Mittwoch, 7. Juni 2017

Besichtigung der Wohngruppe II



Heute besichtigte Wohngruppe zusammen mit der Leiterin ihrer Maßnahme eine Wohngruppe nahe Lübeck. Einerseits findet Tamsin die Vorstellung in die Großstadt zu ziehen aufregend. Andererseits bereitet ihr die Sache mit dem gemeinsamen Badezimmer die größte Sorge. Besonders, wenn es nicht auf derselben Etage liegt.
Angefangen hat es damit, dass es keinen freien Parkplatz vor dem Haus gab. Der kleine Marsch durch einen Park hatte Tamsin nichts ausgemacht, außer auf dem Rückweg, da es plötzlich in Strömen gegossen hat. Noch nie in ihrem Leben hatte Tamsin derart regennasse Haare!
Sobald sie ankamen, stellte die Frau plötzlich fest, dass sie eine Stunde zu früh dran waren. Früher rein, nun, das ging nicht. Also haben sie sich die Stadt angesehen. Direkt in der Nähe liegt eine belebte Fußgängerzone. Doch für Tamsin interessante Geschäfte gab es keine. Standartmodeläden; Takko, Kik und alles, was es in jeder Stadt zu finden gibt. „Wirklich nichts Besonderes.“
Dieses Haus gefiel Tamsin noch weniger, als das vorige. Es gibt Regeln und viele Pflichteten, die die Teilnahme an Arbeit auf einem Bauernhof. Und gemeinsames Essen. Jeden Tag kocht ein anderer. Tamsin zeigt wenig Begeisterung. Bis zum Ende scheint unklar, ob Tamsin sich dem fügen und mitessen muss, was alle essen. In dem gemeinsamen Bad liegen zwei Duschen getrennt durch eine Glaswand nebeneinander.  Tamsin läuft es kalt den Rücken runter, wenn sie sich vorstellt mit anderen zusammen zu duschen. Selbst wenn es Frauen sind.
Da sie ihre Maßnahme weiterhin besuchen soll, würde sie mit dem Zug fahren müssen. Und in den Bus umsteigen. Das kostet Zeit. Und ist umständlich.

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