Mittwoch, 31. Juli 2019

Spülmaschine


Mich nervt es, wenn jemand anders die Spülmaschine eingeschaltet obwohl ich Küchendienst habe. Eigentlich wäre das meine Aufgabe. Denn ich muss sie ja auch ausräumen. Die anderen bedanken sich, wenn jemand die einschaltet, aber wenn die voll ist und die Anne soll, tue ich gerne noch ein paar Sachen von mir mit reinlegen oder etwas was schmutzig ist. Das kann ich dann nicht mehr, wenn jemand anders die schon vorher einschaltet. Irgendwie finde ich das auch ungerecht. Das ärgert mich und ich empfinde Genugtuung, wenn ich dafür auch etwas tue, was die anderen ärgert. Wenn man gleiche Teller direkt nebeneinanderstellt, kann man die schneller und leichter ausräumen. Das machen aber nicht alle. Wahrscheinlich denken die anderen auch gar nicht an sowas. Wenn ich Küchendienst habe, versuche ich die Teller direkt so einzuräumen, dass die selben alle nebeneinanderstehen. Wenn jemand anders Dienst hat stelle ich die extra durcheinander.
Wenn die Maschine läuft stellen die anderen das Geschirr auf die Spüle. Ich tue das aber nie einräumen. Die anderen machen das, wenn die die Maschine ausräumen. Ich finde es gerechter, wenn diejenigen die es dort hinstellen dann auch wieder einräumen, wenn die Maschine leer ist. Erst recht, wenn irgendjemand die einfach anstellt obwohl ich Dienst habe.

Montag, 29. Juli 2019

Angst vor Resten


In der TS habe ich heute Nudelauflauf zubereitet. Ich hatte das auf diesem Tag gelegt, wo die andere Betreuerin dort noch im Urlaub ist, weil ich mir sicher war, dass die wieder was dazu sagen oder verbieten würde, weil das mit so viel Schmand zu ungesund ist. Und wenn etwas an dem Rezept verändert werden würde, dann schmeckt es anders und nicht mehr so gut. Jedenfalls nicht mehr so wie gewollt.
Einmal haben die das schon gemacht und das war nicht so toll.

Von dem Käse und Tomate war etwas zu wenig da. Das lag wahrscheinlich aber daran, dass ich letzten Mittwoch bei der Besprechung nicht dabei war wegen Urlaub und die das nicht richtig berechnen konnten. Geschmeckt hat es trotzdem. Wir haben eine große Auflaufform verwendet. Ich wollte nicht zwei kleinere nehmen und hatte auch ein bisschen Angst, dass es zu viel wird, während ich gleichzeitig Sorge hatte, dass ich zu wenig abkriegen und nicht satt werden würde.
Zum Glück lebt nach dem Essen nicht so viel übrig. Nur eine kleine Portion in einer Dose wurde die gefüllt. Wenn zu viel davon übrig geblieben wäre, würde es das an irgendeinem Donnerstag als Resteessen geben. Reste mag ich nicht gern. Nudelauflauf der zweimal gebacken wird, wird oft an der Oberfläche sehr hart. Das mag ich nicht. Aber die eine Betreuerin hat mal gesagt, wenn ich das selbst gekocht habe und auch essen mag, dass ich das mit essen soll.
Gerade höre ich draußen ein Spielmannszug. Da ist Stadtfest. Aber ich bin müde und habe nicht viel Lust rauszugehen.
Naja. Diesen Donnerstag fahren wir wieder nach Lübeck und zu Ikea. Nebenan gibt es Bratnudeln und ich nehme mir dann noch Kuchen mit. Eigentlich wollte ich nicht mehr so auf diese teure Nudeln für 4 € essen, aber ich fühle mich besser wenn ich nicht so hungrig nach Hause komme.
An Tagen, wo es in der Tagesstätte etwas gibt, was ich mag und trotzdem nicht essen will, wie z.b. die Reste, könnte ich mir auch einen Döner aus der Stadt mitnehmen. Dann müsste ich anschließend nicht zu Hause kochen und wenn ich nicht koche stehe ich nicht in der Küche und wenn ich nicht in der Küche stehe hat auch niemand Gelegenheit mich über das Thema Essen auszufragen. Oder zu meckern.

Sonntag, 28. Juli 2019

Tamsin unterwegs


Wieder hörte ich einen komischen Traum. Ich habe geträumt, dass ich ganz tief geschlafen und geträumt habe. Plötzlich werde ich vom Wäschetrockner im Waschraum geweckt. Es ist 6:45 Uhr und dunkel draußen. Im Halbschlaf stehe ich auf und schalte wütend den Trockner aus. Genauer gesagt habe ich den Schalter vorgestellt, so dass er nur noch eine Minute lief und dann ausging. Damit das nicht so offensichtlich ist, dass der ausgeschaltet wurde. Gerade, als ich mich dann wieder ins Bett gelegt habe, geht im Flur das Licht an und eine Person von oben wundert sich, dass der Trockner nicht mehr läuft. Sie schaltet ihn wieder an. Ich bin erneut aufgestanden um zu schimpfen. Vor dem Waschraum standen drei Frauen mit ganz viel Wäsche. Die haben mir daraufhin zu erklären versucht, dass die ganz viel Wäsche zu waschen haben und das unbedingt früh machen müssen, weil die sonst keine Zeit haben. Ich habe nicht zugehört und geschimpft. Habe erklärt, dass die Geräte erst ab 9 Uhr eingeschaltet werden dürfen. Das war denen egal.
Plötzlich fand ich mich im Waschraum wieder. Auch die Betreuerin war gerade an der Maschine beschäftigt. Draußen war es hell. Sie hat nichts gesagt, während ich um Gerechtigkeit gekämpft habe.

Eigentlich gibt es in der Realität zurzeit keine Probleme. Ich werde von den Dingern nicht mehr aufgeweckt. Die laufen nicht mehr so spät. Ich weiß nicht warum. Nur eine Frau tut immer schon um 7 Uhr waschen. Aber die lässt die Türen nicht zuknallen und ist ganz leise, so dass man es eigentlich nicht hört. Der noch stört mich diese Ungerechtigkeit, dass obwohl das schon so oft erwähnt wurde, sie immer wieder so früh damit anfängt.

Nachdem wg Mittagessen oder Frühstück kam es in letzter Zeit so oft vor, dass die Geschirrspülmaschine in der oberen Küche nicht ausgeräumt war, so dass das neue Geschirr von der Gruppe dann nicht reinpasste. Das hat die Leute geärgert. Daraufhin wurde die Regel beschlossen, dass diejenigen die kochen oder Frühstücksdienst haben, die Maschine danach einschalten und später auch ausräumen. Vorher hatten das immer die Leute gemacht, die irgendwo unten und die Küche benutzten. Aber aus irgendeinem Grund die niemand kennt, wurde die Maschine in der letzten Zeit einfach nicht mehr ausgeräumt.
Mir ist unklar, ob ich in so einem Fall, wenn ich dran wäre dann die ganze Maschine oder nur das frühstücksbesteck ausräumen müsste. Jedenfalls, als ich das letzte Mal dran war, stand besagtes Geschirr bereits ausgeräumt auf dem Tisch, so dass ich es nur noch auf in den Schrank räumen musste. Das hatte mich gewundert und dann gefreut. Plötzlich hatten sich dann die Leute die dort die Küche benutzen beschwert, dass das Geschirr drinnen stand und dies auch ausräumen mussten. Vielleicht wussten die nicht, dass ich das erst machen kann, wenn ich aus der Tagesstätte komme und nicht direkt zwei Stunden später, wenn die Maschine fertig ist. Ich hatte aber nichts dazu gesagt, weil die gar nicht mehr wussten, wer in der letzten Woche damit dran war.

Dave wollte heute mit mir Fahrradfahren, aber am frühen Morgen war kalt der Wind und angeblich sollte es auch noch regnen.
Außerdem wollte ich den Tisch fertig anmalen. Ich mag es wenn alles fertig und perfekt ist und bin unruhig und nervös, wenn es anders ist.
Die Eltern kamen. Eigentlich sollten die nicht kommen, weil ich mir ein Wochenende ohne die machen wollte, aber ich brauchte noch einige Sachen wie eine Tastatur. Das konnte nicht noch eine Woche warten.
Als die um 11 Uhr hier waren, sind wir dann noch durch die Stadt gegangen. Hier ist sowas wie Stadtfest und nirgendwo konnte man parken. Wir sind dann zu Fuß zu einem Restaurant gegangen, wo wir dann was gegessen haben. Ich habe einen Teller mit Gyros gegessen. Hatte keine Lust schon wieder auf Nudeln. Hat auch gut geschmeckt.
Im Anschluss als wir wieder bei mir waren, habe ich ein rotes altes Kleid angezogen. Ein paar Bilder gemacht.

Dann habe ich den Tisch noch weiter gemalt, bis eine Stunde später in der Innenstadt ein Trachtenumzug stattgefunden hat. Ich bin nur rechtzeitig hingegangen. In dem Kleid mit einem roten Hut. Anfangs habe ich mich komisch gefühlt. Das sah bestimmt komisch aus. Ich in diesem Kleid und alle gucken mich an. Aber nach einer Weile war es mir egal. Ich habe dann gewartet und gewartet, aber das hat eine halbe Stunde gedauert, bis es losging. Dort warn Bänke, aber ich habe mich nicht getraut mich dahin zu setzen. Außerdem wollte ich lieber im Schatten warten.
Der Umzug war schön, aber ich dann ein bisschen zu weit weg von der Kreuzung in der Stadt, wo anschließend noch ein bisschen getanzt wurde und konnte das nicht richtig sehen. Aber ich wusste vorher ja auch nicht, wo die überhaupt lang gingen.

Dann war ich froh, als ich wieder zu Hause war und die warm Schuhe ausziehen konnte. Und das Kleid. Es war ein bisschen eng.
Da ich nichts anderes zu tun hatte, habe ich den Tisch fertig gemalt. Den ganzen Tag über ging das warme Wasser nicht. Mit dem Gasgerät ist er irgendwas. Wahrscheinlich war das Gas alle. Am Abend klingelt die Bewohnerin von oben und hat bei allen gefragt, ob das nötig ist ob das heute noch von einem Fachmann repariert wird oder das bis morgen warten kann. Ich war nicht der einzige Mensch, der noch duschen wollte. Die hatte allerdings vorher schon irgendwo angerufen, dass das auch bis morgen Zeit hat und wollte ungerne noch mal anrufen, damit das heute noch gemacht wird. Die anderen wollten da auch nicht anrufen und ich mit meinem telefon-Problemen auch nicht. Wüsste gar nicht, was ich dann sagen sollte. Wahrscheinlich ein bisschen widerwillig hat die dann doch da angerufen und um 20 Uhr konnte ich dann noch mal duschen. Hatte mich schon ein bisschen dreckig gefühlt. Ich war todmüde aber habe es geschafft und bin dann mit nassen Haaren eingeschlafen.