Heute
früh bin ich aus einer schmerzlosen Nacht erwacht. Wie gestern waren die Eltern
hier an diesem Sonntag und wir waren bei McDonald’s, wo ich ein McChicken
gegessen habe. Den habe ich gestern gut vertragen. Darum dachte ich, heute wäre
das auch nicht schlecht. Den hatte ich auch sonst schon lange nicht mehr und es
gibt nicht viel, was ich sonst selbst kochen konnte und was mir gut tun würde.
Zumindest mit Hähnchenfleisch. Danach sind die wieder nach Hause gefahren und
ich habe zu Hause ferngesehen. Fast den ganzen Tag. Und ein bisschen
Videospiele gespielt. Dabei habe ich gemerkt, wie die Bauchschmerzen wieder
kamen. Ich habe eine Tablette genommen, die sie mir mitgebracht haben. Und Tee
getrunken.
Aber
nichts half. Die Schmerzen und Krämpfe wurden immer schlimmer. Dann kam auch
noch Übelkeit dazu. 5 Mal oder mehr musste ich alles rauslassen was da war.
Selbst immer noch, als gar nichts mehr da war. Die Magenschmerzen waren
unerträglich. Ich konnte nicht liegen und nicht sitzen. Auch nicht stehen. War
verzweifelt. Später habe ich noch eine andere Tablette genommen, die eigentlich
gestern geholfen hat. Wollte eine schmerzlose Nacht haben.
Aber
die half auch nicht. Ich konnte nicht einmal mehr gerade gehen. Ein Arzt hatte
nicht mehr auf. Mutter hatte dann beim Krankenhaus angerufen und zu fragen was
man tun kann. Die sagten, man müsse wenn man hinkommt vielleicht da bleiben.
Ich habe drüber nachgedacht. Hatte Angst. Schmerzen. Ich wollte einfach nur
noch dass es aufhört. Also habe ich beschlossen dass wir dort hinfahren. Sie
sind gekommen und haben mich abgeholt. Zitternd und in gekrümmter Haltung bin ich
dorthin gegangen ins Krankenhaus. In die Notaufnahme. Denn das war das
einzigste mögliche. Und was hätte ich sonst tun sollen?
Warten
musste ich dort nicht lange. Zuerst wurde Blut abgenommen und ich habe mich
hingelegt. Der Raum war kalt und zügig. Die kalte Luft hat mich noch mehr
zittern lassen. Dann bekam ich einen Tropf mit ein Mittel für den Bauch und
danach noch was gegen Übelkeit. Der Arzt war nett und hat ordentlich
nachgefragt über alles. Dass er mich mit Du angesprochen hat fand ich seltsam. Immerhin
bin ich eine erwachsene Frau. Vielleicht lag das auch nur daran, dass Mutter
daneben stand. Ungefähr zwei Stunden waren wir da. Die Blutwerte wurden
analysiert. Das Blut abnehmen mit dieser Nadel im Arm und dem Schlauch danach
daran war unangenehm aber gar nicht so schmerzhaft.
Wir
haben gewartet. Irgendwann kam dann eine Frau und hat mir Tabletten gegeben und
ein Brief, dass ich morgen noch mal zum Arzt geh und den dort übergebe. Mein
Bauch hat immer noch etwas gedrückt, aber das schlimmste war weg. Der Arzt hat
sich dann nicht noch mal gezeigt.
Obwohl ich meine Tasche gepackt war habe und
mich darauf vorbereitet habe dort übernachten, war ich doch froh wieder zu
Hause schlafen zu können. Trotz der Müdigkeit hat es eine Weile gedauert, bis
ich schlafen konnte.
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