Sonntag, 24. Januar 2021

während der urlaubszeit nach dem Umzug

Zwei Wochen Urlaub nach dem Umzug sind zu ende

 

Die Zeit im Urlaub war durchzogen von Depression, Verzweiflung, Hausarbeit und Terminen. ich habe das meiste so eingeräumt und aufgeräumt, dass ich mich einigermaßen wohl fühle. Zumindest ist hier alles jetzt erstmal viel sauberer als im alten Zimmer. Wenig Staub. mit einer Frau die auch hier wohnt habe ich manchmal nachmittags ein paar Spiele gespielt. Aber dann habe ich mich nicht mal getraut bei ihr anzufragen und diese tiefe Verzweiflung keine Freunde zu haben und nur alleine zu sein kann immer wieder zurück. Die anderen versuchen sich und treffen sich und unternehmen was zusammen, aber mich würde keiner besuchen und wer will schon etwas mit mir unternehmen? An mir gibt es nichts besonderes, was mich sympathischer oder liebenswürdiger macht als andere Menschen. Ja, ich kann einige Dinge, die andere nicht können, wie Computer Sachen. Und dann kommen die auf mich zu und brauchen mich. Aber danach wenn alles erledigt ist haben die was sie wollen und ich bin wieder unwichtig.

Dadurch ist die Depression in den letzten Tagen und Wochen auch so Stark, dass mir öfters grundlos die Tränen kommen. ich tue Dinge, die mich ablenken, aber wenn ich nichts zu tun habe kommen die einsamen Gedanken wieder, dass ich für immer allein und nie das Glück bekommen werde, dass ich mir wünsche. Wie soll das auch passieren? Und warum?

 

Abends gucke ich ein paar 3D Filme. Ist wie im Kino. Immerhin kann das gut ablenken.

 

In der WG Küche gibt es diesen modernen Ofen, wo man die Knöpfe rein drücken muss. Ich meine es in die Küche zu gehen, wenn jemand anders schon drinnen ist, weil ich die Erfahrung habe, das dann immer wieder negative Äußerungen oder Kritik an Dingen die man falsch macht ausgeübt wird. Auch heute war wieder so ein Fall. Ich war in der Küche und jemand kam und sagte mir, ich soll die Knöpfe vom Ofen nach dem Benutzen immer wieder reindrücken. Weil sich das so gehört. Ich weiß selbst nicht, ob ich mich jetzt so darüber aufrege, weil ich das tun muss obwohl ich keinen Sinn darin sehe, oder einfach nur weil mir jemand vorschreiben will, dass ich etwas tun muss. Wenn die neue Betreuerin sagt, dass ich es tun soll, wäre das zumindest weniger schlimm als wenn irgendjemand von den anderen Bewohnern bestimmt, dass das so gemacht werden muss und ich das auch so machen soll.

Immerhin habe ich mich getraut, bei der Anmerkung von dem man nachzufragen was der Grund ist. auch wenn mir die Antwort nicht Gefühl ist das immerhin besser, als alles schweigend hinzunehmen. Das hätte ich vor einigen Jahren noch nicht gekonnt.

Hm, lass dich habe ich dann gesagt, ja ich mache das so wie es gemacht werden soll,aber weil ich nicht schwach und unterwürfig bin oder sein will, werde ich mich über die Sache noch mal genauer erkundigen.

Wobei es letztlich im Gegensatz zur alten WG gut ist, wenn die Leute auf den Zustand der Küche achten und nicht alles so verdrecken und verwahrlosen lassen!

 

Dennoch fühle ich mich negativ kritisiert und das macht mich traurig. Ich muss stärker werden. Zuerst denke ich, wenn ich ausgezogen hier bin, muss ich mich nicht mehr mit sowas ärgern, aber dann werden garantiert andere Dinge kommen, über dich ich mich Ärger und wenn das so ist, dann will ich stark sein und nicht an jeder Kleinigkeit verzweifeln und weinen sowie aktuell.

 

Immerhin habe ich jetzt einen Termin bei einer Therapeutin in der Stadt. Die Betreuerin hatte dort angerufen und nur deshalb habe ich auch den Termin bekommen, dann als ich es versucht habe wurde ich abgewiesen. In der alten WG wäre sowas niemals passiert. Obwohl ich mich über die etwas weitere Strecke, die ich täglich mit dem Fahrrad zur Tagesstätte zurücklegen muss, schon ziemlich ärgere, geht es hier wenigstens ein bisschen voran bezüglich der Erreichung meiner Ziele. Es passiert aktiv etwas und das ist mehr als damals bei Frau Mai, die immer nur gesagt hatte, sie kann nichts tun.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen