Sonntag, 22. November 2020

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damals hatte ich Frau S., die den Einzug in die Wohngruppe organisiert hat gefragt, was wäre, wenn ich hier nicht zurechtkomme oder das nicht gut für mich ist. Wir werden schon eine Lösung finden, hatte sie so leichtfertig dahin gesagt. Wahrscheinlich hatten wir beide damals nicht daran gedacht, dass so eine Situation jemals wirklich ein Treffen würde. Am Anfang vor dem Einzug fand ich das Haus richtig toll. es ist direkt in der Stadt am Hafen und die Betreuer waren fröhlich und nett. 
Frau S. verschwand dann, wollte woanders arbeiten, nachdem ihr befristeter Vertrag im förderzentrum ausgelaufen war und sie den nicht verlängern wollte. Direkt nach meinem Einzug in das WG Haus kam Frau Mai, weil einer der ehemaligen betreuungspersonen ebenfalls die Stelle wechseln wollte. Und so ging das dann mit dem Auszug zwar bergauf, aber gleichzeitig auch bergab. Ich hätte auch in ein anderes Haus einziehen können. Aber das hätte ich ja alles nicht wissen können. Hätte ich gewusst, dass ich in diesem Haus über drei Jahre Angst und Ärger und Unterdrückung von dieser Person erfahren würde, hätte ich es mir wohl anders überlegt.
Ich denke, es ist alles berechnend und Absicht, was sie sagt und macht. Es passiert nicht, weil sie irgendwie im Stress ist oder aus Versehen, es ist einfach die Persönlichkeit! 
ich will nicht, dass sie der Mittelpunkt meines Lebens ist, weil ich so viel über sie nachdenke, aber aktuell ist es wohl so. damals sollte ich mein zweites Fahrrad aus dem Schuppen nehmen. Es hat nie gestört aber erst, nachdem sie ihr Firmen Fahrrad weniger als dreimal benutzt hat, musste es raus. egal, ob sie das Gegenteil behauptet, ich bin mir sicher, es häng nur damit zusammen, dass Sie mehr Platz im Schuppen haben wollte, wenn Sie Ihr Fahrrad benutzt! 
Oder damals, als ich ein Marzipan Kuchen gemacht habe und zu ihr gesagt habe, den kann ich auch morgen noch essen. Der hat sie gesagt: ihhh, nein, essen Sie den heute…
Die Art, wie sie das gesagt hat, auch wenn es nur gedankenlos dahin gesagt schien, wird mir nicht mehr aus den Kopf gehen.
ob sie selbst so hundertprozentig gesund im Kopf ist, bezweifle ich langsam immer mehr.

Naja, ich bin froh, wenn es vorbei ist. Dieses Wochenende war doch ganz entspannt. Ich habe aufgeräumt, den Stuhl Weg gestellt, sodass der Raum wieder ein bisschen größer aussieht und ich nicht jedes Mal irgendwas zur Seite räumen muss, wenn ich an einen Schrank ran will. 

Seid mir vor einer Woche ein Zahn abgebrochen war,habe ich wieder gewisse Probleme auf der Seite. Der letzte zahlen, mit der komischen Füllung die immer weg bricht, wenn ich was hartes esse, ist ein bisschen scharf. Zwar noch nicht so doll, dass ich jetzt das Wachs drauf machen muss, aber es nervt. ich habe in der Tagesstätte erzählt, dass kein Zahnarzt dort etwas machen kann oder will. dort wurde aber gemeint, da muss man irgendwas tun und es ist nicht normal.
wegen dem Zahn und auch der Sache mit dem Bart wollte ich abwarten, bis ich einen gesetzlichen Betreuer hat, der sich mit mir um alles kümmert. Denn alleine kriege ich das nicht hin. Frau Mai wird mir dabei aber garantiert keine Hilfe sein, und deswegen warte ich bis ich eine Wohnung habe und dann geht es in die Richtung weiter. Ich danke, dann wird alles besser. Dann muss ich mich nicht mehr über sie ärgern. Es ist schlimm genug, dass sie den Gutachter erzählt hat, dass ich das nicht nötig habe einen zu bekommen, während sie zu mir sagt, dass wurde abgelehnt, weil das zu teuer wäre und ich ja schon zwei Betreuer hätte. Es ärgert mich, dass ich den Brief nicht wiederfinde, wo ihr Vorgehen bestätigt wurde. Frau Sue hat das Thema auch abgehakt, nachdem sie nun glaubt, dass das sowieso nicht geht, weil es angeblich zu teuer ist. Anna erzählt das Gegenteil, aber solange ich in der WG wohne, und dann die Betreuung hier über meine Anträge informiert werden würde, hat das alles sowieso keinen Zweck etwas zu versuchen.

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