Wieder
einmal verbrachte Tamsin den Abend damit, bei Facebook zu schreiben. Doch
erfreulich war es… naja. Mehr oder weniger. Don drängt nach einem Treff. Er ist
enttäuscht, dass Tamsin dies hinauszögert, weil ihr die Vorstellung, eine ganze
Nacht mit einem Freundin in einem Hotel zu verbringen, nicht behagt. Immer
wieder fängt er an von Sexuellem zu reden; was Tamsin tun würde, wenn er …
naja. „Er will mich ständig abknutschen und so tun, als wären wir schon vor dem
ersten Treffen ein altes Ehepaar.“
Und
wieder erzählt er vom gemeinsamen Baden beim ersten Treffen im Hotel.
Das
Tamsin über sowas nicht im Internet schreiben mag, gefällt ihm wohl nicht. „Sicher,
es ist ganz natürlich, aber das heißt doch nicht, dass man diese Themen immer
wieder im Chat rauf und runter durchkauen muss!?“
Als
er plötzlich von nichts anderem mehr schreibt, beendet Tamsin das Gespräch. „Angeblich
liebt er mich und kann nicht mehr ohne mich sein.“ Je mehr er nach einem
Treffen drängt, umso weniger Lust hat Tamsin darauf.
Gleichzeitig
schreibt sie mit Dave über die Unternehmungen, die sie tun könnten. Zelten.
Hansapark. In den Wald gehen. Bei Vollmond. Obwohl sie nicht weiß, ob er sie
wirklich je so gernhaben könnte, wie derzeit im Internet, freut sie sich. Sowas
hat sie sich immer gewünscht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen