Traum von Zähnen…
Wieder einmal hat Tamsin von ihren Zähnen
geträumt. „Ich hatte plötzlich etwas Weiches im Mund. Dann habe ich in den
Spiegel – in meinem alten Zimmer im Hochhaus – geschaut und der Zahn war weich
wie Gummi. Einen Moment später sprang er aus dem Zahnfleisch. Panisch bin ich
zu den Eltern gerannt, die prompt den Zahnarzt anriefen. Aber es er bereits abends,
und keiner hatte mehr auf. Ich war entsetzt. Wollte ins Krankenhaus. Doch da
man dort lange warten muss, wollten meine Eltern vorher erst noch zu Abend essen.
Während sie in der Küche ihr Brot schmierten, vielen mir weitere Zähne aus.
Plötzlich hatte ich schon vier Stück in der Hand. Ich wollte zum Arzt, egal
wohin, doch ich musste mich gedulden, bis sie gegessen haben. Panisch bin ich
in den Garten gestürmt und habe mit dem Handy den Notruf gewählt, meiner Phobie
und zum Trotz. Nachdem ich alles erklärt habe, stellte sich heraus, dass die
Frau am anderen Ende der Leitung die die war, mit der ich zu reden erwartet
hatte. Sie hat über mich gelacht und angefangen, Quatsch zu erzählen.“
Derartige Träume sind für Tamsin nichts
Neues. Angeblich zeugen sie von Unsicherheit.
Heute hat Tamsin Urlaub. Darüber ärgert
sie sich, denn bei dem schönen Wetter machen die anderen bestimmt tolle
Ausflüge. Gerne wäre sie dabei. Geplant war, dass jeder Fotos macht, damit
Tamsin später daraus eine Sommer-Abschluss-DIA Show erstellt. Dies hatte sie
selbst mit klopfendem Herzen vorgeschlagen. Dies hatte sie bereits in einer
anderen Maßnahme 2x gemacht. Es ist etwas, was sie kann und was sie gerne tut.
Andere freuen sich, und dann freut Tamsin sich auch.
Mit ihren Eltern war Tamsin in Segeberg.
Nach Möbel Kraft, wo sie sich zwei schwarze Gläser gekauft hat, wollten sie ins
Sozialkaufhaus. „Das finden wir sowieso nicht!“, meint ihr Dad. „Nein, das
finden wie niemals!“
„Der Weg dorthin erwies sich dann
tatsächlich aus müßig. Zunächst ging es in die Falsche Straße. Mom bitte eine
Dame um Auskunft. Daraufhin nimmt Dad die falsche Abfahrt.“ Gefrustet will er
nach Hause, beschließt kurz bei der Ampel, es dann doch noch einmal zu
versuchen.
Endlich gelingt es ihnen, ihr Ziel zu
erreichen. Tamsin kauft sich einige Schallplatten.
Eine neue Hürde kam auf Tamsin zu: Nun
sucht sie Ohrhörer mit Lautstärkeregler. "Die Suche nach den Passenden ist
ja genau so schwierig, wie einen Touchscreen Laptop ohne SSD zu finden." Im
Trend liegen In-Ear Ohrhörer. "Ich finde die ekelhaft. Die werden tief ins
Ohr gepresst und holt man sie raus, sind sie von einer klebrig, gelben
Ohrenschmalzmasse überzogen, die man dann erstmal abwischen kann, sofern man
das Zeug überhaupt aus den kleinen Löchern rausgekratzt bekommt."
Anscheinend scheint dies der Masse zu gefallen, sonst wären die Dinger wohl
kaum Massenware.
Und wenn man dann mal Normale mit Lautstärkeregler
findet, dann sind die endweder billig mit miserablen Sound, oder sie haben wieder
kein sensibles Rad sondern Knöpfe, die die Stufen viel zu stark anheben, was
letztlich nicht besser ist als die Lautstärkeregelung in der Musik App.
Tamsin hat noch alte Ohrhörer, die damals
bei ihrem Handy dabei waren. Normale!
Inzwischen hat Tamsin eine ganze Menge
Klee angehäuft. „Ich will jede Sorte die es gibt!“ Klee ist faszinierend. Wie
die verschiedenen Sorten abends schlafen gehen…
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