Tamsin
weiß mal wieder nicht, wie sie glücklich sein soll. Wie??! In der TS tut kaum
jemand mit ihr reden. Oft ist sie alleine für sich. Bastelt oder sitzt am PC
und schreibt. Die Stühle hier sind unbequem. Sie fragt sich, warum ihr das
Kochen für die Gruppe nicht angeboten wird. Ob das wirklich mit der
Eingewöhnung zu tun hat? Hm.
Heute
isst sie nicht mit. Gestern war das Essen gut. Heute macht sie sich eine alte
Lasagne. Datum läuft morgen ab. „Ich muss ständig ans Essen denken. Ich hasse
es, Hunger zu haben!“
Gestern
hat sie in der TS einen Stern angefangen zu basteln. Dabei verging die Zeit
schnell. Heute wird sie wohl malen. „Ich habe Hunger.“ Lust hat sie wenig. Aber
was soll sie sonst tun?
Über
das WC in der TS wurde sich beschwert, weil der Deckel immer offenstand. Tamsin
nervt es, den ständig aufzumachen, wenn sie draufgeht. Wozu? Nur weil das
besser aussieht!? Sie lässt ihn offen. Aber geht sie später nochmal, ist er
wieder zu.
Manchmal
hat Tamsin solche Phasen, da möchte sie einfach nur weinen. Zwar hält sie es
zurück, aber irgendwann muss es raus. Einfach, weil das ewige Unglücklichsein
zu stark wird. Weinen beruhigt. Danach fühlt man sich besser.
Sie
weiß nicht, wie sie sich zwischen Dave und Don entscheiden soll. Die Angst,
beide oder einen von ihnen zu verlieren, verhindert die Entscheidung. Tamsin
will nicht wieder alleine sein. Sie hasst die Momente, in denen sie alleine ist
und nur zuhören kann, wenn andere sich unterhalten. Von denen weiß das niemand.
Wird es auch nie wissen. Aber es ist so. Und so war es schon immer.
Tamsin
ist traurig, weil Tina, ihre perfekte erfundene Freundin, nicht real ist. So
eine Person wird sie wohl auch niemals finden. Wie auch? Menschen, die sie so
akzeptieren wie sie ist und Tamsin nicht ignorieren, sind selten!
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