„Ich
glaube nicht an das Übernatürliche.“ Und Tamsin möchte auch
nicht für - wie alle, die an so etwas glauben - verrückt erklärt
werden. Aber manchmal gibt es Dinge, Situationen, da fragt man sich,
wie ist das möglich? Ein Typisches Beispiel wäre: Man denkt gerade
an eine bestimmte Person, und um nächsten Augenblick ruft diese an.
Oder man denkt beiläufig an ein bestimmtes Ereignis, und dies trifft
ein. Und obwohl man daran gedacht hat, trifft es einem vollkommen
unerwartet. „Gibt es wirklich so etwas, wie Schicksal?
Übernatürliche Verbindungen im Kosmos?“
Vor
Kurzem hatte Tamsin ihre alten Videokassetten auf PC überspielt.
Darunter waren auch ein Paar Clips ihrer alten Freunde. „Was für
ein Zufall! Ausgerechnet in diesen Tagen schreibt mich eine dieser
Person (wir schreiben sonst so gut wie nie), die darauf auch zusehen
ist an und fragt, ob ich noch alte Filme von früher habe.“ Sie war
zwar nicht begeistert davon, würde es aber gerne mal anschauen.
Das
hat Tamsin erstaunt. Das verrückte daran war: In der folgenden Nacht
durchlebt sie die Szenen, die mit dieser Person auf dem Video zu
sehen sind, in ihren nächtlichen Träumen. „Was ist mit mir
los!?“, fragt sie sich. Nie hätte Tamsin geglaubt, dass sie die
alten Zeiten so sehr vermissen würde. Selbst die Schule, zu der sie
eigentlich nie gerne gegangen ist. Sie vermisst es, mehr zu erleben,
als nur die sich ständig wiederholende Eintönigkeit des genormten
Alltags. „Man lernt das, was man hat, erst zu schätzen, wenn es
für immer verloren ist.“ Jeder kennt diesen Gedanken: Wenn ich
noch einmal neu anfangen könnte, würde ich alles anders machen.
Tamsin bedauert ihre Ängste und Phobien, wegen denen sie schon
früher immer im Abseits stand. „Ich war dabei, aber ich war nie
mittendrin.“ Aber eine zweite Chance gibt es nicht. „Ich muss
mich zu erst verändern, wenn ich will, dass mein Leben sich
verändert.“ Diese Chance hat sie! „Wenn es doch nur nicht alles
so Zeitintensiv wäre...“
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