Mittwoch, 5. Juni 2019

Mit Dave im Hansapark


Dieser ereignisreiche Tag begangen wird einem einzigartigen Ereignis. Einzigartig in seiner vor bisher. Um 8 Uhr morgens fiel der Strom aus. Was nun? Wie lange würde es dauern? Angst stieg in mir auf. Tatsächlich hatte ich richtige Angst davor, dass die nächsten drei Wochen, wo die Betreuerin im Urlaub ist, der Strom weg sein würde. Oder spätestens bis Freitag, wenn die Vertretung zum Frühstück kommt.
Warum musst du etwas ausgerechnet heute passieren? Wo ich Urlaub habe und wo keine Betreuer im Haus sind?
Nach einer halben Stunde und dem Frühstück bei mir habe ich mit der Taschenlampe im Halbdunkeln geduscht. Danach war ich immer noch nervös. Ich bin in den Flur gegangen, um zu gucken, ob der Strom wirklich im ganzen Haus weg war. Komischerweise ging das Internet von oben noch und der Zähler an den Waschmaschinen war auch noch eingeschaltet. Allerdings waren in den Zimmern und sonst überall, wie auch in der Küche, der Strom weg.
Es gibt eine Telefonnummer, wo man anrufen kann falls es Probleme gibt. Ich habe mir vorgenommen, der anzurufen, falls es sobald ich von meinem Ausflug zurück bin, immer noch nicht funktioniert. Irgendjemand würde sich darum schon kümmern, dachte ich. Die Leute würden bestimmt nicht alle tatenlos ohne Strom dasitzen und nichts tun. Die wollen ja auch essen. Und kochen.
Dann kurz bevor ich loswollte, kam dann eine Person von draußen, die von einer anderen Mitbewohnerin angerufen wurde. Das weiß ich, weil ich die beiden im Flur gehört habe. Was genau gemacht wurde, ist unklar. Ich weiß nur, dass der Strom wieder da war, kurz nachdem sie kam. Ich persönlich dachte, dass jemand irgendwas angeschlossen hat, woraufhin die Sicherung rausgeflogen sein müsste. Aber was Genaueres passiert war, ist unklar. Hauptsache, es funktioniert alles wieder.

Weil für morgen Gewitter angesagt wurde, sind wir heute in den Hansapark gefahren. Er kam mit dem Bus zu mir, und obwohl er nur 3 Minuten Umsteigezeit hatte in den Bus, in den ich aufsteigen müsste und um hinzufahren, haben wir es geschafft. Darüber war ich schon mal froh. Ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, wenn das nicht geklappt hätte.
Ein bisschen aufgeregt war ich am Anfang schon. Nicht wegen des Parks und die wenig beeindruckenden Achterbahnen. Sondern wegen der Tatsache, mit jemanden zusammen so was zu unternehmen. Als wir da waren, sind wir zuerst mit den Achterbahnen gefahren. Dort war es noch ziemlich leer. Über den Tag hinweg wurde es ein bisschen voller, aber es war nicht so, dass wir lange anstehen mussten. Nur an eine Achterbahn stand 10 Minuten Wartezeit. Das war ihm zu lange.
Wir sind mit der Wildwasserbahn gefahren, wo auch ich richtig nass wurde. Aber da das Wetter sonnig und richtig heiß war, war das nicht schlimm. Enttäuschend war nur, dass eine artistenshow, die eigentlich stattfinden sollte nicht statt fahren. Obwohl es auf dem Plan stand.
Wir sind hier gefahren, außer mit dem Zug und ich war auch nicht in der ganz großen Achterbahn. Die ist so unbequem und man wird so hin und her geschleudert. Das mag ich nicht. Ich mag es lieber, wenn es ganz schnell aus großer Höhe auf und abgeht.
Dad hatte die Freikarten gewonnen, und da ich bis auf den Bus und das Essen, wobei ich 2 € für ein kleines Glas Wasser schon recht teuer war, kein Geld ausgegeben hatte, na ja nicht sonderlich viel, kann ich mich eigentlich nicht beklagen.
um 15 Uhr sind wir dann mit dem Bus wieder nach Hause gefahren. Mir taten die Füße weh. Den ganzen Tag waren wir unterwegs. Nur eine kurze Essenspause. Durch das Sitzen in den Karussells war sie doch nicht so, dass ich wirklich durchgehend auf den Beinen war. Deswegen hatten wir auch nur die Füße und nicht der Rücken weh.
Ich war schon froh, als ich wieder zu Hause war. Habe dann erstmal geduscht und etwas zu Essen gemacht. Obwohl ich mich richtig müde und erschöpft fühlte, habe ich dann noch mein Bett bezogen und aufgeräumt. Das musste sein. Ich hätte mich das nicht wohl gefühlt.

Wenn ich mit ihm unterwegs bin, fühle ich mich irgendwie normal. Es gibt eigentlich keine Angst und keine Verzweiflung. Als ich mit der Tagesstätte dort war und alleine rumgegangen bin, habe ich mich nicht mal getraut mir was zu essen zu kaufen. Trotz des großen Hungers ist nicht. Heute war das ein Kinderspiel. Sogar an zwei verschiedenen Stellen etwas zu kaufen war kein Problem. Wobei es wirklich heiß war und ich Wasser brauchte. Selbst wenn das dort teuer war. Vielleicht will ich mich aber auch nicht wie ein kleines Kind fühlen oder wir nehmen, das nichts kann. Das immer Hilfe braucht. Nein, so bin ich nicht. So will ich auch nicht sein.

Trotzdem schönen Abend, der von einem sehr schönen warmen und windstillen Wetter herrührt, habe ich den Rest des Tages vor dem Fernseher verbracht. Ich war wirklich erschöpft. Ich wollte meine Füße ausruhen.

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