Und mit der Wohnungssuche.
Allerdings glaube ich, wenn die alten Probleme verschwinden, werden auch wieder neue auftauchen. am meisten Angst habe ich vor hellhörigen Räumen, wo man die Nachbarn hört und nicht schlafen kann. 

da in der Tagesstätte nur drei Leute waren, war das eigentlich ganz nett. Ich habe an einem raumschiff weiter gearbeitet. Später mit einer, die sowas wie ein Praktikum da macht, Schach gespielt. 



Mittwoch, 19. August 2020

hm

Die Idee mit dem Vogel werde ich wohl erstmal wieder auf Eis legen. Das wäre besser, wenn ich eine Wohnung mit 2 Zimmern hätte und einen Flur. Dann hätte ich mehr Platz. 
der Hauptgrund dagegen ist eigentlich nur, dass ich mir von den Tierfreunden hier keine Sprüche anhören will, dass das Quälerei ist den in einem Käfig zu halten. als ich Kind war, habe ich fast in jedem Wohnhaus an den Fenstern Vogelkäfige stehen gesehen. In den letzten Jahren aber so gut wie gar nicht mehr. aber ich vermisse es, so wie früher als Kind, als ich den Vogel auf dem Finger hatte und den gefüttert habe. 
Gerade habe ich hier eine Person, die mir dabei helfen würde den zu besorgen, weil es den nicht in meiner Stadt gibt, aber vielleicht werde ich später auch noch irgendwie einen kriegen können.

vorhin habe ich mir in der WG Küche Nudeln gekocht und die Betreuerin hat währenddessen ihr Essen in der Mikrowelle heiß gemacht. In der ganzen Zeit haben wir kein Wort miteinander gesprochen. Sie hat nicht mal Hallo gesagt. Das war mir irgendwie unangenehm. Ich weiß, ich hätte auch was sagen können, aber ich habe Ängste und sie ist immerhin die Angestellte! 
Dazu hat sie den Sicherheitsabstand wegen Corona auch nicht beachtet. 

Wo Frau Sue im Urlaub ist, ist es in der Tagesstätte jetzt sehr entspannt. Auch wenn es der anderen Betreuerin wichtig ist, dass nicht vom tagesplan abgewichen wird, habe ich gute Stimmung. Frau Sue ist nicht da und kann nicht sagen, was ich falsch mache oder ändern soll… die meinte, nur weil ich immer pünktlich gehe, bin ich kein Teil der Gruppe, aber eigentlich liegt das nur daran, dass ich so wenig rede. Die anderen reden manchmal mit mir und wenn ich antworte, ist doch alles gut. Ich hoffe schon mehr Gegenfragen zu stellen.

ich habe noch 30 Tage Urlaub und bevor der Sommer zu Ende ist, muss ich ein bisschen davon nehmen. Die Baustelle hier am Haus wo die Straße neu gemacht wurde, ist auch bald fertig.



Dienstag, 18. August 2020

Mehr und mehr und nix!

Heute hatte ich wieder ein Gespräch mit Frau Mai.

Zuerst habe ich ihr gesagt, wenn ich mir einen Vogel anschaffen, dass ich eine Person hätte, die den im krankheitsfall nehmen würde.

Dann sagte sie jedoch, dass es auf einmal drei Personen sein müssen, die man angeben muss dafür. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass sie mir ein schlechtes Gewissen machen wollte, als sie dann erzählt hat, dass das nicht gut ist, wenn man ein Tier in einen kleinen Käfig eingesperrt, dem Tier würde es denn so gehen wie mir als ich damals bei den Eltern nur drinnen war, und Vögel brauchen viel Freiheit und vierzig Artgenossen.

dabei klang sie letzte Woche noch so begeistert, als ich meinte, dass ich mir gerne einen Vogel zulegen wollte.

grundsätzlich sind Tiere hier im Haus erlaubt, aber ich soll mir überlegen, ob ich dem Tier das antun will.

Ich will mir nicht irgendwelche Vorwürfe oder Vorurteile anhören und vielleicht sollte ich dann doch lieber warten, bis ich eine eigene Wohnung gefunden habe.

außerdem sollen dann erst alle Bewohner gefragt werden, ob das von der Lautstärke akzeptabel wäre. Letzte Woche wurde jedoch von ihr gesagt, dass es egal ist und ich mir keine Gedanken machen soll, was die Nachbarn hier sagen. Dann sag ich lieber von mir aus nein, es besser als wenn die anderen das sagen.

aber irgendwie hatte ich mir das auch denken können. Menschen reden immer viel und wenn es dann ernst wird, kommt immer alles anders…

Irgendwie regt mich das auch ein bisschen auf. als Kind hatte ich auch immer ein Vogel und viele Menschen haben das und ob der jetzt bei jemand anders im Käfig zu Hause sitzt oder bei mir, das macht keinen Unterschied. das ist ja nicht so, als ob ich von draußen ein Vogel fangen würde und den seiner Freiheit berauben würde!

Und dann gibt es bestimmt wieder einige, die meinen, dass es Tierquälerei ist, wenn man den ganz alleine im Käfig hat und der dann Zahn wird. Vielleicht ist das nicht schön für den Vogel, aber wie gesagt, ob er jetzt bei mir oder einer anderen Person im Haus lebt, macht keinen Unterschied.

von solchen Leuten, die Mäuse im Haus mit lebendfallen fangen, die dann im Garten aussetzen und die Haustür stundenlang offenlassen, damit sie wieder reinkommen, kann man nichts anderes erwarten.

 

als ich dann erzählt habe, dass ich jeden Tag um 6 Uhr von einem lauten Fahrradständer geweckt werde, weil irgendeine Person um die Zeit ihr Fahrrad aus dem Stall holt, hat sie gesagt, dass das einfach normal ist und das ist in einem Wohnhaus so und da kann man nicht viel machen. Dann habe ich eben Pech, wenn ich davon aufwache… sozusagen….

bis zu dem Moment, wo sie gesagt hat, dass ich gucken kann wer das ist und wir mit der Person reden könnten, weil ich schon wieder am Verzweifeln.

 

Ich habe noch von einer Mitbewohnerin erzählt, die unfreundlich zu mir war, indem sie mich fragte, wo ihr Pizza Messer ist. Da war ich mit ihr mitgegangen und wollte die Sache aufklären. Eine andere Person hat das in die falsche Schublade gelegt und jetzt wurde ich dafür verantwortlich gemacht, dass es da nicht herein gehört, weil ich ja küchendienst habe. ich hätte gerne zu ihr gesagt, dass ich davon keine Ahnung habe und sich selbst suchen soll. Ich muss lernen, dass sie umzusetzen und nicht mehr so unterwürfig sein, weil mich das so unglücklich macht.

Die Erklärung, dass das einfach so ist und diese Person krank ist und das nicht persönlich meint, war dann mehr oder weniger ein bisschen hilfreich. Ich darf nicht freundlich zu Menschen sein, die zu mir unfreundlich sind!

 

Einerseits fühle ich mich hier in dem Haus wohl, aber andererseits bin ich zu sensibel und nimm immer alles so persönlich und bin schnell verzweifelt, wenn die Betreuerin nicht das sagt, was ich hören will. irgendwie erwarte ich innerlich, dass bei jedem erwähnten Problem sofort die beste perfekte Lösung für mich gefunden wird. Aber so ist das nicht. Die Lösungen gefallen mir nicht immer und dann ärger ich mich, dass überhaupt angesprochen zu haben, weil das sowieso keinen Sinn macht…

 

Tom ist immer noch genervt von dem kaputten Fahrrade. Es ist nicht kaputt und jemand aus der Tagesstätte hat schon viel repariert, was der vorher nicht konnte, aber es gibt immer noch einige Kleinigkeiten zu machen. Das habe ich nun selbst fertiggekriegt. Ich habe die Bremse gerade eingestellt. Tom hatte immer gesagt, er würde sich darum kümmern, wenn er frei hat, und dann hat er doch wieder keine Lust.

 

Dave zieht jetzt in eine billigere Wohnung im selben Haus in seiner Stadt um. Dann spart er ein bisschen Geld. Hier in meiner Stadt hat er noch nichts gefunden. Ich weiß auch nicht, ob er wirklich suchen tut. Zumindest glaube ich nicht, dass er sich auf den wenigen Wohnungen hier schon mal beworben hat.

Ein Jahr muss er da jetzt wohnen bleiben. Er sagt, dass wir anschließend gerne zusammenziehen könnten. Weil er mich gerne mag und wegen den Gemeinsamkeiten.

Wenn er wirklich mit mir wohnen will, warum dann nicht jetzt schon?

Allerdings weiß ich selbst nicht, ob ich das überhaupt will. Ich habe ein bisschen Angst vor Nachteilen, dass man das Schnarchen hört und nicht schlafen kann oder zusammen fernsieht und nicht aussuchen kann, was man selbst sehen will jederzeit. Oder dass ich dann tue, was ich nicht mag, nur weil ich Angst habe, etwas dagegen zu sagen.

Allerdings bin ich in der letzten Zeit schon mutiger geworden. im hansapark habe ich mich schon manchmal getraut zu sagen, wo ich nicht rein will oder wo ich sitzen will.

 

 

Gestern war ich noch mal bei einem Psychologen in Neustadt. wieder andere bei dem ich hier neulich war, hat auch der gesagt, dass er nicht richtig für mich ist und ich mir ein Verhaltens Therapeut suchen soll. Allerdings müsste ich dafür wieder Bus oder Zug fahren, weil der in dieser Stadt bereits überlastet ist. trotzdem war der ganz nett und hat mich im Gegensatz zu dem anderen nicht nur über das Arbeitsleben ausgefragt.

Er meinte auch, dass ich vielleicht auch gar keinen Therapeuten brauche, weil das was ich in der WG und Tagesstätte mache, ausreichend ist. Da übe ich ja alles was ich üben muss.

Naja das einzige, was mich allgemein stört, ist das Bus oder Zug fahren mit Mundschutz wo man so schlecht Luft kriegt.

 

wenigstens ist es heute ein bisschen kühler geworden draußen, sodass ich wieder mit Hose schlafen kann. Den ganzen Tag lang tue ich schwitzen und das ist nervig und klebrig.

 

In der Tagesstätte bin ich heute 2 km in 27 Minuten gelaufen. Frau Sue hat eine Woche Urlaub. sie meinte, ich würde es ja nicht ernst meinen, weil ich das letzte Woche nicht getan hatte. heute habe ich das freiwillig und gerne getan und ohne dieses Gefühl, dass da Druck und Zwang hinter steht und ich das jetzt muss egal ob die Sonne kochend heiß auf mich nieder brennt oder ich wichtigere Sachen tun möchte, ist das viel angenehmer und besser.

Beiläufig bin ich dann noch bei der Post vorbeigegangen und habe ein Paket abgeholt. Dann brauchte ich nachmittags nicht mehr mit dem Fahrrad dahin.

 

Irgendwie war der Tag doch anstrengend.

 

 

 

auf und ab

die Betreuer haben geschimpft, dass die Küche unten angeblich ganz versifft aussieht. Dabei ist eigentlich alles sauber, nur manchmal spritzt etwas an den Schrank und die Leute wissen das nicht weg und schmutziges Geschirr es in den Schubladen. Deswegen habe ich mir vorgenommen, heute am Sonntag, wenn die anderen in der Kirche sind, das mal alles in die Spülmaschine noch mal zustellen. Ich habe nämlich keine Lust darauf, dass wir uns alle wieder an einem freien Tag treffen und die Küche zusammen sauber machen. Mich stört nämlich, dass eine Person immer so tut, als wäre sie der Chef und alles leiten will, wer was macht und wer wann gehen darf. Das macht mich wütend und deswegen will ich das nicht.

der vergangene freitag an der Tagesstätte war für mich wieder so schlimm, dass ich zum Weinen in die Toilette gegangen bin.

einige Leute durften sich aussuchen, was sie freiwillig machen und eigentlich standen heute Rätsel auf dem programmplan. Stattdessen wurde gesagt, dass ich die Bretter von dem neuen gartenhaus putzen soll. die lagen ein paar Monate im Garten und waren ziemlich dreckig an einigen Stellen.
Ich musste es tun und ich denke, vielleicht war das eine Strafe dafür, dass ich mich neulich, als ich die Tische abwischen musste, nicht richtig bemüht habe und die danach noch so schmutzig waren, dass die Betreuerin noch mal nachwischen musste.
Allerdings habe ich die Bretter nicht komplett hundertprozentig sauber bekommen. Ich saß fast eine Stunde davor. Die Betreuerin meinte wieder, ob ich mich wirklich richtig bemüht hätte?
mir kamen die Tränen, weil ich es hasse, wenn Menschen mir Anweisung geben für Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen und die ich trotzdem tun muss. Das hat mich so ein Lensahn damals erinnert, wo ich die Toiletten putzen musste…
Aber ich wollte danach kein Gespräch mehr deswegen führen, weil sowieso immer gesagt wird, dass ich auch mal Sachen tun muss die ich nicht will und das alles normal ist. Tabletten gegen die Traurigkeit wollte ich jedoch nicht nehmen, weil ich nachmittags noch im hansapark wollte.Dort war es ziemlich leer, nur die großen achterbahnen waren so voll, dass ich mich da nicht anstellen wollte.für mich lohnt es sich nicht, über 20 Minuten zu warten, nur für 2 Minuten hoch und runterfahren.

Frau Sue hatte mit mir besprochen, dass ich immer aufschreiben soll was ich wann esse und jeden Tag 2 km laufen soll. Das hatte ich nicht gemacht, weil das eine ist mir zu anstrengend und das andere habe ich einfach nicht geschafft mit dem laufen, weil ich so viel andere Sachen zu tun hatte. Sie meinte, dass ich es nicht ernst meinen würde und dass es dann keinen Sinn hätte, weiter mit mir zu arbeiten. Daher frage ich mich, ob die Tagesstätte nächsten Monat überhaupt noch verlängert wird, wenn ich angebe, keine Ziele mehr zu haben. Denn wenn ich mein Verhalten ändern soll, was mir nicht gefällt, will ich das nicht. sie tut mir immer noch vorwerfen, dass ich an diesem einen Tag wo die Paletten zusammengeschraubt werden, nicht fünf Minuten länger da geblieben bin. ich weiß nicht, ob ich jetzt jeden Tag fünf Minuten länger bleiben soll oder was jetzt los ist? 

dadurch habe ich ein bisschen Angst, nächste Woche in die Tagesstätte zu gehen. Ich habe Angst, dass es jetzt weiterhin oder öfter so sein wird, dass mir Anweisung gegeben werden, die ich ausfüllen muss, während die anderen ihre eigenen freiwilligen Sachen tun dürfen. Sowas macht mich ziemlich fertig.

der Tag alleine im hansapark war dann doch ganz schön. Die Eltern haben mich hingebracht. Ich finde das alleine angenehmer als mit Dave, weil ich dann hingehen kann wo ich will und nicht das Gefühl habe, irgendwo mitfahren zu müssen, was mir nicht gefällt. Als wir am Donnerstag da waren, konnte ich mich schon ein bisschen besser durchsetzen und sagen, was ich nicht will. Ich war froh, dass ich in der wasserbahn vorne sitzen konnte und nicht hinten, wo er danach komplett durchnässt war. schwer fällt mir jedoch immer noch, zu sagen, wann ich eine Pause will oder was zu trinken brauche, oder zu fragen, ob wir zusammen oder getrennt in einem Wagen sitzen. 
Jetzt ist mal wollte er das nicht, weil ihm das zu eng war und nun fragte er wieder, ob wir in derselben waren nicht doch zusammen sitzen wollen. das irritiert mich und ich weiß nicht, wie ich demnächst reagieren soll. Ob ich mich dann wieder einfach zu ihm setzen, oder doch direkt in einen anderen Wagen einsteigen soll? Sofern ich mich nicht traue, vorher zu fragen.
Obwohl ich weiß, dass er immer Verständnis hat, traue ich mich nicht und falle in das Verhalten von damals zurück, als ich mit anderen Leuten unterwegs war und nur wie ein Hund hinterher gelaufen bin und alles gemacht habe, was die wollten.
aber das muss ich nicht, ich kann Nein sagen und ich kann sagen, was ich will! 
Am Schluss taten mir dann wieder die Füße vom langen laufen und Stehen weh. weil ich mich nicht getraut hatte zu sagen, dass ich mich jetzt hinsetzen will oder was trinken will und das hat mich wieder geärgert. aber das muss ich nächstes mal schaffen, sonst wird es nie besser und die Schmerzen sind dann wie eine Strafe für meine Ängste.


Dienstag, 11. August 2020

wut

Rc

Ich bin heute wieder mal mit Tränen von der Tagesstätte nach Hause gekommen, weil die Betreuerin mich so kritisiert hat. Ich gehe immer zu pünktlich und das macht keinen guten Eindruck, als wäre ich auf der Flucht. Darüber soll ich nachdenken und mein Verhalten ändern.
mir ist aber egal, was andere denken, ich will mich nicht zugunsten anderer selbst benachteiligen. Länger bleiben und dann noch später essen, obwohl ich solchen Hunger habe. Nur rumsitzen und nichts tun, ein bisschen länger die Zeit abwarten, nur um einen besseren Eindruck zu machen…

ich habe das Gefühl, dass ich dort alles nur falsch mache und immer nur kritisiert werde für alles. erst musste ich mich rechtfertigen, dass ich den Käse in den falschen Mülleimer geworfen habe, dann, dass ich pünktlich los gegangen bin, als wir die Paletten zusammengeschraubt haben. Ich stand nur daneben und hatte nichts mehr zu tun und die waren sowieso fast fertig, trotzdem hätte ich noch 20 Minuten länger bleiben können, meinte sie.

Dann sollte ich heute streichen und konnte das obere Teil nicht zu Ende streichen, weil ich das an den Seiten ja nicht mehr anfassen konnte und das sonst umgekippt wäre. Ich sagte das muss erst ein bisschen trocknen und sie sagte nein, zur Not kann ich das auch anfassen und dann die Hände waschen. ich bin aber nicht in Not und ich will auch keine Farbe an meinen Händen haben! 
Aber was ich will, interessiert nicht. Hauptsache die Gemeinschaft ist zufrieden.

Biene sind Einhaltung von Regeln immer so wichtig und gleichzeitig sagen sie, man soll auch mal außerhalb der Regeln handeln, jedoch nur zum eigenen Nachteil ist das erlaubt.

Donnerstagwollen die zum Strand. Dort tun wenn nichts, wurde gesagt, nur drei Stunden rumsitzen in der Sonne und wer will kein ins Wasser. ich kann die Freude der anderen nicht nachvollziehen. Das ist warm und langweilig.



Donnerstag, 6. August 2020

Hitze

VhHitze und andere Erneuerungen

Die Betreuerin Frau Sue ist zurzeit ziemlich streng und immer unzufrieden. wenn sie etwas sagt, ist das immer richtig und muss gemacht werden, und wenn man das nicht macht oder versteht, wird diskutiert, warum man es nicht verstehen tut und was es da nicht zu verstehen gibt, das ist doch ganz einfach und so weiter…
dann sagte sie, dass wir noch telefonieren wegen den therapieplatz, den ich suche, aber nun hat sie keine Zeit oder keine Lust. Oder es wird immer vergessen. Deswegen frage ich jetzt gar nicht mehr danach. 
Am Freitag kann jetzt wieder gekocht werden, aber nur von einer Person und ich überlege noch, ob ich das auch mache, weil man wahrscheinlich ein Mundschutz dabei auf haben muss. Und das bei der Hitze. Und dann tun die immer draußen essen, selbst wenn das so windig ist und so viel Zeug von den Bäumen da rein fliegt. Das mag ich nicht.
Dann tut sie mich oder auch andere ständig verbessern. es wird gefragt, ob ich ein Stück Kuchen will und ich sage ja, aber nicht ja danke und das ist wieder ein Grund zum diskutieren für Sie.
Dadurch entsteht so ein gewisser Zwang, sodass meine Abneigung das Zutun noch größer wird.

Außerdem gelten ab nächste Woche wieder die alten Zeiten. Wahrscheinlich, weil viele Leute nicht da sind dann zehn Leute dürfen aktuell zusammen in einer Gruppe sein, wegen dem Virus. Deswegen ist ab nächster Woche wieder bis 13:30 Uhr jeden Tag. Naja, wenn die Langeweile zu groß ist nehme ich an Videospiele mit. Zum Essen nehme ich dann Kekse mit. Jeden Tag etwas aus der Mikrowelle zu essen mag ich auch nicht.
die anderen freuen sich alle, dass es wieder länger ist. Aber die haben ja auch immer was zu tun und immer jemanden zum Reden. Ich sitze dann alleine da und langweile mich. Und habe Hunger. 

jetzt warte ich immer noch, dass das mit dem gesetzlichen Betreuer Antrag weitergeht. Irgendwann wollen die sich melden und ein Gespräch führen. Ich hoffe sehr, dass das diesmal richtig klappt alles und nicht wieder abgelehnt wird.


Montag, 3. August 2020

wg

Ein neuer Montag

Ich wollte nicht schon wieder Nudeln essen, deswegen habe ich mal milchreis gemacht. Der ist mir eigentlich immer zu süß, aber ich brauchte mal was anderes. Anschließendwar die WG Besprechung. Wegen der Baustelle an der Straße, die schon das halbe Jahr an der Ort weil die ganze Straße neu gemacht wird, stehen die Autos von den Mitarbeitern auf dem anderen Parkplatz. In der gartengruppe soll der Parkplatz von Unkraut befreit werden.sowas mag ich gar nicht gerne und deshalb habe ich direkt am Anfang gesagt, dass ich gerne mal rasenmähen würde. Das habe ich dieses Jahr noch gar nicht gemacht. Dann jedoch haben die Leute sich nacheinander abgemeldet, die haben Probleme mit der Hand oder dem Bein und können deswegen nicht an der gartengruppe teilnehmen. Am Ende waren wir nur noch drei Leute und es wurde gesagt, dass die Gruppe auf nächste Woche verlegt wird. Das hat mich dann natürlich wieder geärgert. ich wollte nämlich während der Gruppe rasenmähen und jetzt muss ich das irgendwann im Laufe der Woche machen. Das gute ist, dass ihr wahrscheinlich nur zwei oder drei Werkzeuge zum Unkraut entfernen in Fugen vorhanden sind, so dass, wenn ich mich geschickt anstelle, ich das vielleicht gar nicht machen muss und mir eine andere Arbeit zu kommen könnte. Außerdem sind hier im Haus einige, die diese Arbeit auch freiwillig und ohne irgendwas dagegen zu sagen übernehmen.
das letzte Mal musste ich das Unkraut an der Hecke rausziehen, das war auch nicht so toll aber besser, als in der Hocke durchgehend zu arbeiten.
einmal wird gesagt, jeder kann das machen was er kann und ein anderes Mal wird gesagt, man muss auch mal tun was man nicht mag. Mh.

Schlauchboot fahren

Schlauchbootfahren auf dem See

Mit Dave war ich heute hier am See zum bootfahren. Ich hatte mir ein großes schweres Schlauchboot gekauft, das haben wir auf einem Rollbrett die Straße entlang gerollt und dann mit der elektrischen Pumpe aufgeblasen. Das ging eigentlich ganz einfach und schnell.
Dann sind wir eingestiegen und auf das Wasser gerudert. In die Mitte des Sees, bis ein stärkerer Wind aufkam. Der uns bis ans andere Ufer getrieben hat. Ich wurde schon nervös und hatte Angst, dass wir da aussteigen müssen, irgendwodann hochklettern oder durch ein privatgrundstück, das am anderen Ufer des Sees anfängt.
Aber dann konnte er doch gegen anrudern und wir sind gut zurückgekommen. Das war ganz schön. Die Sonne war sehr heiß und es war warm. durch den Hafen zum Strand haben wir uns wegen dem Wind dann nicht mehr getraut. Das wäre auch ein bisschen gefährlich.
Er wollte gerne zum Strand baden, aber ich nicht. Nicht am Wochenende in den Ferien, wenn das so voll ist. Allerdings hätte ich jetzt schon noch mal los, irgendwann mal wieder schwimmen zu gehen. Vielleicht in weissenhaus, da war ich früher oft.
Beim aussteigen bin ich dann auf die Nase gefallen. Es war so wackelig und ich wollte nicht, dass meine Füße nass wurden. Ich dachte, ich könnte einfach über das Boot ans Ufer steigen, aber dann kam eine Welle und ich bin da vorne getaumelt und auf die Knie gefallen. Das hat weh getan und die Knie wurden dick. das war mir peinlich und ich habe mir nichts anmerken lassen. Nasse Füße habe ich trotzdem bekommen. Nächstes Mal muss ich mir vielleicht die wasserschuhe anziehen.

Ich war froh, als endlich die ganze Luft draußen war und wir das nach Hause gebracht hatten. Ich war richtig durstig und mir war heiß. Wir haben dann noch eine Stunde videospiele gespielt, bis er mit dem Zug nach Hause gefahren ist.

Abgesehen von dem kleinen Unfall und der Anstrengung des Transportes war das doch ein schöner Tag und endlich habe ich mal wieder was neues aufregendes erlebt.