Nach der großen Freude in der letzten Woche ist heute das Gegenteil der Fall. Ich fühle mich so traurig und Elend wie zehn Jahren. Wie damals als ich noch bei den Eltern wohnte und dachte ich wäre verflucht oder in der Hölle, weil alles so Ausblick los und negativ erscheint.
Die Gedanken daran, dass er vielleicht doch nicht der richtige für mich ist häufen sich. Er hat ein Haus ein Auto und Arbeit und ich das Gegenteil. Zwar haben wir viele gleiche Interessen und verstehen uns gut, aber ich bin nicht so intellektuell und weiß oft nicht was ich antworten und sagen will. Dadurch mache ich einen dümlichen Eindruck.
Das Schreiben wird von Tag zu Tag weniger. Wir haben wahrscheinlich alles geschrieben und gefragt und ich habe gesagt dass ich auch keine Themen mehr weiß und nun ist Stille.
Da ist die Sorge, dass es nun wieder zerbricht und vorbei ist. Ich behalte das positive Gefühl wie es ist, von einem Mann eine Rose geschenkt zu bekommen und zumindest für einen Tag gemocht zu werden.
Das Negative, dass vier Stunden am Stück Drachen fliegen lassen bei frostiger Kälte auf einem nassen schlammigen Feld sehr anstrengend war und ich danach Schmerzen in jedem Knochen fühlte, ist keine Erinnerung wert. Ich bin einfach nicht so belastbar und so viel Bewegung nicht mehr gewohnt. Habe Angst vor belastungsintensiven Aktivitäten.
Letzte Woche noch hatte ich gedacht, die Tagesklinik und alles andere brauche ich gar nicht, weil ich fröhlich bin und alles gut ist.
Und jetzt gerade habe ich das Gefühl, dass es bis zum Mai noch viel zu lange hin ist und am liebsten würde ich jetzt schon hingehen.
Diese innere intensive Traurigkeit und die gleichgültigkeit ist furchtbar. Habe gerade noch geputzt und die Waschmaschine gereinigt, das hat immerhin abgelenkt. Dann habe ich Nudeln mit Garnelen gekocht und jetzt ein Bier 🍺
Um 17 Uhr muss ich mit der Betreuerin Einlagen vom Orthopäden abholen. Das ist doof aber auch gut, weil ich das Bedürfnis habe, viel Alkohol zu trinken und das wäre in dieser Situation dann nicht gut! Außerdem kriege ich aktuell nur noch Kopfschmerzen davon und merke sonst nichts positives.
Heute ist es zum ersten Mal einigermaßen warm oder zumindest nicht kalt draußen und die Sonne scheint. Freude und Angst Herrchen Angesicht des nahenden Sommers. Angst, den Sommer lang wieder allein zu sein oder nur mit Dave manchmal ein bisschen Fahrrad fahren und am Strand sitzen, wo er wahrscheinlich keine Musik hören will weil die Leute ja gucken könnten 🙄
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen