Dienstag, 10. November 2020

das typische Pech

Dass WG Spülmittel ist alle und ich meide die Küche, weil ich Angst habe, geführt zu werden, ob ich neues besorge. Wegen der Mundschutz Pflicht überall gehe ich so gut wie gar nicht mehr in die Stadt oder einkaufen. 
zudem muss die Spülmaschine mal wieder eingeschaltet werden. Könnte ich gleich mal machen. Und dann auch alle drei spülbürsten hinein legen. Dann kann frau Mai, selbst wenn die mal wieder ihr eigenes Spülmittel benutzen tut, ihr Essgeschirr nicht abwaschen. Das macht sie oft nach kurz vor feierabend.
Hihi, ja ich kann auch manchmal kindisch sein.
Aber besser kindisch, als unfreundlich oder herablassend!

Sooo… vielleicht will sie ihr Zeug aber auch vor dem Gespräch, dass ich nachher noch mit ihr habe abwaschen? und dann spricht sie mich darauf an, dass das Spülmittel alle ist und kriegt allgemein schlechte Laune?
Naja, ist zwar nervig, aber nicht mein Problem!

Mit Anna hatte ich in der Tagesstätte heute wieder ein 2,5 km langen Spaziergang. Das war ganz nett.
Eine Person aus der anderen wg bekommt vielleicht bald eine Wohnung. Ihre Betreuer setzen sich für sie ein, legen ein gutes Wort für sie ein und helfen! bei mir hier hingegen wird bestenfalls einmal das telefonieren geübt, und dann wird gesagt, ja, ich kann das ja gut alleine und werde das beim nächsten Mal alleine in meinem Zimmer bewerkstelligen.
Es macht mich traurig. das ist immer dieses typische Pech, dass ich schon ein Leben lang habe. Anderen geht's immer besser und die haben mehr Glück als ich und ich habe immer nur Pech.
ich hatte mich für Neubauwohnungen am Stadtrand beworben und mir wurde gesagt, sobald die vergeben werden, melden Sie sich schriftlich bei mir. Ich habe gerade sehr große Hoffnung darauf. zwar wollte ich nie am Stadtrand wohnen, wo ich zwei Kilometer bis zur Innenstadt habe, aber sofern die Wohnung nicht so hellhörig ist und alles neu und sauber ist, werde ich das schon schaffen. Und das ist immer noch besser, als auf irgendeinem Dorf ziehen zu müssen! Ohne Auto!

Dass Gespräch mit der Betreuerin verlief ganz kurz. wie üblich hat sie nichts gesagt oder gefragt. Ich habe etwas über dass WG Buch gefragt, wo die Sachen von der Besprechung vom montag drinne stehen. Anstatt essen zu gehen soll irgendwann Pizza bestellt werden. denn wie sonst immer zu Weihnachten kann man ja aktuell nicht irgendwo essen gehen. Wahrscheinlich im pizzahaus in der Stadt. Die ist zwar nicht so toll da, aber es gibt schlimmere.
dann hatte ich sie noch auf die Umfrage drauf angesprochen. bis nächsten Montag habe ich Zeit die im Briefkasten zu werfen. Sie meinte, das geht nach Lübeck zur Auswertung. ich dachte, die Chefin hier in der Stadt würde das bekommen, und nun schwinden meine Hoffnungen auf Änderungen wieder.
sie meinte, ich kann es ja auch Donnerstag persönlich abgeben, sind ja nur ein paar Kreuze die man machen muss, das dauert ja nicht lange. Wenn ich diese Aussage hinterfrage, könnte ich meinen, sie würde den Brief öffnen und sich durchlesen, ob ich irgendwas schlechtes über sie hinein geschrieben habe und vielleicht aussortieren. Zutrauen würde ich ihr das.

auch meinte sie, ich könnte jederzeit mit ihr einen neuen Antrag auf einen gesetzlichen Betreuer fertigstellen, aber ich brauche keine zwei Betreuer, das wäre ja doppelt und würde nicht bezahlt werden. Ich lasse das jetzt erstmal, weil ich davon ausgehe, dass sie wieder angerufen wird und mit ihr gesprochen wird, so wie beim ersten Mal und sie dann sagt, nein, sie macht ja alles und ich brauche das nicht. Und der Antrag dann abgelehnt wird. 
Naja. bei großen ernsten Problemen kann ich ja auch noch in der Tagesstätte bescheid sagen. Kleinere Angelegenheiten versuche ich zu ignorieren oder irgendwie zu bewerkstelligen. zu einer wohnungsbesichtigung werde ich es bestimmt auch alleine schaffen. alles ist besser, als mir wieder irgendwelche komischen Kommentare anhören zu müssen.

Über mehr habe ich nicht mit ihr gesprochen. Sie sagt ja sowieso immer, ich weiß das alles und kann das alles, wozu brauche ich sie dann? Von daher….



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