Vor Anfang der Ferien
sollte Tamsin einen Stadtbummel für die Maßnahme planen. Dieser fand heute
statt. Jedoch anders, als geplant. Einen Spaziergang gab es. In die Stadt
gingen sie auch. Doch ansonsten wirkte das ganze recht planlos. „Alle Zettel
und Pläne scheinen verschwunden.“ Der Marsch durch den Schlossgarten wirkte
überaus ziellos. Tamsin ist nicht die einzige, der Auffällt, dass die Anleiter
nicht so recht etwas mit der Gruppe anzufangen wissen. Aus Kostengründen fiel
die Schlossführung aus. 10Euro für 30Min – das ist zu viel und wird nicht
übernommen.
Nach dem Pflichtprogramm,
bestehend aus dem Gang durch den Park, ging jeder seine eigenen Wege durch die
Stadt. Tamsin selbst hat wenig Lust, alleine durch die Geschäfte zu gehen. „Es
ist ungewohnt, ganz alleine in einer Stadt zu sein.“ Sonst geht sie nur mit
ihren Eltern raus. Gleichzeitig hat sie Angst, angesprochen zu werden, obwohl
sie weiß, dass nichts schlimmes passieren wird, und so setzt sie sich auf eine
Bank und genießt das offene WLAN.
Einige der anderen sind
zusammen Kaffeetrinken gegangen. So etwas hat Tamsin noch nie gemacht, und
während sie traurig ist, so ausgeschlossen zu werden, ist sie gleichzeitig auch
froh, nicht gefragt zu werden, ob sie sich mit an den Tisch setzen mag. Sich alleine
etwas bestellen. „Ich fühle mich nicht bereit dazu.“, gesteht sie, ihren
Ängsten weiterhin unterlegen.
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