Freitag, 21. August 2020

Hass

Die WG wollte heute bootfahren. Aber es regnet. Daher bIn . Ich zur TS gefahren. Waren nur 3 Leute da. Langweilig.

Jedoch war ich sehr aufgewühlt. Hab Frau Mai erzählt, dass ich, wenn ich in der TS 3 Wochen Urlaub habe. Wollte auch in der WG so lange frei haben. Wären eigentlich 9 Tage – Montag WG Besprechung und Garten, Dienstag Gespräch und Donnerstag Frühstück.
Stattdessen müsste ich die ganzen 3 Wochen Urlaub nehmen, auch wenn ich Zuhause bin und nix stattfindet. Diese Bürokratie macht mich wütend und traurig, weil ich mich ihr Unterwerfen muss.
würden die beiden Einrichtungen nicht so eng zusammengehören, hätte ich es wie damals bei JobB gemacht, und hier gar nicht erzählt, wann ich da Urlaub hätte. der hatte ich auch die kompletten Wochen, wo ich Urlaub hatte, auch hier Zeit für mich und niemand hat das gemerkt. Aber im Grunde wusste ich da auch noch nicht, dass ich dann hier überall teilnehmen muss, wenn ich nirgends woanders hin muss oder woanders frei habe. Aber da es hier regelmäßig wöchentlich Team Besprechungen gibt, müssten sofort alle, dass ich frei habe und dann würde wieder gemeckert werden, warum ich das nicht sage oder von den Gruppen Aktivitäten fernbleibe. Das will ich mir auch nicht anhören…
Nach dem Gespräch hätte ich weinen können, weil das so unlogisch ist und ich so machtlos dagegen bin. 
Sie akzeptiert zwar, dass ich Urlaub möchte, aber ich merke, dass sie darüber nicht glücklich ist. Vielleicht sagt sie das auch nur, damit ich an den Sachen teilnehme? 
OK, das wäre nicht das Problem. Abgesehen davon, dass ich im Urlaub keine gartengruppe mitmachen oder mit Mundschutz den Tisch decken will. Aber ich soll mich ja nicht so anstellen, sind ja nur ein paar Stunden Vormittags. 

Ich war so gut drauf, und jetzt ist die Depression wieder da.
Ich will ausziehen, nur, um von ihr wegzukommen. allein beim Klang der Stimme und dieser direkten forschen Redensart fühle ich mich, als ob ich mich direkt komplett ohne Widerworte unterwerfen und allem fügen muss. Abgesehen von einer grundschullehrerin und einigen Mitschülern gab es nie eine Person, vor der ich solche Angst hatte. seit ich nicht 2014 das erste mal raus getraut und zum Jobcenter gegangen bin, und auch in mehreren Maßnahmen war, bin ich nur freundlichen Menschen begegnet. Die waren wohlwollend und verständnisvoll. manchmal waren die ein bisschen unzufrieden, wenn ich irgendwas nicht wollte, aber niemand war jemals so einschüchternd.

Die schlechte Stimmung deswegen ging auch am Abend nicht weg. ich habe Angst und bin traurig und wütend, dass meine damaligen Bemühungen, die Betreuung zu wechseln, gescheitert sind. Noch mal brauche ich das nicht zu versuchen. Ich kann nur hoffen, dass das mit der gesetzlichen Betreuung klappt. Und mit der Wohnungssuche.
Allerdings glaube ich, wenn die alten Probleme verschwinden, werden auch wieder neue auftauchen. am meisten Angst habe ich vor hellhörigen Räumen, wo man die Nachbarn hört und nicht schlafen kann. 

da in der Tagesstätte nur drei Leute waren, war das eigentlich ganz nett. Ich habe an einem raumschiff weiter gearbeitet. Später mit einer, die sowas wie ein Praktikum da macht, Schach gespielt. 



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