Dave
wollte sich mit mir im Hansapark treffen, weil ich heute mit der Tagesstätten
Gruppe dorthin gefahren bin. Und 9:30 Uhr sind wir losgefahren. Von der ganzen
Gruppe, ungefähr 15 Leute, sind nur zwei mitgekommen und dazu eine Frau die ich
nicht kenne. Später kam noch eine weitere Frau dazu. Dazu die Betreuer, wobei
es bei uns nur die Vertretung aus dem Bücherladen war, weil die beiden Frauen
krank und im Urlaub sind.
Von
den anderen Leuten aus der Gruppe waren entweder viele krank oder haben frei
genommen, weil sie nicht mit wollten. Den Grund kann ich nicht verstehen. Aus
der WG wollte auch niemand mit. Das Wetter war nicht schlecht, an Anfang etwas
kühl aber mittags etwas wärmer. Obwohl ich anfangs sogar ein wenig enttäuscht
war, dass Dave kurz vor Abfahrt abgesagt hatte, weil er Bauchweh hatte und zu
Hause bleiben wollte, war ich dann doch froh darüber, alleine überall rum gehen
zu können und mitfahren zu können, womit und so oft ich wollte.
Ärgerlich
war nur, dass ich nichts zu Essen mitgenommen hatte. Ich wollte mich mit ihm
dort treffen und empfand es als unhöflich, wenn ich dann was gegessen hätte und
er nicht. Deswegen hatte ich gar nichts mitgenommen. Um 12 Uhr wurde mein
Hunger immer größer. Anfangs habe ich mir gedacht, ich würde das schon noch bis
um 14 Uhr aushalten. Ich könnte dann zu Hause kochen und immerhin gab es ja
auch Zeiten, wo ich erst um 16 Uhr zu Hause war und das ausgehalten habe.
Zuerst
habe ich überlegt was ich essen könnte. Dann habe ich mich allerdings nicht
getraut, näher heran zu gehen um zu gucken, was es gibt. Irgendwie waren die
Ängste dann doch wieder recht stark. Dann dachte ich, dass das Essen dort
eigentlich ziemlich teuer ist. 2,50 € für eine Waffel.
Irgendwann
zwischen den Achterbahnfahrten habe ich den Entschluss gefasst, mir Chips mit
Käsesoße zu kaufen… Ja! … entschlossen bin ich dorthin gegangen, wo es die gab.
Dann war dort ja allerdings eine so lange Schlange, dass ich gar keine Lust
hatte, mich daran zu stellen. „Ausrede!“
In
der großen Wildwasserbahn war ich nicht. Ich war in einigen Sachen nicht, wo
ich mir zuvor vorgenommen hatte, da mal reinzugehen. Am Anfang bin ich ganz
viel gefahren, in einer Sache nach der anderen und auch in der großen Achterbahn.
Dann war ich etwas erschöpft und dann kam der Hunger. Und dann hatte ich kurz
keine Lust mehr. Habe mich hingesetzt. Zug gefahren. Eine Pause gemacht.
Einige
oder besser gesagt alle aus meiner Gruppe wollten länger dableiben, sodass ich um
14h dann mit dem Betreuer alleine zurückgefahren bin.
Den
Heidepark finde ich besser. Der Hansa-Park macht nicht mehr so viel Spaß wie
noch vor 20 Jahren. Der Wellenreiter, den ich schon als Kind am meisten gemacht
habe, ist immer noch das Beste. In der großen Achterbahn wird man so hin und
her gerüttelt und in der alten kleinen ist die Fahrt sehr kurz. Etwas richtig Schnelles,
das auch angenehm zu fahren ist, gibt’s dort eigentlich nicht.
Zwischendurch
bin ich manchmal ziellos hin und her gegangen und wusste nicht wo ich hinsollte,
oder konnte mich nicht entscheiden.
Obwohl
einigen Bereichen ein mittelalterlicher Anstrich verpasst wurde, kenne ich
alles schon.
Das
viele gehen war anstrengend und ich war froh, als ich zu Hause war, gegessen
hatte und mich mit schmerzenden Füßen auf dem Bett vor dem Fernseher ausruhen
konnte. Habe einen Film gesehen. Draußen war es warm, aber ich hatte keine Lust
mehr rauszugehen oder irgendwas zu tun.
Neben
meinem plötzlich großen Hunger, einer leichten Gleichgültigkeit und etwas sehr
reifen Früchten habe ich angefangen, ganz viel zu essen. Erst die eine halbe
Melone, also die andere Hälfte von gestern. Dann 4 Kiwis, weil ich Angst hatte,
dass die morgen nicht mehr gut sind. Ein halben Schokoladen Osterhasen. Ein
Pudding.
Das
war ein etwas viel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen