Dienstag, 31. Dezember 2019

ende


Der Rest des Jahres 2019 verlief ganz gut. Immer wieder Zukunftsängste. Angst, in einer Großküche arbeiten zu müssen. Oder in einer Werkstatt. In Vollzeit. Der Sachbearbeiter vom JC hat gewechselt und Tamsin weiß nicht, was sie als nächstes erwartet. Nach wie vor hält sie daran fest, lieber der Depression nachzugeben, als in einen unangenehmen Beruf zu wechseln. Tamsin sagt ja auch niemanden, was er tun soll oder muss. Warum sollten also andere ihr sagen dürfen, was sie tun soll!?
Zwischendurch würden in der WG alle Geräte mit Stecker kontrolliert und geprüft. Tamsin wusste nicht, was auf sie zukam. Hat vorher ein wenig saubergemacht. Der Mann war freundlich. Ein wenig genervt, weil sie so viele Geräte und Steckdosen hat. Einige hat er absichtlich übersehen. Später musste Tamsin alle Geräte neu einstecken. Entsorgen musste sie nix.

In der TS fühlt sie sich gegen Jahresende wieder wohler. Hat mit den Drachen nähen viel zu tun. Die letzten beiden Wochen im Jahr hatte sie Urlaub. Gut. Nur zum Weihnachtsessen war sie dabei, wobei das Essen beim Chinesen nicht sonderlich hochwertig war. „Das Gute ist, gesättigt früh zuhause zu sein.“

Ihren Roman Sternenzauber hatte sie nicht fertig korrigiert.

Donnerstag, 26. September 2019

Viel zu tun


Der heutige Tag war sehr ereignisreich. Es begann damit, dass ich in der Tagesstätte angerufen habe, um zu sagen, dass ich zum Zahnarzt muss, weil mir gestern die Zahnfüllung rausgefallen ist. Habe dann auf den Anrufbeantworter gesprochen. Aber dann hatte ich erstmal einen Termin beim Jobcenter. Obwohl die Diagnose noch nicht fertig ist, wird schon mal ein bisschen weiter gemacht. Eigentlich sollte damit bis zum Schluss gewartet werden. Aber es dauert alles zu lange.
Ich hatte ein bisschen Angst, dass der Zahnarzt mich wieder weggeschickt oder sagt ich soll später wiederkommen. Das wäre der nämlich doof, wenn ich extra gesagt hätte dass ich nicht in die Tagesstätte komme und dann doch zu Hause bin. Das würde mich irgendwie in der klärungs Not bringen denke ich.
Zu meiner Erleichterung wurde dann aber doch gebohrt und eine neue Füllung rein gemacht. Das sind eigentlich alles ganz schnell. So schnell, dass mir unwohl dabei war, als ich schon um 10 Uhr wieder fertig war. Heute fand in der Tagesstätte einen Ausflug zu einem Bauernladen in der Nähe von Lübeck Stadt. So ein Erdbeerhof. Darauf hatte ich nicht so viel Lust. Um 10 Uhr wollten die losfahren. Ich hätte es wahrscheinlich sowieso nicht bis dahin so schnell geschafft dort zu sein. Also bin ich noch mal einkaufen gegangen und dann zur Bank gewesen.

Da vorbei war der Stress dann noch nicht ganz obwohl ich alles geschafft habe. Dann kurz nach 12 Uhr war von oben wieder laute Musik zu hören. Die Betreuerin sagte, dass ich mich dann beschweren soll. Die geht nicht für mich hin und klärt das. Ich muss das selbst machen. Nach einer halben Stunde bin ich dann hochgegangen. Ich sollte es freundlich sagen. Ich habe geklingelt. Mehrmals. Die Frau war unter der Dusche und hat so laut Musik angehabt, dass es sogar über den Flur zu hören war. Die war wohl auch nicht so gut drauf dann. Aber danach war es still.
Ich hoffe jetzt, dass das so bleibt und ich nicht jeden Tag da hoch laufen muss und es ihr sagen muss. Ein bisschen Angst hätte ich davor, dass die es am Wochenende wieder laut macht und Beschwerden nicht mehr helfen oder dass die das dann mit Absicht macht. Ich wäre mit meinen Beschwerden dann zwar im Recht, aber es wäre mir unangenehm.

Danach habe ich mich jedoch schon ziemlich entspannt gefühlt. Als ob so ein gewisser Druck weg ist. Das erste Mal ist immer am schlimmsten. Ein bisschen Übung, und dann geht das alles wie von selbst. Genauso wie mit dem Einkaufen. Nur beim Telefonieren scheiter ich noch.

Sonntag, 22. September 2019

Radtour mit Dave


Radtour mit Dave

Sonntag. Die Sonne schien. Es war warm. Dave kam und wir sind mit meinen Rädern am Strand entlanggefahren. War schön. Danach haben wir Federball gespielt und wollten grillen. Haben jedoch keinen Grill gefunden. Dann habe ich die Wurst gebraten und wir haben die mit Salat auf der Terrasse gegessen.



26.9

Mittwoch.
Vor einer Woche ist über mir eine Frau eingezogen. Nach 2 Jahren WG Leben ist es mit der Ruhe nun vorbei. Sonntag konnte ich nicht schlafen. Wurde um 1Uhr von lauter Musik geweckt. Lag lange wach.
Am Montag war ich schlecht drauf. Der Lärm nervt. Hatte Panik, dass die mich nun gar nicht mehr schlafen lässt. Tränen flossen. Muss ich da ausziehen? Neue Wohnung, die nicht so laut ist? Hm. Hatte Medizin genommen. Danach gings.

Ich denke über Lösungen nach. Ich kann mich beschweren. Notfalls die Frau auch wecken. Mal mitten in der Nacht klingen und ihr eine gute Nacht wünschen.