Sonntag, 21. Oktober 2018

Halloween Planung

Tamsin will an Halloween nicht alleine sein. Nicht schonwieder! Daher hat sie Don gefragt, ob der kommen würde. Dave ist zwar "harmloser", aber sie hat auch keine Lust, nur paar Filme zu gucken und nichts Weiteres. Sie will jemanden, mit dem sie offen über alles reden kann ohne Angst zu haben!
Mit Don kann sie dies. Sie hat nur Angst, dass er etwas tut, was sie nicht will und wütend wird, wenn sie Nein sagt. Ansonsten ist er nett. Und es ist ja auch nicht so, dass sie diese Sachen alle ablehnt. „Mein Leben ist Mist. Ich will endlich wissen, wie es ist, mit jemandem zusammen zu sein.“ Der Rest ist ihr egal. Sie glaubt nicht, je glücklich zu werden. Wie auch? Alle hassen sie, halten sie für arrogant oder hören nur auf ihre Vorurteile.
Seit mehr als 5 Jahren sehnt Tamsin sich nach Zweisamkeit. Damals hatte sie geweint, weil sie so allein ist, während sie in ihrem kalten Zimmer vor dem Ofen auf und ab gegangen ist. Sie will nicht nochmal 5 Jahre warten, ehe sich mal etwas verändert. Sie will leben und etwas erleben, bevor es zu spät ist!
Welche Nacht eignet sich dafür besser, als Halloween!?

„Die fielen positiv Erfahrung beim Verlassen meines Zimmers und krank im Waschraum oder Küche, lassen mich an wirklichen Unannehmlichkeiten zweifeln. Also ich dann in die Küche gehen, um eine Bananenschale weg zu bringen, ohne drauf zu hören ob jemand da ist, begegne ich dort einer Frau. Die ist unzufrieden, dass die Spülmaschine nicht angeschaltet und ausgeräumt wurde. Weil ich Freitag Dienst hatte, hätte ich das tun sollen. Da war die aber noch halbleer. Die Frau bittet mich das noch zu wollen. Ist jetzt zwar nicht so schlimm, auch wenn ich es ungerecht finde, dass einige den Kasten bis zur Hälfte voll stellen und andere nur zwei Teller reintun… dabei spreche ich sie darauf an, dass ihr abgesprochen wurde, dass jeder auch die Tische abwischt und sauber macht, wenn die voll gekrümelt und benutzt worden. Daraufhin kommt keine Reaktion. Ich grübelte darüber nach, ob man mich nur ärgern will. Denn offensichtlich kennen die Leute ja die Regeln noch und das, was besprochen wurde. Halten sich aber nicht dran. Aber wenn ich das meine ich mache, wird sofort gemeckert.
Am besten ich sage nichts mehr und halte mich aus allem raus. Wie immer.

Ich hasse das Leben. Und denke weiter du über rüber nach. Über die Zukunft und darüber, ob und wie ich je eine eigene Wohnung bekommen soll. Wie soll das möglich sein, wenn ihr nichts bezahlbares frei ist in der Stadt und selbst am Stadtrand nicht, so dass manche so verzweifelt sind, dass sie sogar auf ein Dorf ziehen, weil sie hier nichts bekommen.
Ich tue meine Kiste fertig anmalen und Wäsche waschen und die Torte von gestern essen.

Wenn ich andere glücklich sehe oder miteinander reden höre kommt die innere Verzweiflung und Einsamkeit zurück. Mit mir redet keiner. Ich bin immer allein. Ich weiß nicht was ich tun kann damit wenigstens das Gefühl aufhört. Gucke Fernsehen. Das lenkt ab. Habe keine Lust rauszugehen. Wohin auch?
Bin nervös wegen morgen. Habe gleichzeitig ans dorthin und freue mich auch.“


Tamsin weiß, dass sie wieder Pech haben wird. Sie bekommt die strengere Betreuerin und wird wohl mit einem Kerl in einer Kochgruppe sein, der nicht redet, zu alt ist oder beides. Keine nette junge Frau, die sie nimmt wie sie ist. So fiel Glück kann sie nicht haben!



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