Montag, 22. Januar 2024

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Unser Schreiben nimmt zu Sehens ab und ich weiß nicht, ob das aus zeitgrĂŒnden oder mangelndem Interesse der Fall ist.
Eigentlich hatten wir uns gut verstanden, zumindest hatte ich den Eindruck.
Immer wieder wĂŒnsche ich, dass die lebhaften traumwelten meine RealitĂ€t sind und nicht die genormte Eintönigkeit der aktuellen Tage.
Dabei kann ich nachvollziehen, und verstehen, dass jemand der Arbeit hat und sich ein Haus gekauft hat und eigentlich das standardisierte gesellschaftliche normale Leben fĂŒhrt, mit jemanden wie mich , eine Person die psychisch krank ist ohne Arbeit und sozialen FĂ€higkeiten, so jemanden wie mich nicht gebrauchen kann und was besseres finden kann.

Als wir am Wochenende draußen unterwegs zum Drachen fliegen waren, war mir eiskalt und ich war froh, als es nach vier Stunden zu Ende war und ich wieder auf meinem warmen Sofa saß. Aber das GefĂŒhl, von jemandem persönlich begehrt zu werden, eine Rose geschenkt zu bekommen, war einzigartig und vielleicht einmalig und ich bin froh, sowas ĂŒberhaupt mal erlebt haben zu dĂŒrfen. 

Wein đŸ·, eine ganze Flasche habe ich heute das erste Mal in diesem Jahr wieder getrunken. Einfach, weil ich es kann und weil es sich gut anfĂŒhlt und weil ich mal Urlaub von der RealitĂ€t brauchte. Abends war ich dann noch bei Anna. Sie fĂ€hrt in zwei Tagen zur Kur und hat ihren Koffer gepackt. Wir haben Chips gegessen und geredet.
Es war schön, aber jetzt, kurz vor Mitternacht wo ich wieder zu Hause bin, fĂŒhle ich mich traurig.
Durch zuviel Alkohol bekomme ich manchmal einen zu starkes RealitĂ€tsbewusstsein. Und dieses Wissen und das GefĂŒhl, dass meine Existenz daraus besteht, den ganzen Tag alleine in der Wohnung zu sein, wenig Kontakte zu haben und keine BeschĂ€ftigung, ist manchmal ĂŒberwĂ€ltigend furchtbar. 

Ich trinke jetzt Wasser, weil ich morgen keine Kopfschmerzen haben will. 
Ich bin mĂŒde, habe wohl aber gerade wieder so ein Punkt erreicht, wo ich nur nachdenke und nicht schlafen kann.
Die Angst davor kommen wir wieder den ganzen Sommer alleine drinne zu sitzen ist sehr groß. Dating will ich gleichzeitig aber auch nicht mehr weitermachen. Ich merke, dass das nichts bringt. Genauso wie das Trinken nichts bringt.

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