Samstag, 18. März 2017

Geschäfte


Es ist wieder so weit. Die Geschäfte haben von heute an auch am Wochenende geöffnet. Tamsin ist mit ihren Eltern in die Flohmarkt Halle Loppis gefahren – was sie trotz Anlaufschwierigkeiten, weil auf der Werbung keine Postleitzahl stand, welche man ins Navi eingeben musste, schließlich sogar geschafft haben. Tamsin hat dort aber nichts Besonderes gefunden. Naja, einen Blumentopf mit Goldrand. „Loppis ist mit seinen vielen Räumen klein, eng und recht teuer.“
Im Anschluss hatten ihre Eltern natürlich Hunger, und da sie nie für morgen vorkaufen, sondern jeden Tag in den Laden müssen – und sei es nur für eine Packung Lachs oder eine Gurke -, kann Tamsin, die sowieso nie gern am Wochenende einkaufen mag, nicht viel zu lassen. „Das Wochenende dient der Erholung. Einkaufen tut man in der Woche. Vorzugsweise führ morgens, oder spät abends, wenn es schön leer ist, aber doch nicht am Wochenende vormittags, wenn sich die Schlange an der Kasse bis hin zur Wurstabteilung zieht und vor den Regalen, an die man will Einkaufswagen stehen, und man warten muss, bis der Besitzer, der vor der Ware kauert, weil er sich nicht entscheiden kann, ihn wegschiebt.“ Fast eine halbe Stunde durfte Tamsin im Auto schmoren. Dadurch, dass ihre Mom wieder Teil Vergessen hatte und noch einmal rein musste, zog es sich zusätzlich in die Länge. 
Ob das von nun an nach jedem Flohmarkt so läuft? Lucy hat keine Lust im Auto zu warten, oder mit in den Laden zu trotten. Sie hasst diese Situation. In diesem Moment überlegt sie, auf Flohmärkte zu verzichten, um wich den Ärger zu ersparen. „Aber das kann ich wohl nicht. Zuhause ist es langweilig und ich mag Flohmarke. Wie ein Hund, der getreten wurde und mit wedelnden Schwanz zurückkommt, komme auch ich immer wieder mit.“

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