Dieser
ereignisreiche Tag begangen wird einem einzigartigen Ereignis. Einzigartig in
seiner vor bisher. Um 8 Uhr morgens fiel der Strom aus. Was nun? Wie lange
würde es dauern? Angst stieg in mir auf. Tatsächlich hatte ich richtige Angst
davor, dass die nächsten drei Wochen, wo die Betreuerin im Urlaub ist, der
Strom weg sein würde. Oder spätestens bis Freitag, wenn die Vertretung zum
Frühstück kommt.
Warum
musst du etwas ausgerechnet heute passieren? Wo ich Urlaub habe und wo keine
Betreuer im Haus sind?
Nach
einer halben Stunde und dem Frühstück bei mir habe ich mit der Taschenlampe im
Halbdunkeln geduscht. Danach war ich immer noch nervös. Ich bin in den Flur
gegangen, um zu gucken, ob der Strom wirklich im ganzen Haus weg war.
Komischerweise ging das Internet von oben noch und der Zähler an den
Waschmaschinen war auch noch eingeschaltet. Allerdings waren in den Zimmern und
sonst überall, wie auch in der Küche, der Strom weg.
Es
gibt eine Telefonnummer, wo man anrufen kann falls es Probleme gibt. Ich habe
mir vorgenommen, der anzurufen, falls es sobald ich von meinem Ausflug zurück
bin, immer noch nicht funktioniert. Irgendjemand würde sich darum schon
kümmern, dachte ich. Die Leute würden bestimmt nicht alle tatenlos ohne Strom dasitzen
und nichts tun. Die wollen ja auch essen. Und kochen.
Dann
kurz bevor ich loswollte, kam dann eine Person von draußen, die von einer
anderen Mitbewohnerin angerufen wurde. Das weiß ich, weil ich die beiden im
Flur gehört habe. Was genau gemacht wurde, ist unklar. Ich weiß nur, dass der
Strom wieder da war, kurz nachdem sie kam. Ich persönlich dachte, dass jemand
irgendwas angeschlossen hat, woraufhin die Sicherung rausgeflogen sein müsste.
Aber was Genaueres passiert war, ist unklar. Hauptsache, es funktioniert alles
wieder.
Weil
für morgen Gewitter angesagt wurde, sind wir heute in den Hansapark gefahren.
Er kam mit dem Bus zu mir, und obwohl er nur 3 Minuten Umsteigezeit hatte in
den Bus, in den ich aufsteigen müsste und um hinzufahren, haben wir es
geschafft. Darüber war ich schon mal froh. Ich wüsste nicht, was ich gemacht
hätte, wenn das nicht geklappt hätte.
Ein
bisschen aufgeregt war ich am Anfang schon. Nicht wegen des Parks und die wenig
beeindruckenden Achterbahnen. Sondern wegen der Tatsache, mit jemanden zusammen
so was zu unternehmen. Als wir da waren, sind wir zuerst mit den Achterbahnen
gefahren. Dort war es noch ziemlich leer. Über den Tag hinweg wurde es ein
bisschen voller, aber es war nicht so, dass wir lange anstehen mussten. Nur an
eine Achterbahn stand 10 Minuten Wartezeit. Das war ihm zu lange.
Wir
sind mit der Wildwasserbahn gefahren, wo auch ich richtig nass wurde. Aber da
das Wetter sonnig und richtig heiß war, war das nicht schlimm. Enttäuschend war
nur, dass eine artistenshow, die eigentlich stattfinden sollte nicht statt fahren.
Obwohl es auf dem Plan stand.
Wir
sind hier gefahren, außer mit dem Zug und ich war auch nicht in der ganz großen
Achterbahn. Die ist so unbequem und man wird so hin und her geschleudert. Das
mag ich nicht. Ich mag es lieber, wenn es ganz schnell aus großer Höhe auf und abgeht.
Dad
hatte die Freikarten gewonnen, und da ich bis auf den Bus und das Essen, wobei
ich 2 € für ein kleines Glas Wasser schon recht teuer war, kein Geld ausgegeben
hatte, na ja nicht sonderlich viel, kann ich mich eigentlich nicht beklagen.
um
15 Uhr sind wir dann mit dem Bus wieder nach Hause gefahren. Mir taten die Füße
weh. Den ganzen Tag waren wir unterwegs. Nur eine kurze Essenspause. Durch das
Sitzen in den Karussells war sie doch nicht so, dass ich wirklich durchgehend auf
den Beinen war. Deswegen hatten wir auch nur die Füße und nicht der Rücken weh.
Ich
war schon froh, als ich wieder zu Hause war. Habe dann erstmal geduscht und
etwas zu Essen gemacht. Obwohl ich mich richtig müde und erschöpft fühlte, habe
ich dann noch mein Bett bezogen und aufgeräumt. Das musste sein. Ich hätte mich
das nicht wohl gefühlt.
Wenn
ich mit ihm unterwegs bin, fühle ich mich irgendwie normal. Es gibt eigentlich
keine Angst und keine Verzweiflung. Als ich mit der Tagesstätte dort war und
alleine rumgegangen bin, habe ich mich nicht mal getraut mir was zu essen zu
kaufen. Trotz des großen Hungers ist nicht. Heute war das ein Kinderspiel.
Sogar an zwei verschiedenen Stellen etwas zu kaufen war kein Problem. Wobei es
wirklich heiß war und ich Wasser brauchte. Selbst wenn das dort teuer war.
Vielleicht will ich mich aber auch nicht wie ein kleines Kind fühlen oder wir
nehmen, das nichts kann. Das immer Hilfe braucht. Nein, so bin ich nicht. So
will ich auch nicht sein.
Trotzdem
schönen Abend, der von einem sehr schönen warmen und windstillen Wetter
herrührt, habe ich den Rest des Tages vor dem Fernseher verbracht. Ich war
wirklich erschöpft. Ich wollte meine Füße ausruhen.
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