Dieser gewitterige Tag begann
für Tamsin damit, dass sie eine halbe Stunde vor dem Jobcenter wartet, weil
vergessen wurde, ihr zu sagen, dass der Termin abgesagt wurde. "Ich
glaube, ich stand noch nie so lange alleine in einem Gewitter." Nun,
wenigstens war die Wartezeit, bis sie dann abgeholt und direkt zur Therapie
gebracht wurde, dann nicht so langweilig. "Ich kam zu spät; es hat in
Strömen gegossen und dann waren da diese langsamen Trecker vor uns."
Im Anschluss hat Tamsin noch
ein Gespräch in ihrer neuen WG geführt, einige offene Fragen abgeklärt. Derweil
donnerte es ununterbrochen.
Danach verbrachten sie mit der
Chefin eine Weile damit, das Auto zu suchen. Im Regen. Sie hatte vergessen, in
welcher Straße sie geparkt hatte. Hihi.
Tamsin ist aufgeregt.
"Dort gibt es einige Pflichten wie Kochen oder Putzen, aber wenn ich mich
an die Zeit von vor drei Jahren zurückerinnerte, in der ich der Langeweile
unterlegen vor dem Gasofen auf- und abgelaufen bin, sollte das nicht so schlimm
sein." Tamsin ist froh, dass diese Zeiten nun endlich vorbei sind. Sie
versucht, sich von einer Kollegin aus Neustadt, die meint, Tasmin dürfe dann
aber nicht am Markt einsteigen, weil dort kein Bus fährt, müsste zu einer
anderen Haltestelle laufen und wäre dann immer 1,30 Stunden mit dem Bus
unterwegs, nicht entmutigen zu lassen. "So viel Zeit, die verloren geht...
Ohje."
> "Tamsin?"
"Ja?"
> "Was ist dein
derzeit größter Wunsch?
"Schmerzfreiheit.
Dass mein Zahn nicht mehr an der Zunge kratzt. Dass ich kein Wachs mehr drauf
tun muss und endlich wieder schlafen kann, ohne genervt auf der rechten Seite
liegen zu müssen, damit die Zunge dann nicht so stark gegen den linken Zahn
drückt und sich aufscheuert."
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