Dave
kam heute zu mir. Wir hatten schon seit längerem geplant, mal zum Strand zu
gehen. Seit Donnerstag vom Hansapark und der Achterbahn wahrscheinlich tut mir
immer noch der Rücken weh. Ich habe meine Bedenken geäußert, dass ich damit
nicht auf dem Handtuch am Strand sitzen kann. jedenfalls nicht lange.
hatte mich auch geärgert, dass ich das nicht
vorher schon erwähnt hatte und wir diesen Ausflug geplant hatten. Gestern war
es nicht mehr so schlimmer und ich dachte es würde weggehen. Dem war jedoch
nicht so.
Jedenfalls
kam er dann und wir sind dann direkt zum Strand gegangen. Der Weg war aber
schon etwas weit. Habe mich mit Sonnencreme eingerieben. Wollte meinen Sonnenhut
nicht aufsetzen, weil das helle Blau nicht zu meiner schwarzen Kleidung passt.
Das sieht albern aus. Wir sind zuerst auf die Brücke gegangen, von der aus habe
ich eine Bank unterm Baum im Schatten entdeckt. Er wollte lieber auf der Decke
im Sand sitzen. Wir sind dann zu der Bank gegangen aber waren dort nur kurz,
weil dort viele Fliegen waren. Deswegen war die wahrscheinlich auch frei. Wir
haben uns dann kurz hingesetzt in den Sand, weg von den fliegen, und sind dann
noch ein Stück weitergegangen. Die anderen Leute am Strand waren nervig. Haben
immer her geguckt oder hatten Musik an. Und dann auch noch nervige Musik.
Wir
haben uns dann in die Sonne woanders hingesetzt, wo es ruhiger war. So richtig
heiß war es nicht. Der Wind war ein bisschen kühl. Wir haben da ein Bier
getrunken und uns unterhalten. Hauptsache ich ging es darum, was wir Sachen,
wenn noch machen könnten. Ich würde gerne Boot fahren. Ein Gummiboot kaufen
oder ein Motorboot mieten. Dafür braucht man keinen Führerschein. Ich hatte
große Angst, auf Toilette zu müssen von dem Getränk. Aber dieser Druck hielt
sich in Grenzen. Irgendwann sind wir dann aufgestanden und noch ein bisschen weitergegangen.
Wir sind an Toiletten vorbeigekommen, aber ich habe denen keine Aufmerksamkeit
geschenkt, weil ich nicht sicher sein konnte, ob man dafür bezahlen muss. Ich
hatte kein Geld dabei. Ich hätte dafür auch nichts bezahlt. Aber wenn man da
rein geht und dazu eine Putzfrau hinter einem Topf mit Geld Wache schiebt, ist
das schon nervig.
Wir
sind dann spazieren gegangen, haben uns hingesetzt, und sind dann irgendwann im
Schatten zurückgegangen. Ich war froh, als wir wieder hier waren. Der Tag war
nicht so unangenehm wie erwartet. Dafür waren meine Rückenschmerzen danach umso
schlimmer. Vielleicht kommt das von dem sitzen auf dem Sandboden.
Ein
bisschen Zeit hatte er noch, bis der Bus kam. Zum Federball spielen war es zu
windig. Also hat er sehe ich meine neuen Filme angeschaut. Also meine Sammlung.
viel wussten wir sonst nicht mehr anzufangen.
Als er los war, habe ich mir einen Salat und Kakao gemacht. Wollte noch
duschen. Dann hat er geschrieben, dass er den Bus verpasst hat. Ist dann noch
mal hergekommen, nachdem ich geduscht habe. Wir haben dann noch kurz ein Video
Spiel gespielt. Dann ist der auch schon wieder los und ich habe meinen Salat
gegessen.
Dann
noch im Internet ein bisschen geschrieben. Ich habe Angst, die Leute im
Internet zu verlieren. Wenn sie da sind, ist mir nicht langweilig. Dann fühle
ich mich auch nicht einsam. Menschen, die den ganzen Tag oder den halben Tag
Zeit haben, mit mir zu schreiben. Und das auch gerne machen. Solche Menschen
sind schwer zu finden. Don war eines Tages nicht mehr da, dann war ich einsam
und traurig.
Irgendwie
schaffe ich es immer wieder, Menschen im Internet zu finden. Vernünftige
Menschen die über normale Sachen reden wollen. Aber irgendwie verliere ich die
nach einer gewissen Zeit auch immer wieder. Nicht immer ist das meine Schuld.
Die Leute von früher haben keinen Kontakt mehr zu mir, weil sich die Webseite,
wo wir uns immer getroffen hatten, negativ verändert hat. Ich habe auch keine
Lust mehr dort zu sein.
Ich
versuche immer wieder neue oder noch mehr solcher Menschen zu finden, aber das
ist so schwierig. Mit solchen Menschen den ganzen Tag zu schreiben macht mir
mehr Spaß, als mit Menschen in der Tagesstätte zu reden. Auch wenn die Realität
wichtiger ist. Solche Menschen gibt es sehr selten in der Realität, mit denen
man über alles reden kann.
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