Tamsin
fühlt sich traurig. Die Realität holt sie ein. Sie denkt an ihren 30
Geburtstag, der in einigen Monaten sein wird. Fragt sich, ob sie wieder nur
alleine mit den Eltern sein wird. So wie immer. Irgendwo hinfahren, essen oder
was kaufen und das war’s. Keine Feier. Keine Freunde.
Heute
scheint wieder die Sonne, aber in ihrem Herzen ist es immer noch kalt und
düster. Die Einsamkeit ist spürbar. Die Menschen in der Gruppe reden nur selten
mit ihr und es ist im Grunde immer noch genauso wie vor 20 Jahren in der Schule.
Die Menschen sagen, dass sie mal reden soll, aber das schafft sie nicht. Und so
ändert sich nichts.
Tamsin
schreib dir zwar ab und zu mit Leuten im Internet, aber das ist nicht genug. Es
sind keine dauerhaften Kontakte. Keine Menschen, die mit ihr etwas unternehmen
würden. Zudem wohnen die meistens zu weit weg.
Tamsin
war gestern mit den Eltern ein bisschen unterwegs. Einkaufen. Was essen. Wir
Lust hatte sie nicht. Aber alleine hier drin zu sitzen macht ja auch keinen
Spaß. Heute wollten die zum Flohmarkt, aber sie hat keine Lust. Flohmärkte
machen keinen Spaß mehr. Sie hat inzwischen alles, was sie braucht und findet
nur noch ganz selten etwas. Die Zeit, die sie dafür opfert, ist es nicht wert.
Vor
einer Woche habe ich mich auf die Ostertage gefreut. Auf die freie Zeit. Und
nun ist schon lange wieder eine Woche vergangen und der Sonntag geht zu Ende.
Tamsin
hat in den letzten Wochen viel Schokolade gegessen. Es war ihr egal. Die
schmeckt gut und das macht glücklich. Sie will nicht mehr so viel Süßes essen.
Tamsin
heute das neue Regal aufgebaut, dass ihre Eltern ihr gebracht haben. Die hatten
das im Katalog bestellt. Denn es ist ziemlich groß und nicht so einfach zu
empfangen. Denn sie ist ja nicht immer anwesend um das entgegenzunehmen. Es ist
größer als die alten Regale. Sieht auch schöner aus. Es passt mehr rauf.
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