„Da wir
nur 3 Leute sind, kam der Vorschlag, mal einen Ausflug zu machen.“ Doch wohin?
Tamsin schlägt das Sozialkaufhaus vor. Nun, da ihre Ängste zunehmend abklingen,
traut sie sich nämlich auch, dort alleine ohne ihre Eltern einzukaufen. „Ich
fand schwarze Obstteller!“, freut sie sich. Genau solche hat sie immer gesucht!
Danach
war früh Feierabend. Chefin ist noch immer krank. Es sind keine Schüler mehr
da. Tamsin fühlt sich in der Gruppe wohl, nur weiß sie, dass diese schönen
Vorweihnachtstage eine Ausnahme des Wohlbefindens sind. Im neuen Jahr soll die
Maßnahme nämlich umstrukturiert werden, damit alles wieder so ist, wie ganz am
Anfang: 3 Bereiche. Verkauf, HWI und noch etwas… „Wird sich wieder alles nur um
die Schüler drehen? Kochen, Backen für sie. Ihnen Essen verkaufen? Deren Arbeitskleidung
waschen?“, grübelt Tamsin wenig begeistert vor sich hin.
Naja,
Tamsin weiß, dass sie die Tage dort sowieso nicht mehr nur am PC verbringen
wird. Sie muss neue Dinge ausprobieren, um sie zu lernen. Und so ist sie damit
vllt. wenigstens nicht alleine, wenn auch der Gedanke, den ganzen Tag auf den
Beinen zu sein, wieder im Kiosk zu stehen oder in der Küche, ihr ein Graus ist.
„Ich soll Dinge tun, die ich nicht mag, um das zu lernen.“, weiß sie. In ihrem
ganzen, kurzen, kaum vorhandenen Arbeitsleben hat sie nichts Anderes getan –
und lernen, es zu mögen, konnte sie auch nie. Ohje.
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