Der letzte Tag, oder der Anfang von etwas Neuem?

Heute war der letzte Tag in der Maßnahme. Diesmal stand backen auf dem Plan. Jedoch nicht nur, weil es Spaß macht, sondern für den Kiosk. Die armen Schüler trinken ungesund in Kakao und essen um gesunde Donuts Komma und darum wird geplant, dass die Teilnehmer von uns gesunde Sachen anfertigen, die dann in den Verkauf kommen. Ich bin echt froh, dass ich dann nicht mehr da bin. Den halben Tag in der Küche zu stehen für die Schüler zu backen, dazu hätte ich keine Lust. Jedenfalls haben wir heute Brot gebacken. Ich habe ein helles und eins aus Vollkorn Mehl gebacken. Um den Unterschied mal zu sehen. Ich fand das gut, denn so konnte ich noch mal genauer lernen, wie das eigentlich geht. Auch wenn das dauerhafte stehen etwas anstrengend war.

Da kam auch so ein Mann, der hat das Gebäude auf Sicherheit überprüft. Ob auch alles so sein soll, wie es gehört. Ob die Stühle sicher sind und so weiter. Aus diesem Grund durften wir nicht in normaler Kleidung in die Küche, weil es sonst Ärger geben könnte. Glücklicherweise mussten wir aber auch nicht diese unangenehme Kleidung von den Schülern anziehen sondern nur Überzieher für die Schuhe und Kittel.

Frau Ti, die der Bürokratie und solchen Regeln holen liegt als wären sie Gebote eines mürrischen Gottes, hätte natürlich verlangt, dass wir komplett accurat in Arbeitskleidung gehüllt die Küche betreten. Gerade erinnert mich das an 2007, als ich die Arbeitskleidung von der Holzwerkstatt in den Pausen immer ausgezogen habe. Eigentlich hieß es nur, dass die Kantine nicht in Arbeitskleidung betreten durfte, aber ich hatte solche Angst vor Ärger, dass ich sie auch immer ausgezogen habe, wenn ich nur draußen auf dem Hof saß.

Nach dem Backen haben wir das Boot zusammen gegessen. Das hat gut geschmeckt. Wir haben auch noch Aufstriche selbst gemacht. Waren ja nur vier Leute mit denen waren wir 7. Es gab noch ein abschließendes Gespräch und ich habe es nicht geschafft, das Kleeblatt fertig zu häkeln. Das will eine von denen jetzt übernehmen und ich kann es nächste Woche abholen.

Dave sagt, dass er am Wochenende, wenn wir im Hansapark abends waren, bei mir bleiben will, weil sein Bus erst nach Mitternacht fährt. Diesmal scheint das Wetter besser zu sein. Ich bin nervös. Aber ich will auch was erleben, mehr als den langweiligen Alltag.