Dienstag, 14. März 2017

Die Zukunft ist jetzt!



Das Gute an der Zeit, in der wir derzeit leben, ist der hohe Fortschritt der Medizin und die Technik! Obwohl Tamsin die Barockzeit verehrt und ihren Wohnstil danach richtet, ist sie froh, nicht in früheren Zeiten geboren zu sein. Ganz gleich ob als Adelige, oder Bäuerin. „Wir leben in einer Zeit, in der niemand mehr gezwungen ist, ein Leben lang auf dem Feld zu ackern, weil sonst der Hungertot naht. Wer arm ist muss nicht leiden, weil er sich einen Arzt nicht leisten kann. Tamsin ist nicht oft wirklich glücklich, aber wenn sie an ihrem schnellen PC sitzt oder hochauflösende HD Filme auf ihrem Großbild Fernseher bestaunt, verspürt sie Freude über die schönen Dinge dieser Welt. Ihrer Welt.
„Manchmal denke ich, ich lebe schon in der Zukunft – verglichen mit früheren Zeiten. Dinge, die damals Fantasie waren, sind heute Realität. Das Internet, Smartphones. Sogar fliegende Autos gibt es schon. Die Doku, in der das Skycar erstmals vorgestellt wurde, lief vor ungefähr zehn Jahren. Und es wird wohl auch noch hundert weitere dauern, bis es das herkömmliche Auto vollends verdrängt hat.“ Das wiederum macht Tamsin traurig. Vieles ist noch in der Entwicklungsphase und für Normalmenschen unbezahlbar. Gut, von einem Notebook mit Touchscreen hat sie schon als Kind geträumt, doch trotz der rasanten Geschwindigkeit der technischen Entwicklung wird der natürliche Alterungsprozess irgendwann dafür sorgen, dass sie von dieser Welt geht, gerade, wenn es richtig losgeht. „Vielleicht werde ich noch erleben, wie ein intelligenter Roboter mich im Pflegeheim zur Toilette begleitet und mir währenddessen die Nachrichten auf einen Chip unter meiner Haut lädt, der mit meinem Gedächtnis verbunden ist. Doch fit und gelenkig auf einem schwebenden Surfbrett durch ein Hologramm meiner Selbst rasen… Das werde ich nicht mehr erleben.“
Tamsin hätte in einer Zeit oder einem Land geboren werden können, wo Krieg herrscht. Menschen zerstören sich gegenseitig. Sich und ihr Umfeld. Nur, weil Regierungen miteinander verfeindet sind, müssen andere, die nichts wollen als friedlich ihre Existenz genießen, das Leid ertragen. Die Regierungen selbst sehen nur zu. Haben Geld, Macht und machen immer weiter, bis auch die letzten Trümmer zu Staub zermahlen wurden. Tamsin kennt sich mit Kriegsthemen nicht gut aus und sie kann nicht verstehen, wieso ein Machthabender einen Krieg Jahre lang andauern lässt und nicht zum Wohle seines Volkes einfach aufgibt. „Naja, das werde ich wohl nie verstehen.“ Kriege, Neid, Hass, Gier … wird es wohl immer geben.

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