Donnerstag, 8. Juni 2023

Single sein ist ungeil

Nachdem ich weiß, dass ich in Chats in singlebörsen in der Vergangenheit wahrscheinlich viel zu viel nur von mir selbst erzählt habe, zu wenig Fragen gestellt oder vielleicht egoistisch herüberkam, erzähle ich in Gesprächen nur wenig über mich oder von mir und zeige mehr Interesse an der Person gegenüber. Das ist der Versuch, ob es so vielleicht besser funktioniert. Es gibt immer wieder Leute, die trotzdem irgendwann nicht mehr antworten. Aber dann weiß ich wirklich nicht, woran es liegt. Auf jeden Fall wohl nicht an mir!
Aktuell bin ich auch nicht mehr richtig aktiv und suche auch nicht verzweifelt. Ich warte nur noch darauf, gefunden zu werden. Wobei ich mir manchmal selbst nicht sicher bin ob ich das überhaupt will. Zumindest nicht von den falschen Leuten, die mir wieder negative Erfahrungen vermitteln. 
An Rene denke ich manchmal, den ich 2013 dort kennengelernt habe. Wo die Eltern mich ins Kino gefahren haben wo wir uns getroffen haben. Wo Vater sich geärgert hat, dass ich sowas mache oder will und meinte, er wäre ein Verbrecher aus dem Ausland. Damals hatte ich absolut kein Selbstvertrauen. Und das wohnen bei den Eltern hat am Ende doch alles ruiniert. Hätten wir uns heute kennengelernt, wäre wahrscheinlich alles anders.

Immer wieder höre ich, dass ich selbst aktiv werden muss, um etwas zu verändern oder zu erreichen. Es kommt nicht von alleine. Aber ich weiß nicht, wie ich anfangen soll?

Die Betreuerin hat den ganzen Monat Urlaub und das Gefühl zu stagnieren ist teilweise sehr stark.
Zwei oder drei Mal im Monat in die Gruppe in der Tagesklinik ist mir zu wenig. Mir fehlt das Gefühl wichtig zu sein oder nützlich zu sein. Irgendwas zu können oder zu machen, was andere wertschätzen.





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