Gestern ist der neue
Laptop gekommen. Von dem teuren Dell Gerät hat Tamsin sich viel erhofft. Gute
Qualität und so... Vorige Nacht hatte sie an Erinnerung an damals einen Traum,
in dem sie einen Laptop aufgrund gewisser Mängel in einen Laden zurückgebracht
hat...
Wieder einmal schlägt
das Pech zu. Besagte Mängel waren jedoch leider kein Traum. Kurz nach dem
Einschalten fällt Tamsin ein kleiner Lichtfleck am oberen Rand ins Auge. Dieser
ist zwar nicht so stark ausgeprägt, wie bei den damaligen Lenovo Geräten, und
doch lässt er sich auch bei geringer Beleuchtung nicht übersehen. Tamsin
schaltet ein Video an, um zu testen, wie sehr es denn... nervt. Ok...
Geisterfilme, die im dunkeln spielen könnte sie damit nicht genießen.
Tamsin googelt. Ein
gewisses „Backlight-Bleeding.“ soll tolerierbar
sein. Jedenfalls in unteren Preisklassen. Aber dieser Laptop ist nicht die
unterste Preisklasse, weswegen Tamsins Verständnislosigkeit steigt.
Genervt googelt sie
weiter. Dabei entdeckt sie plötzlich einen Bericht über einen „Seriendefekt“
bezüglich dessen. Natürlich hatte sie vor dem Kauf unzählige Bewertungen
gelesen und auch in Youtubevideos nach auffälligen Beleuchtungsstörungen in den
Displays gesucht. Nichts.
Dabei wäre der Laptop
perfekt. Groß. Schnell.
Dieses Bleeding tritt
angeblich nur bei Billigdisplays auf. Tamsin hatte jedoch schon andere, richtig
klapperige Billiglaptops (für zwei, dreihundert Euro) in der Hand, aber bei
denen war kein einziger Lichthof zu sehen! Die Leute in den Foren irren, und es
hat nicht mit dem Material, sondern mit der Fertigung zu tun. Was sind das für
Menschen, die in den Firmen so schlechte Arbeit machen? Und was sind das für
Schnarchnasen, die die Endkontrolle durchführen? „Bei mehreren Hundert Euro ist
oberste Qualität ein Muss!“
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