„An
Tagen wie diesen ist mir mein Leben irgendwie egal. Ich bin es satt um
glücklich zu sein oder allein zu sein und will einfach mal etwas Schönes etwas
anderes oder Neues erleben.
Don
hat seine Nachbarin gefragt, ob die in herfahren kann. Und so geschah es dann
auch. An Anfang war ich unsicher und nervös. Hatte Sorge, dass etwas
Unangenehmes passieren würde. Immerhin hatten wir schon so viel Streit. Wir
haben dann erstmal ein Ratespiel gespielt. Und danach einen Film gesehen. Mit
den längeren Haaren sieht er sogar ziemlich gut aus. Er hat mich geküsst. Und
umarmt. Oft sagt er, ich bin alles was er hat.
Gegen
Abend wollten wir etwas essen. Ich wollte zuerst Pommes vom Griechen haben.
Dort schmecken die so gut. Aber er wollte nicht. Woanders wollte ich aber nichts
haben. Also haben wir uns darauf geeinigt, dass wir Pfannkuchen essen. Wir sind
einkaufen gegangen, er hat bezahlt und dann das Essen zubereitet in der Küche
hier. Viel Hunger hatte ich jedoch nicht. Und immer noch war ich etwas nervös.
Er war stolz darauf für mich kochen zu können. So besonders war das Essen
jedoch nicht und es hat mich Mühe gekostet, wenigstens einen davon auf zu
kriegen. Die Reste hat er dann am nächsten Tag mitgenommen. Ich habe dann
gesagt, dass ich satt bin und kein Hunger auf Süßes habe.
Nach
dem Essen war ich schon sehr müde. Er hat mir den Rücken massiert und später
sind wir dann noch rausgegangen. Sind durch die Stadt gegangen und über den
Friedhof. Es war ein schöner Sternenhimmel zu sehen. Und gar nicht so eiskalt.
Vielleicht kam mir aber auch nur so vor. Erst um 0:30 Uhr in der Nacht waren
wir wieder hier. Er hat dann auf dem Boden geschlafen mit zwei Wolldecken. Mein
Bett finde ich zu eng für 2 und ich bin froh, dass er sich an diese Abmachung
gehalten hat.
Der
nächste Tag war schon besser. Hat sich durch das Schnarchen aufgewacht bin habe
ich gezögert bevor ich mir dann erstmal einen Kaffee gemacht habe. Wollte nicht
unhöflich wirken. Wir haben dann noch Wii gespielt. Das war lustig. Bis die
Batterien von der Fernbedienung leer worden.
Ich
sollte seinen Computer noch mal reparieren und bin nicht fertig geworden. Dann
er hat das Passwort vergessen.
Ich
fand es war anstrengend, aber letztlich war es doch ein nettes Wochenende.
Abgesehen von einer Sache!
Meine
Eltern wollten kommen. Sie wollte mit mir zum Flohmarkt fahren. Ich habe
geschrieben, dass ich keine Zeit habe und etwas anderes vorhaben tue und sie
nicht kommen sollen. Gut, wie sie es immer mein, sind sie dann doch noch
gekommen. Das hat mich geärgert. Zum einen, weil sie darauf wussten, dass ich
Besuch hatte, und zum anderen, dass ich mir dann wieder blöde Sprüche und
Kommentare anhören müssen. Wer ist das? Was macht der da? Das ist misstrauisch
und neugierig und das behagt mir nicht.
Da
ich mich so geärgert habe wurde ich unhöflich und habe sie wieder weggeschickt.
Don fand das denn nicht gut, wie ich mit den Eltern umgehe. Aber dass mich so
etwas nervt, gehässige Kommentare oder mich ausfragen zu lassen von denen, das
interessiert wohl niemanden!?“
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