Montag, 20. Mai 2019

Mein Tag im Hansapark




 
Dave wollte sich mit mir im Hansapark treffen, weil ich heute mit der Tagesstätten Gruppe dorthin gefahren bin. Und 9:30 Uhr sind wir losgefahren. Von der ganzen Gruppe, ungefähr 15 Leute, sind nur zwei mitgekommen und dazu eine Frau die ich nicht kenne. Später kam noch eine weitere Frau dazu. Dazu die Betreuer, wobei es bei uns nur die Vertretung aus dem Bücherladen war, weil die beiden Frauen krank und im Urlaub sind.

Von den anderen Leuten aus der Gruppe waren entweder viele krank oder haben frei genommen, weil sie nicht mit wollten. Den Grund kann ich nicht verstehen. Aus der WG wollte auch niemand mit. Das Wetter war nicht schlecht, an Anfang etwas kühl aber mittags etwas wärmer. Obwohl ich anfangs sogar ein wenig enttäuscht war, dass Dave kurz vor Abfahrt abgesagt hatte, weil er Bauchweh hatte und zu Hause bleiben wollte, war ich dann doch froh darüber, alleine überall rum gehen zu können und mitfahren zu können, womit und so oft ich wollte.
Ärgerlich war nur, dass ich nichts zu Essen mitgenommen hatte. Ich wollte mich mit ihm dort treffen und empfand es als unhöflich, wenn ich dann was gegessen hätte und er nicht. Deswegen hatte ich gar nichts mitgenommen. Um 12 Uhr wurde mein Hunger immer größer. Anfangs habe ich mir gedacht, ich würde das schon noch bis um 14 Uhr aushalten. Ich könnte dann zu Hause kochen und immerhin gab es ja auch Zeiten, wo ich erst um 16 Uhr zu Hause war und das ausgehalten habe.
Zuerst habe ich überlegt was ich essen könnte. Dann habe ich mich allerdings nicht getraut, näher heran zu gehen um zu gucken, was es gibt. Irgendwie waren die Ängste dann doch wieder recht stark. Dann dachte ich, dass das Essen dort eigentlich ziemlich teuer ist. 2,50 € für eine Waffel.
Irgendwann zwischen den Achterbahnfahrten habe ich den Entschluss gefasst, mir Chips mit Käsesoße zu kaufen… Ja! … entschlossen bin ich dorthin gegangen, wo es die gab. Dann war dort ja allerdings eine so lange Schlange, dass ich gar keine Lust hatte, mich daran zu stellen. „Ausrede!“

In der großen Wildwasserbahn war ich nicht. Ich war in einigen Sachen nicht, wo ich mir zuvor vorgenommen hatte, da mal reinzugehen. Am Anfang bin ich ganz viel gefahren, in einer Sache nach der anderen und auch in der großen Achterbahn. Dann war ich etwas erschöpft und dann kam der Hunger. Und dann hatte ich kurz keine Lust mehr. Habe mich hingesetzt. Zug gefahren. Eine Pause gemacht.
Einige oder besser gesagt alle aus meiner Gruppe wollten länger dableiben, sodass ich um 14h dann mit dem Betreuer alleine zurückgefahren bin.

Den Heidepark finde ich besser. Der Hansa-Park macht nicht mehr so viel Spaß wie noch vor 20 Jahren. Der Wellenreiter, den ich schon als Kind am meisten gemacht habe, ist immer noch das Beste. In der großen Achterbahn wird man so hin und her gerüttelt und in der alten kleinen ist die Fahrt sehr kurz. Etwas richtig Schnelles, das auch angenehm zu fahren ist, gibt’s dort eigentlich nicht.

Zwischendurch bin ich manchmal ziellos hin und her gegangen und wusste nicht wo ich hinsollte, oder konnte mich nicht entscheiden.
Obwohl einigen Bereichen ein mittelalterlicher Anstrich verpasst wurde, kenne ich alles schon.

Das viele gehen war anstrengend und ich war froh, als ich zu Hause war, gegessen hatte und mich mit schmerzenden Füßen auf dem Bett vor dem Fernseher ausruhen konnte. Habe einen Film gesehen. Draußen war es warm, aber ich hatte keine Lust mehr rauszugehen oder irgendwas zu tun.

Neben meinem plötzlich großen Hunger, einer leichten Gleichgültigkeit und etwas sehr reifen Früchten habe ich angefangen, ganz viel zu essen. Erst die eine halbe Melone, also die andere Hälfte von gestern. Dann 4 Kiwis, weil ich Angst hatte, dass die morgen nicht mehr gut sind. Ein halben Schokoladen Osterhasen. Ein Pudding.
Das war ein etwas viel.

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