Mein
Fahrrad, das ich im Internet bestellt habe ist immer noch nicht da. Letzte
Woche stand dort, es würde in spätestens acht Tagen geliefert sein. Zudem wurde
der Preis runter gesetzt. Darum habe ich meinen Kauf storniert und es 10 €
billiger noch mal gekauft. Ich hätte sonst den alten Preis bezahlen müssen. Nun
steht da, dass es erst Mitte nächsten Monat kommt. Ich hatte es schon vor zwei
Monaten haben sollen. Denn da hatte ich es bestellt. Ein anderes ähnliches
Fahrrad mit geraden Lenker finde ich nicht. Dieses ist gut. Nun muss ich wohl
noch länger warten.
Vor
dem Essen mit der WG fand die Gartengruppe statt. Die Betreuerin, die sich den
Arm gebrochen hatte oder das Handgelenk, ist wieder da. Die beiden waren im
Gespräch während ich und die anderen Teilnehmer im Garten beschäftigt waren.
Wir
sollten etwas einpflanzen und Unkraut entfernen. Ich bekam eine Schale in die
Hand, wo Klee und eine andere Pflanze drinnen war. Auf dem Schild stand Bohne,
aber alle meinten, es wäre Unkraut und keine Bohne. Dann haben wir nur den Klee
eingepflanzt. Es war waldklee. Der sollte da eigentlich gar nicht wachsen. Der
ganze Garten ist voller Klee. Hornklee und auch Gold Klee ist dabei.
Der
Boden, wo das eingepflanzt werden sollte, wurde abgehakt. Dabei haben die Leute
zuerst gesagt, dass sie aufpassen wegen dem Klee und dabei gleichzeitig auf dem
Klee rumgetrampelt. Ich glaube, die haben das nicht gesehen und das mit zu dem
Unkraut gezählt, dass dort wuchs und ebenfalls entfernt wurde.
Also
während der eine Kleeblatt dir treten oder weg gehackt wurde, wurde
gleichzeitig ein neuer in die Erde gesetzt.
Danach
haben alle noch Unkraut gezogen aus dem Beten und im Garten überall. Ich wusste
nicht, was Unkraut war und was zu den Blumen oder anderen Gewächsen zählte, die
die dort eingepflanzt hatten und dann ein bisschen ratlos da. Für die anderen
hat das wahrscheinlich wieder so ausgesehen, als würde ich nur dastehen und
nichts tun. Deswegen sollte ich auf eine Anhöhe steigen, um dort das zu
entfernen, wo die älteren Leute sonst nicht rankommen. War nicht schlimm und
ich habe es gemacht. Etwas später sollte ich dann hinter einen Dornenbusch
steigen, um dort dasselbe zu entfernen, weil die dort nicht rangekommen sind
und sich nicht mehr bücken konnten. Die Frau mit der dünnen Stoffhose konnte
nicht hinter die Dornen steigen und ich habe eine etwas dickere Hose an. Und
die, die eine noch dickere Jeans anhatte, konnte sich nicht mehr bücken. Na ja,
später konnte sie es dann doch. Jedenfalls habe ich das, was die anderen nicht
erreichen konnte dann mit der Hacke hergezogen und dann entfernt, ohne zwischen
den Dornen zu gehen. Während die kurz zuvor darüber gesprochen haben und ich
immer öfter meinen Namen gehört hatte, dass ich ja eine gute Hose anhätte und dahinterkommen
würde, habe ich mich extra häufig gebückt und Gras rausgezogen, dabei so getan,
als würde ich die anderen und deren Problem nicht hören, und habe so getan, als
wäre ich gerade schwer beschäftigt …. aber wie schon erwähnt, als ich das in
den einmal geworfen hatte und kurz überlegt hatte was ich als nächstes tun
kann, haben sie mich schon angesprochen.
An
dem Vormittag war ich ein bisschen traurig und bedrückt und nervös. Das sing
aber nicht damit zusammen, dass ich mich wie ein Diener gefühlt habe, wenn die
anderen gesagt haben ich soll dies oder das machen. Oder dass ich eine Sache
tun sollte, die die anderen alle nicht machen wollten. In mehreren Situationen
hatte ich Gras aus der Erde gezogen und wollte es nicht sofort in den Eimer
werfen. Ich dachte mir, wenn die mich mit dem Gras in der Hand sehen, dann
würden die auch erkennen, dass ich etwas tue und nicht die ganze Zeit nur ohne
unterbrochen planlos und tatenlos rumstehe.
Später
hatte ich mich denn dort bemüht ein bisschen mehr rauszuziehen. Die Bewegung
tat mir gut. Hatte mich abgelenkt. Außerdem hatte ich Angst, dass ich zu wenig
Hunger haben würde später, da ich ja noch mit dir WG essen gehen wollte. Währenddessen
hatte ich mich bemüht immer möglichst viel Gras oder Unkraut in der Hand zu
behalten, damit die sehen, dass ich auch was mache und mich nicht zu
irgendwelchen anderen Tätigkeiten dirigieren.
Um
11:30 Uhr habe ich mich auf dem Weg zum Restaurant gemacht. Ich hatte gesagt,
dass ich früh da sein wollte, weil ich Angst hatte, dass die Gruppe mit der ich
mich dort treffe dann schon drinnen ist und ich Angst haben würde, alleine da
reinzugehen, oder nicht zu wissen, ob die überhaupt schon drinnen sind oder
nicht und dann die ganze Zeit da warten würde.
Die
Betreuerin meinte, dass wir alle den Mittagstisch bestellen sollten. Ich habe
mich dann für Nudeln entschieden, die letztlich genauso teuer waren wie das
andere was alle gegessen hatten. Wobei ich mich am Ende doch gefragt habe, ob
das andere wo es auch Hähnchen oder Gemüse mit Curryreis gab, mir nicht doch
mehr geschmeckt hätte als immer nur Nudeln. Besonders groß waren die Portionen
nicht. Hat er bei dir noch gut geschmeckt und danach war ich schon satt.
Beim
ersten hat die Gruppe sich über Gott und die Kirche unterhalten, weil zwei von
denen sehr mit solchen Sachen verbunden sind. Nach dem Essen habe ich mein
ganzes Geld von der Bank geholt. Hatte das eigentlich für das Fahrrad drauf
gelassen, aber das kommt ja nun erstmal nicht.
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