Dienstag, 6. Juni 2023

wie ist äh ich zum Säufer wur.. wurde! so!

Auf dem Boden liegt Reis und draußen war gerade ein komisches Geräusch zu hören und ich wollte die ketchup Flasche in den Kühlschrank stellen und dabei ist der Deckel aufgegangen und meine Finger sind jetzt klebrig!

Aber ganz von vorne...

Save äh Dave und ich sind heute mit dem Fahrrad nach, wo war das noch gleich, ach ja Grömitz gefahren er wollte in den Zoo Punkt und ich dachte, ausnahmsweise gebe ich mal die 13 € dafür aus, auch wenn ich gerade sparen muss und nicht so viel Geld habe.
etwas enttäuscht war ich dann schon. Dort waren wenig Tiere, hauptsächlich Standard Tiere wie Kamele und Vögel und Löwen. Und die haben auch noch geschlafen oder waren kaum zu sehen. Aber ich sehe es Positive entwickelt und freue mich über einen schönen Tag wo ich mal was anderes erlebt habe. Wir waren mit dem Fahrrad da, er ist mit dem alten von mir gefahren und ich mit dem neuen Elektrofahrrad. Obwohl die Strecke ziemlich weit war, war das für mich sehr einfach mit den Bergen und Hügeln.
Dort sind wir dann erstmal rumgegangen komme auch wenn es ziemlich heiß war, und haben irgendwann Bier getrunken. Er hat sich Pommes gekauft, das macht er immer, aber ich gebe nicht 3 oder 4 € für so eine kleine Handvoll Pommes aus. Manchmal gibt er mir zwei oder drei davon ab. Juhu! 
Naja, besonders interessant fand ich den Kleinen so nicht. Das Bier war das Highlight. Oje.
Auf dem Rückweg haben wir noch an einigen Stellen Pausen gemacht und jeder hat noch zwei Flaschen getrunken. Ich hatte eine Kühltasche dabei. Ich bin so vergesslich geworden und gerade habe ich Angst, dass ich das alles irgendwann vergesse.
Letztlich fand ich das ganze aber doch etwas anstrengend, da er auf den Rückweg auch nicht die gerade Strecke auf der bundesstraße fahren wollte und wieder den kleinen Umweg über die Dörfer nehmen wollte. Mir fällt es so schwer, etwas dagegen zu sagen oder ihn umzustimmen. Wenn der sagt, wir können ja dies oder das machen, was soll ich denn sonst außer zustimmen tun?

Der Rückweg war etwas schneller und trotz Bier 🍺 waren wir schnell zurück. Er wollte noch einkaufen, während ich unbedingt auf Klo musste. Er hat sich Chips gekauft, aber wollte die wahrscheinlich lieber alleine zu Hause essen. Ich habe doch noch Wurst gebraten und irgendwelche abgegeben. Da ich so großen Hunger hatte und nicht noch eine Stunde warten wollte, bis der nächste Bus kam und er ging.
Wein aus der Packung haben wir dann getrunken. Das erste Mal. Normalerweise trinke ich nur aus Flaschen. Aber das Gefühl zusammen zu sitzen und Musik zu hören und was zu trinken war so schön und angenehm und draußen war es so warm. Auch wenn ich jetzt schon merke, dass ich heute Nacht oder morgen Kopfschmerzen kriege.
Es fühlt sich einfach gut an. die ganzen Sorgen sind auf einmal nicht mehr da, manchmal kommen sie und dann sind sie unerträglich stark. Aber aktuell hält es sich in Grenzen. Denn Donnerstag ist ein Ausflug mit der Tagesklinik Gruppe und auch wenn das Ziel mich nicht besonders interessiert, finde ich es doch noch ablenkend und positiv.
Alkohol trinken ist das, was mir an den Ausflügen mit Dave die neueste Freude bereitet. Wir hören Musik und trinken und alles ist egal. Manchmal fühle ich mich wie diese halb Erwachsenen, die im Mittel bis größeren Gruppen überall rumsitzen, laute Musik hören und dabei was trinken. Es gibt mir das Gefühl, dass die Welt doch nicht so schlecht ist und irgendwie zu etwas zu gehören, auch wenn ich nicht genau weiß was.
Es ist, als würde ich die Seele in den Urlaub schicken.
Zwischenzeitlich saß er oft nur an sein Handy und war damit beschäftigt und das hat mich genervt. Wenn ich Besuch habe, achte ich nicht so auf dieses blöde Telefon. ich habe keine Ahnung, mit mit wem er das schreibt oder ob es andere Frauen sind. Selbst wenn, das wäre mir egal, da ich inzwischen erkannt habe, dass er nicht der richtige Mann für mein Leben sein wird. Oft erinnert er mich an Vater, mit den Verhaltensweisen, etwas Egoismus, soziale Impotenz äh Inkompetenz wollte ich meinen!
Draußen ist es sehr warm und irgendein Nachbar fängt schon wieder an zu rauchen ich muss erstmal das Fenster zu machen. Vielleicht setze ich mich gleich noch mal draußen hin.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nur betrunken richtig frei bin. Das dann die Sorgen weg sind. Und auch die Ängste sind dann weg.
Ich mag dieses Gefühl, auch wenn ich weiß dass es nicht gut ist und ich es eigentlich vermeiden sollte. Ich will auch nicht jeden Tag so was trinken. Das mache ich mir immer wieder bewusst. Aber wenn mir langweilig ist und dann die Hoffnung findet, fange ich an , und wenn ich erstmal angefangen habe gibt es kein Ende mehr.

Denn selbst nach unendlich vielen Gläsern ist mir meine Gegenwart du wirst. Dass ich im Leben selbst wenig Hoffnung habe und das was aktuell ist vielleicht das Beste ist, was ich jemals haben kann. Auch wenn es mir nicht so richtig gefällt. Aber ich sag mir, jeden Tag zu Hause sitzen und Langeweile haben es besser, als den ganzen Tag irgendwo putzen oder Teller waschen und mit Schmerzen nach Hause zu kommen und das Leben nicht mehr mit sinnvollen Inhalten füllen zu können außer das putzen und waschen und die Schmerzen. ....

Schmerzen in den Beinen und Rücken und dann noch die doofen Sprüche wenn alle sagen, ich soll noch mehr Sport machen zusätzlich zu der anstrengend und dann würde es weggehen, was natürlich nicht stimmt
Uff, es sind immer die gleichen Gedanken Zwänge die mich seit 2007 verfolgen und nicht mehr weggehen. Sie werden wohl erst verschwinden, wenn ich eine richtige arbeitsstelle in einem Büro habe und weiß, dass das jetzt so ist und so bleibt und nicht wieder schlimmer werden kann.

Ich will auch nicht länger darüber nachdenken. Mir ist so schwindelig und es fühlt sich gut und gleichzeitig schlecht an.
Dave will demnächst zum hansapark und da wir beide eine jahreskarte haben, wollen wir noch vor den Ferien dahin. Aber ich habe nicht viel Lust. Er geht nur in die kleinen achterbahnen und das einzige, was nur Freude bereitet ist am Strand zu sitzen, Musik zu hören und so viel zu saufen, dass die ganze Realität aus dem Gleichgewicht fällt, sich alles dreht und wackelt und ich selbst nicht mehr auf den Beinen stehen kann!

Ich habe Angst vor den Konsequenzen, dass ich irgendwann noch schlimmer aussehe als jetzt, noch mehr vergesse und dahinvegetiere.
Aber sobald ich das erste Glas getrunken habe, ist mir alles egal. Gerade gucken mich die Vögel an, ab ob als ob sie zuhören und alles verstehen würden. Irgendwie macht mich das traurig. Denn ich weiß, dass es niemanden gibt, der mich wirklich versteht!

Der Betreuer meint, es ist gut wenn ich noch nicht vom Amt aus in Arbeit geschickt werde und weiter zu Hause bleibe. Einerseits finde ich das auch gut, auf jeden Fall dass ich ausschlafen kann und keinen Stress habe und nicht Bus fahren muss. Ja aber andererseits ist es furchtbar langweilig und ich erreiche im Leben nichts und alles stagniert. Trotz vieler Veränderungen fühle ich mich oft immer noch so wie 2017, wo ich nach der doofen arbeitslastmaßnahme zum Putzen fast 10 Jahre zu Hause saß am PC, wenn mir das besser gefallen hat und den Eltern das egal war und es einfach nicht voran ging.

Bier und Wein 🍷🍻 haben wir getrunken und auch wenn er sagt, er trinkt zu Hause selbst nichts oder nicht viel, kann ich mir das kaum vorstellen. Immerhin schreibt er noch oder sucht andere Frauen, während er sagt, dass er eine Beziehung mit mir haben will.
Immerhin haben wir jetzt einen Punkt erreicht, wo wir anscheinend wissen, dass aus außer Freundschaft nicht mehr daraus werden wird. Zudem habe ich immer öffnet das Gefühl, dass ich mich mit Männer nicht einlassen kann und Frauen bevorzuge. Sowas ähnliches habe ich schon in der grundschule gemerkt.

In Daves Gegenwart wird mir oft bewusst, wie viel ich in der WG gelernt habe und wie viel sich verändert hat. Er ist manchmal so, wie ich früher war und ich bin froh, dass ich nicht mehr so bin!

Naja, gleich ist es 22 Uhr und ich werde langsam müde. Die radfahrradtour war zwar angenehm, aber so schnell will ich das nicht noch mal wiederholen. 
Wein kaufen würde ich gerne morgen und dazu noch irgendwas, was wir dann noch unterwegs trinken können.

Naja, das Beste im Zoo waren für mich die Vögel. Und da wollte er nicht auf der Bank sitzen, weil er lieber zu den Affen wollte. 
Egal ! Ich trinke jetzt noch viel Wasser, damit ich morgen keinen Kopfschmerzen kriege. Eigentlich wollten wir morgen noch mal los, aber ich brauche auch mal Pause und bleibe dann lieber zu Hause. Wir können auch Freitag noch irgendwo hin.
Ich bin erstaunt und ärgerlich über mich selbst, weil ich das Trinken besser finde als achterbahn fahren. Den ich bin wahrscheinlich froh, wenn wir da wieder draußen sind und am Strand sitzen und was trinken.
Diese Einstellung ist absolut negativ, aber ich kann nichts daran ändern. Es ist einfach so. Außerdem sind die Achterbahnen so klein und langsam!

Schon in der WG Zeit habe ich manchmal was getrunken, ohne natürlich andere zu gefährden oder mich dann in den Räumen aufzuhalten.
Vater sagt immer, ich darf nicht zu viel oder zu schnell trinken, sonst würde ich sofort abhängig. Vielleicht hat er recht. Ich merke selbst, dass es so ist und ich nach einer gewissen Zeit einfach dieses Verlangen habe. Damals gab es einmal im Jahr sowas zu trinken. Heute schaffe ich es nicht einmal mehr eine ganze Woche ohne Alkohol. Und oft ist die Langeweile schuld. Und da sind wir wieder bei den Ämtern, die meinen, dass ich außer putzen nichts anderes kann!

Und dann sehe ich jetzt die Bilder vom Zoo, von den Affen die den ganzen Tag ihr Leben lang eingesperrt sind. Und irgendwie macht mich das noch trauriger. Vielleicht erinnert er es nicht ein bisschen an mich selbst und die Vergangenheit, wo ich mich auch so eingesperrt gefühlt habe und nicht alleine raus konnte. Und wo draußen sonst nur die endlose Lehre war, das Dorf und die Felder und keine Stadt und kein Leben.

Anna war vorgestern oder gestern bei mir, das weiß ich auch nicht mehr genau. Alkoholfreies Bier hatte sie mitgebracht, wir sollten draußen und haben uns unterhalten über dies und das.
Und jetzt gerade sitze ich wieder alleine zu Hause und fühle mich so elend und allein, dass ich gar nicht weiter daran denken will und am liebsten was trinken würde. Aber das tue ich nicht, weil ich keine Kopfschmerzen kriegen will. Denn ich merke, die Grenze ist inzwischen erreicht!

Und nach der gleichgültigkeit und der Freude kommen wieder die Tränen. Weil die Realität auf mich einschlägt.
Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll oder wo ich mich in 10 Jahren sehen kann.
Entweder mit einem dreckigen Bierglas auf der Straße oder in einem aufgeräumten Büro? Oder vor vollgekackten Toiletten auf den Knien , um zu verhindern, dass ich mit dem dreckigen Glas auf der Straße sitzen muss....

Jetzt gehe ich schlafen!

Gleich.
Einerseits bin ich traurig, dass er auch um 9 Uhr und damit zu früh abends mit dem Bus zurück musste. Weil das Trinken alleine auch doof und langweilig ist und nun, wo er schon eine Weile weg ist bin ich froh, denn somit erspare ich mir vielleicht die Kopfschmerzen am nächsten Tag Punkt und außerdem mag ich es nicht, wenn jemand bei mir übernachtet. Es war zwar immer ganz akzeptabel, aber ein ungutes Gefühl war immer da. Angst vor Beschädigung meiner Sachen oder das noch irgendwas passiert.

Ich fahre immer so früh am nächsten Tag auf, weil das Sonnenlicht über das Rollo hinweg nicht blendet. Dann setze ich dich schlafmaske ab und kann weiterschlafen. Aber perfekt ist das nicht. Es nervt einfach,

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