Montag, 3. Juni 2019

Milchnudeln


Donnerstag soll das angeblich Regnen. Heute ist es schön warm. Donnerstag ist ein Ausflug von der Tagesstätte geplant. An diesem Tag wollte ich mit Dave in den Hansapark. Wahrscheinlich jedoch nur, wenn das Wetter gut ist. Aufgrund der Ausflugsplanung von der Tagesstätte muss ich heute entscheiden, ob ich den Urlaub dann nehmen will oder nicht. Da ich eigentlich noch 5 Wochen insgesamt Urlaub frei habe, habe ich das einfach mal gemacht. Dann kann ich vielleicht, falls wir nicht hinfahren, zu Hause einiges machen. Etwas anmalen oder so. Zumindest soll es den Tag über nicht durchgehend regnen.

Zudem habe ich auch nicht allzu viel los, mit der Gruppe nach Lübeck in die Innenstadt zu fahren. Einmal sind die Ängste stark. Ich weiß nicht ob und in welche Geschäfte ich mich rein traue. Das einzig gute wäre der Sushi laden. Dort war ich allerdings noch nie alleine und die Ängste sind dementsprechend groß.
Ich habe mir den Tag so vorgestellt, dass ich dann die ganze Zeit nur alleine auf einer Bank sitzen und etwas lesen würde. Außer Lebensmittel gibt es dort nichts, was ich wirklich bräuchte. Und die würde ich dort nicht kaufen, weil ich keine Lust habe, dass alles dann durch die Stadt zu schleppen. Ich weiß ja nicht, wo die dann parken.

Das Kochen heute hat Spaß gemacht. Ich habe die Milchnudeln mit einer Frau gekocht, die öfters mit mir redet und auch gerne Spiele spielt. Übrigens hat die sich auch bei mir entschuldigt, dass sie mich letzte Woche im Garten herumkommandiert hat, also es ums umziehen geht. Die andere, mit der ich eigentlich kochen sollte, ist krank.
Das einzig Negative an diesem Tag war, dass ich, nachdem ich mir die Nudeln ausgefüllt hatte und schon alle am Tisch saßen, mir dann noch den Pudding aufgefüllt habe und noch während ich dort dabei war, wurde gesagt, dass das erst jetzt anfängt. Bei anderen wird immer gewartet, bis alle am Tisch sitzen und bereit sind. Das war wieder so typisch. Bei allen anderen wird immer drauf geachtet und alles korrekt gemacht, nur bei mir ist es egal. Einmal war es auch schon so, dass die Tafel aufgehoben wurde, obwohl ich als einzige noch nicht komplett mit essen fertig war. Bei anderen wird immer gewartet. Das hat mich traurig gemacht. Ich finde es ungerecht. Aber über diese unzähligen Ungerechtigkeiten an diesen Ort sollte ich mich nicht aufregen. Es ist wie es ist. Ich wäre der letzte Mensch, der etwas daran ändern könnte.
Ich muss es einfach akzeptieren.

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