Mittwoch, 19. September 2018

JOBB Abschied rückt näher

„Bin müde erwacht. Lag nachts 2 St. Wach. Warum? Hmmmm!
Noch 4 Tage.
Ich bin froh, wenn es nächste Woche vorbei ist und ich kann dann zwei Stunden länger schlafen und dazu noch eine Stunde länger Frühstücken. Sofern ich mich für die Tagesstätte entscheide. Erstmal habe ich drei Wochen frei. Es ist schön wenn ich mehr so lange unterwegs sein zu müssen. Ich muss keine Angst zu haben wegen den Schülern keinen freien Sitzplatz mehr zu kriegen.
Wenn es Winter wird und ganz doll schneit, muss ich jedoch zu Fuß gehen. Mit dem Fahrrad geht gar nicht. Wenigstens muss ich dann nicht im Dunkeln gehen.

Schade ist jedoch, dass ich dann keine Busfahrkarte mehr habe. Und nicht nach der Arbeit auch nicht mehr mit Dave treffen kann. Das Grillen im Sommer mit ihm war sehr schön. Am See sitzen, in aller Ruhe. Dabei ein Bier trinken. Beim ersten Mal bin ich auf dem Rückweg in ein unter dem Gras verborgen das Loch betreten und hingefallen. Dann haben wir Xbox gespielt. Oder einen Film gesehen.
Ich bin traurig, wenn ich daran denke, dass es vorbei ist. Außerdem wird es bald Herbst.
Es seltsam, wir haben Mitte September und gestern war es nahezu 30 Grad in der Sonne. So fühlte er sich jedenfalls an!

Bei JOBB Waren die Tätigkeiten zuletzt wieder sehr schön. Am PC sitzen und Geschichten schreiben.  Die dann der Gruppe vorgelesen worden.  Das werde ich vermissen. Auch die netten Leute, die mit mir geredet haben. Die mich ernst genommen und verstanden haben. Ich weiß, dass wahrscheinlich nicht mehr viele von den Kollegen lange da sein werden. Die sollen ins Praktikum gehen oder finden Arbeit. Das tröstet mich ein wenig.
Kara wird in wenigen Tagen oder Wochen auch eine Arbeitsstelle in einer Fabrik antreten. Aufkleber auf Plastikteile kleben. Wie man sich jeder freiwillig für Vollzeit entscheiden kann und dann zwar mehr Geld aber weniger Zeit zu haben, ist mir ein Rätsel.

Dave hat gesagt, dass er sich auf den Hansa-Park am Samstag freut.  Das habe ich auch. Ich wollte es ja. Doch langsam wird die Angst stärker. Die Angst vor dem Ungewissen.“


Tamsin hat heute ihre JOBB Berichte gelesen. Darin stand unter anderem von ihrer Geschichte mit dem Käfer: “Die Geschichte ist heftig und erzählt von dem Leid des Käfers, das mit dem Tod als Erlösung endet. Wir fragen uns, ob Frau T. den Tod auch als Erlösung sieht.” 

Mitnehmen darf Tamsin den Bericht diesmal nicht. Zwar wurde er ausgedruckt, damit sie ihn lesen kann, aber danach muss die Kopie vernichtet werden. Weil der Chef sagt, dass es so sein soll.
Bürokratie sieht über Verstand! 

Heute wurden Zeitungen rausgesucht, an die Tamsin ihren Text schicken kann. Porto müsste sie selbst zahlen, 7€, darum macht sie das per Mail. Sofern sie morgen ihr PW mitnimmt. Und sich einloggen kann! Ohne eine “Sicherheitssperre” zu kassieren. 
Sie korrigiert ihre anderen Geschichten nochmal. Dann sollen die in Farbe gedruckt werden. 

Mit Kara schreibt sie über das morgige Kochen. Sie kauft ein. Wir teilen die Kosten auf.

Am WE wird das Wetter wieder schlechter. Das ist doof. Im Regen macht Hansapark keinen Spaß. „Dave meinte auch, dass wir das dann verschieben.“
Zuvor hatte Tamsin noch angeboten, bei ihr zu schlafen, weil sein Bus so spät fahren würde. Schien ihm gefreut zu haben. Problem wäre nur, dass sie nicht mit ihm zusammen auf dem Boden schlafen mag. Mh.

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