Montag, 26. Juni 2023

Party und Tränen

Tom wollte heute eine Feier machen und wir wollten was trinken. Dave und ich wurden von ihm abgeholt. Eigentlich war alles gut in Ordnung und wir haben was getrunken und viel Musik gehört und ein bisschen geredet. Aber es fiel mir schwer gegen die Tränen anzukommen, weil mir mit dieser Sekunde immer bewusst wurde, dass ich im Leben abgestürzt bin und nicht weiß wie es weitergehen soll. Wenn ich Arbeit oder Beschäftigung hätte wäre es auch nicht besser. Tom er hat uns Pizza ausgegeben und das Essen hat cool geschmeckt aber obwohl es schön war fühle ich mich auch nicht besser.
Die die ganze Zeit über von Vormittag einen hatte ich Tränen in den Augen weil es schön war aber einfach nicht gut genug war und einfach nur einen Tag war und als ich wieder zu Hause da waren kamen die Tränen raus und irgendwie hat sich das am besten angefühlt, am besten von allem an den ganzen Tag! Als wenn sie sich den ganzen Tag über angestaut hätten und ist das beste oder der beste höhepunkt des Tages ist, sie einfach rauszulassen!
ich fühle mich so ele und ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, ob es nur diese eine Tag in der Woche war der abwechslungsreich und angenehmen war, oft oder ob es einfach der Gedanke an diese Existenz ist! Dass ich von morgen Dienstag an bis mindestens Samstag wieder alleine zu Hause sitze und nichts anzufangen weiß, außer TV oder saufen... Und auf beides habe ich nicht so richtig Lust.
Dave ist eine Haltestelle vor mir ausgestiegen und er wartet jetzt auf den Bus. Ich weiß nicht wie lange, aber wenn es über eine Stunde dauert hätte er auch bei mir warten können. Aber das wollte er nicht weil er denkt, dass der Bus an der neuen Haltestelle nicht hält.
Naja, aber jetzt gerade ist meine eigentliche Sorge die Kopfschmerzen und ob ich morgen früh Kopfschmerzen habe von dem Trinken. Deswegen trinke ich das Wasser. Vielleicht hilft das. 
Habe wieder über die Tagesstätte nachgedacht und weiß ich komme ob es wirklich die bessere Alternative zum allein sein ist. Aber jeden Tag alleine zu sein ist auch nicht so toll und der Gedanke daran nicht mehr ausschlafen zu können und früh aufstehen zu müssen ist ebenfalls nicht toll und deswegen weiß ich nicht was ich machen soll habe sogar schon darüber nachgedacht mir eine Arbeit in teilzeit zu suchen. Aber ich bin ungelernt und die Ausbildung ist in Vollzeit und in teilzeit ständig keine ein, selbst wenn ich eine Ausbildung hätte würde mich keiner in teilzeit einstellen, weil die ist meistens nur für Schwangere oder besondere Menschen ist.

Aber darüber will ich jetzt nicht weiter nachdenken, sonst kann ich überhaupt nicht mehr schlafen. Und heute weil ich getrunken habe kann ich nicht mehr dieses Medikament zum Schlafen nehmen. Und dadurch fühlt sich alles noch unangenehme an, deswegen trinke ich jetzt Wasser!

Tom ist auch wohl nicht so glücklich, da er viel über Tina gesprochen hat und möchte dass sie kommt. Obwohl das nicht geht. Deswegen ist er unglücklich , und ich bin genauso unglücklich, weil ich gerne diese Person wäre denn dann hätte ich ein anderes besseres Leben und wäre nicht übergewichtig und arbeitslos. 

Auch wenn die beiden heute den ganzen Tag geraucht haben und sorge ich verschiedene Sachen mit geraucht habe war es für ein Kurs im Moment perfekt, aber jetzt, wo ich wieder alleine zu Hause bin ist alles genauso wie vorher. Ich werde am liebsten erstmal schlafen, weil die Träume schöner sind als die Realität, aber Alkohol verträgt sich vermutlich nicht mit dem Medikament. Eigentlich ist mir egal, aber ich will nicht, dass es mir schlechter geht als jetzt schon.

Ergo ist wieder am Donnerstag. Das ist gut, aber gleichzeitig richtig Traurigkeit auch gerade so richtig aus mir heraus. Seit heute Mittag würde ich am liebsten den ganzen Tag nur weinen , aber wir sind losgefahren um zu feiern und ich habe versucht mich zu erfreuen. Party machen und viel trinken.

Duschen will ich einfach jetzt nur noch , weil  die beiden so viel geraucht haben. Aber die Tränen sind da und ich will sie auch einfach nur noch rauslassen, weil es sich gut anfühlt.
Gerade habe ich Angst, irgendwann in der Klinik zu enden, wie eine Bekannte die sich immer alleine fühlt und deswegen in der Klinik ist, weil sie in der WG keine Kontakte hat.

Soo, zwei Stunden später bin ich wieder wach und habe Kopfschmerzen und kann nicht schlafen. Meine Gedanken sind schon wieder etwas klarer. Eigentlich wollte ich nicht so viel trinken heute, aber es war einfach da. Immerhin habe ich dazu eine Flasche Wasser getrunken, sonst wäre es jetzt wohl noch schlimmer. Ich weiß nicht ob es gut ist, aber habe eine Tablette gegen Kopfschmerzen genommen, weil ich sonst wahrscheinlich gar nicht schlafen kann. Die Kopfschmerzen sind schon ziemlich stark!

Seltsam, wenn man am Vormittag schon traurig ist, aber es verdrängen will, sich ablenken kann und zwischenzeitlich auch vergisst, aber es früher oder später im Laufe des Tages doch herausbricht. Dann scheint es unumgänglich zu sein. 
Nach dem Weinen fühlt sich alles aber auch wieder besser an. Es ist, als ob es sein musste und danach ist alles wieder gut und entspannt.
Nun ist es 1:30 Uhr in der Nacht und ich kann nicht schlafen. Draußen ist es so warm.
Ich hatte auch zwei geraucht und habe immer noch den Geruch davon im Hals. Wahrscheinlich wissen die Leute, die jeden Tag ununterbrochen Rauchen gar nicht mehr, wie es ist, frische Luft zu riechen oder davon umgeben zu sein. 
Zähneputzen und alles andere hilft auch nicht, der Geruch ist weiterhin da. Es fühlt sich an, als ob ich immer noch diese nach Rauch stinkenden in den Klamotten an hätte... Bin wirklich froh, dass ich davon nicht abhängig bin wie die anderen beiden. 

Als ich sozusagen gestern vor fast zwei Stunden nach Hause kam kann ich mich kaum noch erinnern an das was passiert ist. Geweint und gewaschen habe ich mich, und war dann so müde. Gerade überlege ich einen Kaffee zu kochen und einen Film zu gucken. Aber dazu habe ich keine Lust. Auch wenn es besser wäre, als hier herumzusitzen und über Dinge wie die Tagesstätte nachzudenken. Zu 95% will ich dort nicht hin, solange diese eine Betreuerin noch da ist.. die mich an einen stark depressiven Tag zur gartenarbeit und das Unkraut zwischen den gehwegplatten rausziehen geschickt hat. Vielleicht muss ich aber auch wirklich erst sowas wie eine Trauma Therapie machen, um die ganzen schlechten Erinnerungen an alles hinter mich lassen und besser mit solchen Situationen umgehen zu können. Ich will nicht immer an jobB denken, wenn jemand mir eine unangenehme Aufgabe gibt und denken, dass ich alles schlechte immer wiederholt und es nie besser wird. Denn manchmal gibt es Tage, da wünsche ich mir selbst so eine negative Aufgabe, einfach nur um das Gefühl zu haben, für irgendwas nützlich zu sein. Naja, sofern es sich nicht um toilettenputzen handelt, wobei ich die in der Tagesstätte lieber putzen würde als die Küche!

Heute ist Montag und es folgt wieder eine ganze Woche ohne Termine. Einerseits freue ich mich, da ich gefühlt endlos Zeit für alles mögliche habe, aber ich weiß nicht, was ich mit der Zeit anfangen soll. Habe wenig Konzentration zum Filme gucken. YouTube geht. Das ist lustig. 



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