Es ist wieder so weit. Die Geschäfte haben von heute an auch am
Wochenende geöffnet. Tamsin ist mit ihren Eltern in die Flohmarkt Halle Loppis
gefahren – was sie trotz Anlaufschwierigkeiten, weil auf der Werbung keine
Postleitzahl stand, welche man ins Navi eingeben musste, schließlich sogar
geschafft haben. Tamsin hat dort aber nichts Besonderes gefunden. Naja, einen
Blumentopf mit Goldrand. „Loppis ist mit seinen vielen Räumen klein, eng und
recht teuer.“
Im Anschluss hatten ihre Eltern natürlich Hunger, und da sie nie für
morgen vorkaufen, sondern jeden Tag in den Laden müssen – und sei es nur für
eine Packung Lachs oder eine Gurke -, kann Tamsin, die sowieso nie gern am
Wochenende einkaufen mag, nicht viel zu lassen. „Das Wochenende dient der
Erholung. Einkaufen tut man in der Woche. Vorzugsweise führ morgens, oder spät
abends, wenn es schön leer ist, aber doch nicht am Wochenende vormittags, wenn
sich die Schlange an der Kasse bis hin zur Wurstabteilung zieht und vor den
Regalen, an die man will Einkaufswagen stehen, und man warten muss, bis der Besitzer,
der vor der Ware kauert, weil er sich nicht entscheiden kann, ihn wegschiebt.“
Fast eine halbe Stunde durfte Tamsin im Auto schmoren. Dadurch, dass ihre Mom
wieder Teil Vergessen hatte und noch einmal rein musste, zog es sich zusätzlich
in die Länge.
Ob das von nun an nach jedem Flohmarkt so
läuft? Lucy hat keine Lust im Auto zu warten, oder mit in den Laden zu trotten.
Sie hasst diese Situation. In diesem Moment überlegt sie, auf Flohmärkte zu
verzichten, um wich den Ärger zu ersparen. „Aber das kann ich wohl nicht.
Zuhause ist es langweilig und ich mag Flohmarke. Wie ein Hund, der getreten
wurde und mit wedelnden Schwanz zurückkommt, komme auch ich immer wieder mit.“
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