Heute wurde ein Ausflug zum Klosterhof
gemacht. „Seltsam. Dieselben Ausflüge wie in der alten Maßnahme werden hier
auch gemacht.“ Es begann mit einer Führung über den Hof und die Bäckerei. Am
Anfang war die Gruppe riesig. Bestimmt 30 Leute von Außerhalb. Doch nach der
Bäckerei und während des Gangs zu den Kühen schrumpfte die Gruppe auf weniger
als die Hälfte. Tamsin war von ihren Leuten die letzte, der der Führung gefolgt
war. Einige hatten Stress mit den Kindern. Andere schlichtweg keine Lust. „Ich fand’s
auch nicht so interessant, woraus das dort gebackene Brot besteht.“, gesteht
Tamsin.
Die Unterschiede zwischen den beiden
Maßnahmen fallen deutlich auf. Hier gibt es keinen Zusammenhalt. Die Mütter mit
Kindern fahren schon am Mittag heim, und die, mit denen Tamsin Vollzeit hat, sympathisieren
so gar nicht mit ihr. Drei aufgetakelte, erwachsene Teenies, die nur
zusammensitzen, lästern und über alles lachen. Tamsin mochte derartige Mensch
noch nie. „Alleine erscheinen sie so hilflos, schüchtern, doch zusammen zeigen
sie mit dem nackten Finger auf angezogene Leute.“
Naja, später wird ein wenig über die Veröffentlichung
eines Romans recherchiert. Die Dame, der Tamsin ihre Kapitel zum Lesen gibt,
glaubt, das Potential dahintersteckt.
Ein Grund, die Ferien zu hassen, sind die
Busfahrzeiten. Tamsin dachte, ein früher Bus käme. Aber der kam nicht. Den ganz
frühen hatten sie alle verpasst. Oder sollten ihn nicht nehmen, weil Vollzeit
beginn. Tamsin weiß es nicht, da die Organisatorischen Dinge dort sehr
schwammig von Statten gehen und einem selten rechtzeitig etwas Offizielles
mitgeteilt wird. Da ihr Dad, nachdem er Tamsin abgeholt hatte noch ihre Mom
abholen musste, war sie um halb vier zuhause. „Ich habe noch Zeit, etwas zu
schaffen, doch gleichzeitig fühlt es sich an, als wäre der Tag nach wenigen
Sekunden zu ende.“
Aufgrund Zahnschmerzen macht sie einen
Termin. Viele Zahnärzte haben derweil Urlaub. Auch die, die in Ordnung sind. Schade.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen