Ich
brauche eine größere Handtasche. Im Internet habe ich keine schöne gefunden. Na
ja, die schönen sind immer so teuer. Oder zu klein. Und die großen schönen sind
meistens zu hässlich.
Die
Eltern kamen und wir sind dann nach Kiel gefahren. Eigentlich habe ich nicht
erwartet, dort eine günstige, passende und zugleich schöne zu finden. Doch ich
fand eine. Und die ist gar nicht so hässlich. Na ja, jedenfalls sieht sie nicht
wie so ein normaler Schlaffer sack aus.
Danach
haben wir noch was zu Essen gekauft. Wir schaffen es nie, in mehr als drei oder
höchstens vier Geschäfte dort zu gehen. Auch wenn dort viel mehr sind. Und ich
gerne in viel mehr reingehen würde. Aber wenn ich nur durch real gehe, tun wir
danach vom langen gehen die Füße oder der Rücken weh. Der Laden ist echt groß.
Jetzt
ist mein Kühlschrank voll. Eine Mitbewohnerin von oben zieht nach unten, weil
hier jemand ganz aussieht. Vorher war mein Kühlschrank immer so gut wie leer,
da die Person, mit der ich ihn geteilt habe, nie etwas drinnen hatte. Ein
bisschen wundert mich das. Wie kann man hier nie was essen? oder bzw etwas, was
aus dem Kühlschrank ist. Naja ist ja auch egal. Nun habe ich Angst, dass die
Frau, die jetzt mit mir den Kühlschrank teilt, offene Lebensmittel hinter
einstellt. Fertig gekochte Sachen die nicht zugedeckt oder eingepackt sind.
Oder offene angeschnittene Wurst. So wie meine Eltern das immer gemacht haben.
Oder nicht abgepackten Käse oder sonst irgendwas offenes. Ich finde den Geruch
der sich dann in dem Kühlschrank sammelt unerträglich. Wirklich ekelhaft. Zudem
überträgt sich der Geruch von offener Salami sogar auf Cola Dosen. Trinkt man
aus den Dosen, schmeckt man die Wurst. Am schlimmsten ist es bei Kuchen. Ich
hatte lange Zeit echt Glück. Blieb von solchen Sorgen verschont. Aber Menschen,
die so sind und sowas machen werden sich nicht ändern. Für die ist sowas
normal. Wahrscheinlich neben die solche Gerüche gar nicht wahr. Oder empfinden
sie eben als normal. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als nur ein
Glaskasten oder irgendwie ein Behältnis zu besorgen, wo ich meine empfindliche
Lebensmittel dann rein tue.
Ich
weiß zwar nicht, ob es wirklich soweit kommen wird und die Person wirklich so
was macht, doch trotzdem ist diese Sorge jetzt gerade ganz stark. Die Person
ist schon etwas älter und ich weiß gar nicht, warum die von oben nach unten
zieht. Unten gibt es nur ein Gefrierfach und für die Hälfte der Bewohner im
Haus gibt es einen Gefrierschrank im oberen Stockwerk. Gegenwärtig ist nun die
Sorge, dass die Person nach unten zieht, weil sie ein Problem mit Treppen hat
und ich ihr mein Gefrierfach geben soll und dafür 1 im oberen Kühlschrank
bekomme. Darauf habe ich absolut keine Lust. Ich gehe oft als Gefrierfach und jedes
Mal da hoch zu laufen, manchmal auch nur um zu gucken, was ich überhaupt noch
so habe, wäre eine unerträgliche Unzumutbarkeit. Auch wenn viele Menschen in so
einem Fall zu mir sagen würden, ich bin jung und kann das. Und Treppensteigen
würde mir guttun. Und diese ganzen anderen Dreck Sprüche! Ich will nicht, dass
zum Vorteil anderer sich etwas zu meinem Nachteil verändert!
Aber
ich bin noch nicht fertig. Im Gegensatz zu den anderen kann ich mir denken,
dass die Person die jetzt nach unten zieht die Küche oft benutzt. Ich weiß
nicht wann, habe jedoch auch die Furcht, dass es sein könnte, dass wenn ich
irgendwann so wie immer um 1:30 Uhr nach hause komme, gerade die Person in der
Küche ist. Und schlimmstenfalls gerade für sich etwas kocht. Dann müsste ich
warten bis sie fertig ist. Und das, wo ich doch schon so ausgehungert bin, da
ich den ganzen vormittags nichts gegessen habe. Es sei denn, ich esse in der
Tagesstätte, aber das geschieht nicht oft. Ich plane immer, was ich mir zu
essen mache. Wenn ich Hunger auf Nudeln mit Pesto habe, die Person aber
jedenfalls gerade die Töpfe benutzt, müsste ich entweder warten oder mir etwas
anderes machen. Ich hasse so etwas. Wenn andere mein Leben beeinflussen. Auch
wenn sie es gar nicht wollen.
Vielleicht oder höchstwahrscheinlich mache
ich mir auch wieder viel zu viele Sorgen. Vielleicht wird auch gar nichts davon
war. Vielleicht aber auch alles. Man weiß es nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen