Tom wollte herkommen, um die Fahrräder zu
reparieren. Bei dem alten muss die Gangschaltung erneuert werden und letztes
Mal fehlten einige Teile. Bei dem neueren Fahrrad müssen die Bremsen erneuert
und die Rede ausgetauscht werden. Die Reifen sind so abgefahren und ich hatte
neue bestellt. Nun ist aber erst einer geliefert worden.
Ich bin zwar nervös und hatte immer Angst,
dass ich sowas nie schaffen würde, aber ich schaffe das. Ich kann damit umgehen
und auch erklären und was erzählen. Der Erfolg macht mich stark.
Aber sowas kann ich den Leuten hier nicht
erzählen. Die Betreuerin würde dann schimpfen, dass ich fremde Menschen aus dem
Internet treffe und das ja so gefährlich ist. Dabei treffe ich mich nur mit
Menschen die ich viele Monate kenne und mit denen ich vorher telefoniert habe.
Ich muss die Menschen vorher erst einschätzen und kennen.
Es ist etwas Besonderes, Besuch zu
empfangen. Egal was das für Menschen sind.
Übrigens haben auch die Menschen aus dem
Förderzentrum mich noch nicht vergessen. Von Jobb bin ich erst letzten Freitag
einer Kollegin begegnet, die mich kurz angesprochen hat. Eine Woche davor hat
mich eine andere begrüßt, die ich aus einer vorigen Maßnahme kannte und die
mich manchmal auf Computerprobleme anspricht. Es ist schön von fremden Menschen
oder besser gesagt alten Bekannten in der Stadt begrüßt zu werden. Das zeigt
mir, dass ich kein Geist bin. Ich bin nicht einsam, alleine und unsichtbar auf
dieser Welt. Auch wenn ich mich öfters so fühle.
Heute ist es windig und nicht mehr so schön
warm wie gestern. Ich fühle mich müde, habe kurz nach 9 Uhr Miracoli
gekocht. Hatte Hunger. Hätte ich
Frühstück gegessen, hätte ich mit dem Mittagessen warten müssen und könnte
nicht so früh Mittag essen, aber das geht nicht, weil ja nachher jemand kommt
um die Fahrräder zu reparieren und das wahrscheinlich ein paar Stunden dauern
wird. Daher kann ich auch nicht den ganzen Vormittag ganz ohne Essen oder nur
mit Frühstück auskommen.
Nun im Anschluss fühle ich mich lustlos und
unmotiviert. Grüble darüber nach, wie ich mit wir wissen Problemen umgehen
soll. Wie ich die nur lösen kann.
Um 8 Uhr haben die Eltern mich abgeholt und
wir sind wegen dem Feuerwerk zum Hafenfest nach Heiligenhafen gefahren. Dort
habe ich Poffertjes gegessen, nachdem ich zuvor noch eine Pizza hatte.
Das war schön. Dort waren viele Menschen
aber nicht mehr so viele Stände wie damals. Gerne hätte ich wie die anderen
dort vor der Bühne gestanden und Musik gehört und etwas getrunken und Spaß
gehabt. Aber mit den Eltern geht sowas nicht. Die wollen weit hinten stehen
weil es sonst zu laut ist und nur kurz zu gucken und dann wieder weiter. Kurz
vor 11 Uhr abends war ich dann wieder richtig müde zu Hause und habe mich
schlafen gelegt. Es war ein schöner Abend trotzdem.
Mit Dave wäre ich gerne dorthin gefahren,
wenn ich ein Auto hätte. Mit dem Bus kann man abends zu spät sowas nicht
machen. Das würde auch zu lange dauern die weite Strecke mit dem Bus zu fahren.
Und dann dieser hohe Preis. Nein.
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