Der
Morgen begann für Tamsin sehr stressig. Der Wrap, den sie sich seit einigen
Tagen selbst zubereitet, war zu Doll gefüllt, sodass er sich nicht richtig
falten ließ. Frustriert hat sie ein Teil von dem Salat entfernt, damit er sich
wenigsten Schließen lies und später nicht von selbst wieder aufging und die
ganze Fuellung rausfällt. Für 2 Wraps war es zu wenig Salat. Für einen zu viel.
Mh. Zudem war der Salat recht teuer.
Zum
Schreiben in der TS hat sie sich eine externe Tastatur gekauft. Die war war
billig ist jedoch Englisch; mit vertauschten Tasten Das ist nervig. Und
klapperig ist das Teil auch. Vielleicht bestellt sie sich eine Neue. Eine Vernünftige!
Heute
am Mittwoch mal sie ihr UFO weiter an. Es soll endlich fertig werden Eigentlich
hatte sie sich damit Zeit lassen wollen. Jedoch hat sie neue Ideen, und der Tagesplan
ändert sich demnächst.
Tamsin
mag keine Gartenarbeit. Doch die Gartengruppe ist die einzige Pflichtgruppe.
>Was ist der Unterschied zwischen Pflicht und Zwang?<
Bald
wird das Basteln montäglich dadurch ersetzt. Dienstags ist basteln nur noch
alle 2 Wochen, weil es sich mit der Schreibgruppe abwechselt.
Durch
jene negativen Änderungen ist Tamsin wieder schlechter Stimmung. Traurig. Warum
muss es ständig solche unschönen Dinge geben, die einem das Leben schwermachen?
Warum kann nicht mal alles vollständig schön sein? Ohne auch nur eine Sache,
die es schlechtmacht; ohne Zwänge. Ohne unangenehme Aufgaben?
Wobei
Tamsin sich auch gelangweilt und unterfordert fühlt dadurch, dass sie hier bis
auf das Basteln und lesen ihres Buches keine richtigen Aufgaben hat. Klar, sie
beschwert sich nicht. Keine Aufgaben sind immer noch besser als schlechte
Aufgaben.
Aktuell
grübelt sie [über das Thema Grossküche nach. Oder Spülküche. Wird sie jemals in
eine Situation kommen, in der sie zu solch einer Arbeit gedrängt wird. Oder
erpresst wird, indem gesagt wird, wenn sie das nicht macht, bekommt sie kein
Geld mehr!?
Davor
hat sie echt Angst.
In
der TS wird es auch kommende Woche kein Gericht geben, dass sie gerne essen
mag. Kohl, Fleisch, Labskaus… Und viel Zwiebeln. Sowas lieben die Leute hier.
Noch
immer sondert sie sich von der Gruppe ab. Kommt sich ausgeschlossen vor.
Niemand unterhält sich mit ihr. Naja, so lange sie eine Beschäftigung hat, die
sie von ihrem Kummer ablenkt, hat Tamsin keinen Grund zu klagen.
>Ich
mag am liebsten aufgeben. Es hat alles keinen Zweck mehr. Selbst, wenn ich mal
ein bisschen reden würde, was bringt das schon? Danach ist eh wieder alles, wie
vorher.<
Heute
verzichtet sie auch darauf, mit den anderen etwas zu spielen. Oft macht dies
zwar Spaß, aber letztlich macht eine produktive Tätigkeit mehr Sinn. Und dass
bereitet ihr ja auch Freude.
Tamsin
hat Angst, auf ewig ein Außenseiter ohne Freunde zu bleiben.
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