Sonntag, 7. Oktober 2018

Ein Abend im Krankenhaus


Heute früh bin ich aus einer schmerzlosen Nacht erwacht. Wie gestern waren die Eltern hier an diesem Sonntag und wir waren bei McDonald’s, wo ich ein McChicken gegessen habe. Den habe ich gestern gut vertragen. Darum dachte ich, heute wäre das auch nicht schlecht. Den hatte ich auch sonst schon lange nicht mehr und es gibt nicht viel, was ich sonst selbst kochen konnte und was mir gut tun würde. Zumindest mit Hähnchenfleisch. Danach sind die wieder nach Hause gefahren und ich habe zu Hause ferngesehen. Fast den ganzen Tag. Und ein bisschen Videospiele gespielt. Dabei habe ich gemerkt, wie die Bauchschmerzen wieder kamen. Ich habe eine Tablette genommen, die sie mir mitgebracht haben. Und Tee getrunken.

Aber nichts half. Die Schmerzen und Krämpfe wurden immer schlimmer. Dann kam auch noch Übelkeit dazu. 5 Mal oder mehr musste ich alles rauslassen was da war. Selbst immer noch, als gar nichts mehr da war. Die Magenschmerzen waren unerträglich. Ich konnte nicht liegen und nicht sitzen. Auch nicht stehen. War verzweifelt. Später habe ich noch eine andere Tablette genommen, die eigentlich gestern geholfen hat. Wollte eine schmerzlose Nacht haben.

Aber die half auch nicht. Ich konnte nicht einmal mehr gerade gehen. Ein Arzt hatte nicht mehr auf. Mutter hatte dann beim Krankenhaus angerufen und zu fragen was man tun kann. Die sagten, man müsse wenn man hinkommt vielleicht da bleiben. Ich habe drüber nachgedacht. Hatte Angst. Schmerzen. Ich wollte einfach nur noch dass es aufhört. Also habe ich beschlossen dass wir dort hinfahren. Sie sind gekommen und haben mich abgeholt. Zitternd und in gekrümmter Haltung bin ich dorthin gegangen ins Krankenhaus. In die Notaufnahme. Denn das war das einzigste mögliche. Und was hätte ich sonst tun sollen?

Warten musste ich dort nicht lange. Zuerst wurde Blut abgenommen und ich habe mich hingelegt. Der Raum war kalt und zügig. Die kalte Luft hat mich noch mehr zittern lassen. Dann bekam ich einen Tropf mit ein Mittel für den Bauch und danach noch was gegen Übelkeit. Der Arzt war nett und hat ordentlich nachgefragt über alles. Dass er mich mit Du angesprochen hat fand ich seltsam. Immerhin bin ich eine erwachsene Frau. Vielleicht lag das auch nur daran, dass Mutter daneben stand. Ungefähr zwei Stunden waren wir da. Die Blutwerte wurden analysiert. Das Blut abnehmen mit dieser Nadel im Arm und dem Schlauch danach daran war unangenehm aber gar nicht so schmerzhaft.

Wir haben gewartet. Irgendwann kam dann eine Frau und hat mir Tabletten gegeben und ein Brief, dass ich morgen noch mal zum Arzt geh und den dort übergebe. Mein Bauch hat immer noch etwas gedrückt, aber das schlimmste war weg. Der Arzt hat sich dann nicht noch mal gezeigt.

Obwohl ich meine Tasche gepackt war habe und mich darauf vorbereitet habe dort übernachten, war ich doch froh wieder zu Hause schlafen zu können. Trotz der Müdigkeit hat es eine Weile gedauert, bis ich schlafen konnte.

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