Tamsin
begleitet ihre WG Gruppe in den Hansapark. Sie bereitete sich darauf vor, indem
sie heute keinen Kaffee trinkt, damit sie dort nicht ständig auf Klo rennen
muss. Zudem isst sie vor der Abfahrt einen Nudelbecher, damit der Hunger keine
schlechte Laune verursacht. Sie grübelt über ihre Tasche nach, die sie
mitschleppen muss und welches Trinken sie reinpackt. Doch es sind nur 4 Stunden.
Länger bleiben sie nicht dort. Das ist gut, freut sie sich, denn sie hasst es,
spät abends heim zu kommen und den ganzen Tag unterwegs zu sein. Selbst wenn
der Ausflug Spaß macht. „Ich muss etwas essen. Entweder vorher oder danach!“
Etwas Gutes. Ihr graust es davor, eines Tages in einem Vollzeitjob auf
Kantinenessen angewiesen zu sein und anstelle selbst über ihr Essen zu
bestimmen, täglich beliebtes typisch deutsches Standartessen wie Sauerkraut und
Schweinefleisch essen zu müssen, weil dies den Massengeschmack abdeckt.
„Uah!!!“
Das
Wetter ist kalt. Das nervt. Tamsin schafft es nicht ihren Roman fertigzukriegen
und hat auch das letzte WE wieder mit den Eltern aufm Flohmarkt verbracht. Sie
hatte sich mit Dave treffen wollen, aber der hatte abgesagt, wegen Kopfweh. „Ich
war schon enttäuscht.“
Don
behauptet immer noch, nicht mehr ohne sie leben zu können und hält diese
Computerliebe für real. Beim Skypen und dem Verabschieden schaltetet Tamsin
immer schnell ab, weil sie es nicht mag, wenn er beim Tschüss Sagen in die
Kamera küsst.
Der
Ausflug war jedoch cool! Letztlich war Tamsin doch froh, dass jeder seinen
eigenen Weg ging. So konnte sie gehen, wohin sie wollte! In jede Achterbahn, in
die sie wollte. "Ich habe mir einen Crêpe gekauft." Pommes wären
besser, aber das hat sie sich nicht getraut.
Zwischendurch
schreibt sie mit Don. So hat sie wenigstens jemanden zum Reden, dank des guten WLANs
im Park. Leider kann sie nicht verhindern, dass er sie schon wieder als
zukünftige Ehefrau und Mutter seiner Kinder erkennt. Das ärgert sie ein wenig.
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