Dienstag, 2. Oktober 2018

Zugfahrt zum Termin


Ich bin nervös und deshalb schon um 5:30 Uhr wach gewesen. Dabei wollte ich heute länger schlafen. Aber ich bin dann doch so früh aufgestanden, weil ich einen Kaffee trinken wollte. Denn wenn ich so spät den Kaffee trinke dann müsste ich auf später auf Toilette, und ich weiß nicht, wann und wo ich dort kann, wenn ich heute mit dem Zug zusammen mit einer anderen Mitbewohnerin nach Lübeck zu meinem Termin fahre. Die hat dort auch einen Termin. Die Sorge, dort irgendwo ganz dringend zu müssen und nicht zu können ist trotzdem groß. Denn am Bahnhof werde ich das nicht machen. Denn vor den Toiletten dort ist eine Schranke und ein Automat wo man Geld rein werden soll. Uah!

Viele Gedanken kreisen durch meinen Kopf. Was, wenn die andere Frau nicht alleine lässt oder wenn irgendwas nicht klappt? Wer kam eigentlich auf die Idee das so zu machen?

Gestern hatte sie vorgeschlagen, dass ich auch mit dem Zug nach zurückfahren soll, aber das wäre anstrengend für mich und die Betreuerin hat gesagt, dass ich nach dem Termin erstmal noch mal dort abgeholt werde. Ich war erleichtert. Obwohl ich eine Vorstellung habe, wie das mit dem Zug fahren funktioniert, habe ich etwas Angst und Unsicherheit in mir.

Wie üblich war alles wird mal wieder nur halt so schlimm wie erwartet. Das Lösen der Fahrkarte war ganz einfach. Wir sind dann mit dem Zug gefahren, der ein wenig Verspätung hatte. Haben aber den Anschlusszug zur Klinik dann doch noch geschafft. Ich war froh, nicht lange am Bahnhof wegen dem Umsteigen warten zu müssen. Der Zug fuhr direkt auf der anderen Seite weiter. Obwohl wir schnell gegangen sind, war ich gerade um 9:30 Uhr pünktlich in Gebäude angekommen, wo mein Termin stattfinden soll.
Eigentlich geht es bei dir Diagnose nur darum, Fragen zu beantworten und Zettel auszufüllen und anzukreuzen. Das könnte ich auch zu Hause und das wäre mir lieber als jede Woche extra deswegen da hinzufahren. Denn das hinkommen ist immer aufwendig. Im Anschluss wurde ich abgeholt. Da war ich schon erleichtert. Es regnete und ich war müde.

 Wahrscheinlich hat auch das super an mich am Morgen so mitgenommen, dass ich mich nicht mehr richtig konzentrieren konnte auf das Gespräch und mich irgendwie abgelenkt gefühlt habe. Gesprochen wurde über das Thema putzen und Händewaschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen