Samstag, 20. Juni 2020

nicht besser

vor zwei Tagen hat mich etwas am Knie gestochen in der Nacht. Ich bin von dem Jucken aufgewacht. Ich dachte, es wäre eine Mücke, habe aber keine gesehen und gehört. ein Tag später bin ich wieder mit jucken aufgewacht. Nun war auch das andere Knie und der Knöchel zerstochen. Daraufhin habe ich das Bett gewaschen und alles sauber gemacht. Irgendein Tier muss da drinne gewesen sein.
vergangene Nacht bin ich ständig von dem starken jucken aufgewacht, habe es mit kaltem Wasser gekühlt, aber das hilft nicht viel. Habe schlecht geschlafen und lange. Wenigstens sind keine neuen Stiche da.
Ich bin froh, dass Wochenende ist und ich nicht irgendwohin muss. Wenn die Kleidung darüber liegt, ist das noch unangenehmer und juckt noch stärker.

Eltern waren da und wir haben eine Pizza geholt und sind danach noch zum eisessen gefahren. Es gab einen großen Keks Eisbecher. Das war dann aber auch genug. Gerade fühle ich mich richtig satt. Habe die Hose ausgezogen, sobald ich wieder zu Hause war und keine Film angeschaltet. Viel bewegen mag ich mich nicht. Ich habe hier so viele Sachen die rumliegen und müsste mal aufräumen und aussortieren, aber die beiden Wannen unterm Bett sind auch voll. ich mag auch nichts wegschmeißen, weil ich die Sachen irgendwann noch brauche. 

Das mit der Wohnungssuche sieht ziemlich schlecht aus. Am Stadtrand und hier direkt gegenüber werden neue Wohnhäuser gebaut. obwohl ich wirklich gerne umziehen würde, es meine Abneigung, da hinten am Stadtrand zu wohnen, doch ein bisschen stark. Ich bemühe mich nicht, herauszufinden, wie man da eine neue Wohnung bekommt. Andererseits kann es auch passieren, dass ich sonst noch jahrelang hier wohnen muss und schlimmstenfalls noch weiter weg muss oder sogar in einem Dorf Lande, weil man dort leichter Wohnungen bekommt.
In dem neuen Haus ihr gegenüber würde ich gerne einziehen, direkt in der Stadt bleiben. ich will nicht immer erst ein oder zwei Kilometer laufen oder Fahrrad fahren müssen, um überhaupt einkaufen zu können. Oder wenn ich krank werde mit Halsschmerzen so weit zum Arzt laufen müssen. Wenn ich umziehe, dann tue ich das um glücklicher zu werden und nicht um einen Unglück gegen ein anderes auszutauschen.
 Ich glaube, dann würde ich lieber noch in der WG wohnen bleiben, denn vergangene Ärgernisse mit der Betreuerin haben sich zurzeit ein wenig gelegt und das einzige nervige ist, das man nicht hundertprozentig immer dann kochen kann, wenn man will.

Auf Twitter schreibe ich zur Zeit viel und auch einige Leute antworten. Das ist viel angenehmer als diese primitiven Chats, wo man nur nach seiner Unterwäsche und so weiter ausgefragt wird.
Ich fühle mich dadurch nicht mehr ganz so einsam.
Nur manchmal kommt diese Traurigkeit und Niedergeschlagenheit hoch, dass ich keine echten Freunde habe, die viel mit mir unternehmen, und kein Auto habe, mit dem ich überall hinfahren kann.

Mit dem Jobcenter ist es auch nicht so einfach. Der alte Sachbearbeiter, der gegangen ist, war zwar nett , aber nicht perfekt, und die neue ältere Frau, die ich zurzeit habe und die eigentlich Ende Mai in Rente gehen wollte, war zwar auch nett, aber kam mir auch ein bisschen forsch vor. Ich weiß nicht, warum die noch da ist und habe Sorge, dass die neue, zu der ich dann irgendwann komme, auch nicht besonders empathisch ist.
obwohl die arbeitsunfähigkeitsbescheinigung verlängert werden soll, ist die Angst vor irgendwelchen Maßnahmen noch groß. Ich will nicht wieder irgendwo putzen oder Keller waschen, auch nicht in eine Behinderten Einrichtung oder irgendwohin, wo man immer über eine Stunde lang unterwegs ist. Ich will einfach nur eine Beschäftigung, die mir Freude macht und das Leben nicht noch schlimmer macht, als es schon ist.

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