Donnerstag
soll das angeblich Regnen. Heute ist es schön warm. Donnerstag ist ein Ausflug
von der Tagesstätte geplant. An diesem Tag wollte ich mit Dave in den
Hansapark. Wahrscheinlich jedoch nur, wenn das Wetter gut ist. Aufgrund der
Ausflugsplanung von der Tagesstätte muss ich heute entscheiden, ob ich den
Urlaub dann nehmen will oder nicht. Da ich eigentlich noch 5 Wochen insgesamt
Urlaub frei habe, habe ich das einfach mal gemacht. Dann kann ich vielleicht,
falls wir nicht hinfahren, zu Hause einiges machen. Etwas anmalen oder so.
Zumindest soll es den Tag über nicht durchgehend regnen.
Zudem
habe ich auch nicht allzu viel los, mit der Gruppe nach Lübeck in die
Innenstadt zu fahren. Einmal sind die Ängste stark. Ich weiß nicht ob und in
welche Geschäfte ich mich rein traue. Das einzig gute wäre der Sushi laden.
Dort war ich allerdings noch nie alleine und die Ängste sind dementsprechend
groß.
Ich
habe mir den Tag so vorgestellt, dass ich dann die ganze Zeit nur alleine auf
einer Bank sitzen und etwas lesen würde. Außer Lebensmittel gibt es dort
nichts, was ich wirklich bräuchte. Und die würde ich dort nicht kaufen, weil
ich keine Lust habe, dass alles dann durch die Stadt zu schleppen. Ich weiß ja
nicht, wo die dann parken.
Das
Kochen heute hat Spaß gemacht. Ich habe die Milchnudeln mit einer Frau gekocht,
die öfters mit mir redet und auch gerne Spiele spielt. Übrigens hat die sich
auch bei mir entschuldigt, dass sie mich letzte Woche im Garten
herumkommandiert hat, also es ums umziehen geht. Die andere, mit der ich
eigentlich kochen sollte, ist krank.
Das
einzig Negative an diesem Tag war, dass ich, nachdem ich mir die Nudeln
ausgefüllt hatte und schon alle am Tisch saßen, mir dann noch den Pudding
aufgefüllt habe und noch während ich dort dabei war, wurde gesagt, dass das
erst jetzt anfängt. Bei anderen wird immer gewartet, bis alle am Tisch sitzen
und bereit sind. Das war wieder so typisch. Bei allen anderen wird immer drauf
geachtet und alles korrekt gemacht, nur bei mir ist es egal. Einmal war es auch
schon so, dass die Tafel aufgehoben wurde, obwohl ich als einzige noch nicht
komplett mit essen fertig war. Bei anderen wird immer gewartet. Das hat mich
traurig gemacht. Ich finde es ungerecht. Aber über diese unzähligen
Ungerechtigkeiten an diesen Ort sollte ich mich nicht aufregen. Es ist wie es
ist. Ich wäre der letzte Mensch, der etwas daran ändern könnte.
Ich
muss es einfach akzeptieren.
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