Mittwoch, 26. September 2018

Jobcenter.



Heute habe ich einen Termin beim Jobcenter. Morgen ist der letzte Tag im Förderzentrum. Da häkeln wir ein Kleeblatt, weil jetzt endlich jemand da ist, der auch häkeln kann und mir das zeigen kann.

Wegen des Termins heute muss ich nicht dorthin. Einerseits schade, weil ich gerne dorthin gehe in letzter Zeit, aber so kann ich ausschlafen und mir noch was zu essen machen. Draußen ist es kalt. Ich habe Hunger. Habe nur noch ein Brot, dass ich mir für morgen aufheben will. Es ist jetzt 9 Uhr und ich habe schon seit einer halben Stunde den dran, mir Nudeln zu kochen. Ich habe jedoch etwas Angst, dass mich jemand dabei sieht und darauf anspricht und negativ reagiert. Die anderen Menschen haben immer im Kopf, dass es erst um 12 Uhr essen geben darf. Niemals vorher. Als ob dann irgendwie die Welt untergehen würde. Mich kümmert sowas nicht. Ich habe jetzt Hunger und ich werde mir gleich etwas kochen. Auch wenn ich weiß, dass ich dann nachher wieder ganz doll Hunger haben werde zur Mittagszeit. Aber das habe ich sowieso. Und ob ich jetzt hungere oder nachher, spielt keine Rolle. Ich will nicht mit leeren Magen zu dem Gespräch gehen. Wenn man Hunger hat, ist man schlecht gelaunt. Ich besonders.
Besonders nervös bin ich nicht. Er hat wahrscheinlich nur ein abschließendes Gespräch wegen der Maßnahme sein. Und jemand von dort wird auch dabei anwesend sein.

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