Ein plötzlich
aufkommendes, starkes Jucken in den Ohren hat Tamsin einen großen Teil ihrer
erholsamen Nacht vermiest. Dabei schien doch alles… verheilt gewesen zu sein.
Komisch. Müde hat sie sich in den Bus geschleppt. Direkt nach dem Ausstegen gings
ans Einkaufen. Anstelle einer großen Gruppe erwarten sie dort nur zwei Leute.
Seltsam. Dabei sollten doch so viele kommen. „Wieder waren es zu wenig Leute für
die Küche.“ Daher wurde ein Persönlichkeitstest ausgefüllt. Dies dauerte einige
Stunden, da sehr viel anzukreuzen war. Danach fand ein übliches
Situationsgespräch statt. Tamsin sollte telefonieren. Diese Aufgabe, so schwer
sie ihr auch fallen mag, muss sie ganz alleine durchstehen. „Ich kann nicht
verlangen, dass andere meinen Kampf für mich ausfechten.“ Nun, letztlich nahm
niemand ab, und Tamsin ist enttäuscht, da sie diesen Kampf am Montag zu Ende
ausfechten muss.
Der Nachmittag verlief
angenehm. Mit ihren Eltern ist Tamsin nach Lübeck gefahren. Hautgrund war: Sushi.
Doch leider erreichten sie die Bar 15 Minuten zu spät. Ohne Sushi wollte Tamsin
nicht wieder nach Hause. Und ihr Dad war auf die Postkarten scharf, die es dort
gab. So hatten sie 3 Stunden Zeit, durch die Stadt zu gehen. Wie üblich gab es Torte
und ein Besuch im Plattenladen. „Lübeck ist eine schöne Stadt mit ihren unzähligen
Geschäften, schönen Gebäuden und Straßenkünstlern.“ Selbst die Menschen sind
auf eine seltsame Art faszinierend. „Geht man hier durch die Kleinstadt, sehen
alle gleich aus.“ In Lübeck sehen alle anders aus. Punker/Rocker mit hochgestylten
Haaren und auffälligen Gewändern hocken am Straßenrand. Aufgetakelte Damen, die
wie Promis aussehen kommen einem entgegen.
In einer Bäckerei gab es
Kaffe und Kuchen. Eine Taube war auch dabei, die munter von Krumen zu Krumen um
die Tische herumgehüpft ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen