„Habe
geträumt, in der WG Küche im Schrank viele alte vergammelte Lebensmittel
gefunden zu haben. Aber davor saß ich allen in einem Schlauchboot im Wasser am
Strand. Dann kam ei Mann und ich habe es ihm verkauft. Er gab mir aus Versehen
die doppelte Summe als abgemacht und ich habe alles behalten und mich gefreut.“
Zurück von
dem Traum in die Realität. Heute War II Diagnose Termin in Lübeck. Ich hatte
zuvor große Angst. Weil ich nicht wusste was mich erwartet. Und dass ich wieder
sensibel auf etwas reagieren würde. Von damals zu erzählen und die Erinnerung
zu offenbaren war wirklich nicht leicht und ich habe mich danach gestresst
gefühlt. Darum haben wir danach noch ein Kuchen beim Bäcker gegessen. Und
Kaffee getrunken. Danach habe ich mich tatsächlich erleichterter gefühlt.
Eigentlich fand heute in der Maßnahme das Sommerfest statt. Allerdings gab es
heute morgen dort in der Stadt ein Großbrand. Der Strom fiel aus und die
Autobahn wurde gesperrt. Da die was kochen wollten, weiß ich jetzt nicht, ob
diese Sommerfest wirklich jetzt so stattgefunden hat. Darum habe ich versucht
dort anzurufen, doch niemand ging ans Telefon.
Wollte fragen, ob ich noch kommen soll und ob der überhaupt etwas
stattgefunden hat. Eigentlich sollte ich nach dem Termin noch dort erscheinen, aber,
weil wir fast 45 Minuten im Stau standen, hätte sich das auch nicht mehr
gelohnt. Denn um 14 Uhr also in einer Stunde wäre ich je wieder losmüssen. Ich
frage mich, was dort stattgefunden hat bei diesem Fest. Wenn schon Leute
eingeladen worden aber kein Strom da ist. Innerlich hoffe ich, dass die es doch
verschoben haben. Dann kann ich da nächste Mal dabei sein. Obwohl ich es schade
finde was auch immer dort war jetzt verpasst zu haben, und das immer, wenn
etwas Besonderes passiert auch mir etwas dazwischenkommt, so wie der
Stromausfall, bin ich froh kurz nach Mittag zu Hause zu sein. Fühle mich
erschöpft. Und müde. Nicht hungrig wegen dem Kuchen. Obwohl ich gerne etwas
essen würde aber nicht weiß was. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich kaum was
getrunken habe bis jetzt. Na ja bis auf den Kaffee. Ein bisschen unzufrieden
bin ich, dass ich, wenn ich die Termine habe jetzt jeden Freitag dafür in die
Maßnahme fahren muss und nicht frei habe. Er war irgendwie ist das auch nicht
so schlecht, denn, wenn ich statt Dienstag am Freitag dorthin gehe, habe ich in
dieser Woche eine Stunde mehr Zeit für mich, da Freitag um 13 Uhr Schluss ist
und nicht erst um 14 Uhr wie am Dienstag. Demnach ist das gar nicht so
tragisch. Nach dem Termin am Dienstag, wenn ich ungefähr zwischen 12 Uhr und 13
Uhr zu Hause und habe dann frei. Nach dem Frühstück am Freitag hatte ich immer
zwischen 10 Uhr und 11 Uhr frei. Obwohl mein Zeitumfang in so einer Woche
arbeitsmäßig geringer ist, habe ich da noch weniger Zeit für mich. Denn die
Autofahrt zu Lübeck dauert lange. Vor allem durch die Stadt dauert es wegen der
vielen roten Ampeln. Und dann ist das Haus wo man sich für den Termin anmeldet
woanders als dort wo der Termin stattfindet. Immer man muss über dieses Uniklinikgelände
laufen, vom Parkhaus zur Anmeldung und dann zur Praxis. Um nur eine Stunde mit
dem Arzt zu reden, dafür ist dieser Aufwand und der Weg recht müßig.“
„Darüber
kann ich mir gestern noch eine Weile Gedanken machen oder mich ärgern. Trotzdem
für das zunächst und ändert auch nichts an der Situation. Es ist ebenso. Ich
soll das Positive sehen. Es ist immerhin besser als wenn ich jetzt noch bei den
Eltern leben würde in diesem schimmeligen Zimmer ganz allein. Ich habe viel
erreicht in der letzten Zeit. Ich kann alleine einkaufen und soziale Kontakte
knüpfen. Obwohl mich oft allein und einsam fühlt, bin ich doch nicht allein.
Nicht mehr so wie damals.“
Als Tamsin
abends im Bett lag, klingelte es plötzlich an der Tür. Draußen stand eine
Mitbewohnerin. Ihr Handy sei ins Wasser gefallen. Nun sucht sie jemanden, der
ihr eins leihen könnte. Tamsin kann das jedoch nicht. Es war spät und auf ihren
Geräten waren ihre Daten drauf, von denen sie nicht will, dass andere sie
sehen. FB, Fotos, DB, Texte… Darum sagt sie, es würde nicht gehen. Die Frau war
traurig! Daher hatte Tamsin ein schlechtes Gewissen und die halbe Nacht darüber
nachgegrübelt. Was, wenn die Frau sie nun nicht mehr mag? Sie hasst? Sie für
arrogant hält? Tamsin hat Angst davor und wünschte, es würde nicht ständig um
Handys gehen, wenn Leute ihren Rat suchen.
Am
nächsten Tag wachte sie mit dem Traum auf, dass es um einen Laptop ging, den
sie der Frau dann geliehen hat. Die Sorge um ihre Daten war groß!
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