Mittwoch, 12. September 2018

Die Zeit ist das kostbarste Gut!

Tamsin ist müde. Um 3 nachts ist sie aufgewacht. Die Gedanken kreisen. Sie weint. Es hört nichtmehr auf. "Dad hatte Recht. Andere kontrollieren mich."  Sie schläft nichtmehr ein.  Mit brennenden Augen schleppt sie sich um 5:30 aus dem Bett. Isst Brot.

In der Maßnahme angekommen, wird Tamsins Kummer rasch bemerkt. “DU hast ganz kleine, verschlafenen Augen. Was ist los?”, fragt Frau S. Tamsin erzählt, das sie Probleme hat. Macht keinen Hehl daraus. Eine Weile später hat sie mit Frau W. ein Gespräch geführt, die meinte, dieses Problem beseitigen zu wollen.  
Das scheint dann auch irgendwie zu gehen. 

“Ich hatte echt Angst, dass ich kein Urlaub haben werde und sofort in so eine neue Einrichtung muss. Es ärgert mich, wenn andere meinen, zu glauben, was gut für mich ist und was ich brauche!”  
Ohman! 
“Tamsin, du brauchst Struktur. Du sollst nicht den ganzen Tag zuhause sein.”, hieß es gestern.  
Die Zeit ist das kostbarste Gut! Dass diese ihr genommen werden soll, einfach so ohne Grund, nur, damit sie tut, was sie tun muss und nicht tun darf, was sie gern will, ist gemein! 

Erst nach einer Stunde hat Tamsin sich wieder beruhigt. Sitzt am PC und schreibt, während die anderen sich über Frau S. unterhalten. Die sind mit deren Arbeitsweise nicht zufrieden. Damit, dass sie andere unter Druck setzt, sie in Praktikas zwingt, die sie nicht mögen. 
Frau Mo ist wieder glücklich. Sie muss nicht in den kleinen Laden und darf ihr Praktikum im Altenheim machen. Das mag sie auch nicht so, aber dennoch ist sie erleichtert.  

Tamsin hat kaum noch Lust auf Schreiben am PC. Tut andere Dinge... Kann sogar wieder lachen. 

„Bei JOBB hatte eine Frau, die am nächste Woche vllt. M Praktikum ist, mich zum Abschied
umarmt. Die war nett. Eine, die viel mit mir geredet hat. Mich wie ein Mensch behandelt hat.“ Tamsin ist traurig, dass es solch Leute so selten gibt und sie immer gehen muss, wenn es am schönsten ist.

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