Montag, 12. August 2019

Nach dem Urlaub

Nach einer Woche Urlaub war heute der erste Tag in der Tagesstätte. Ich war nicht einmal fünf Minuten dort, da wurde schon wieder gemeckert. Ich habe mich dort hingesetzt, wo ich immer sitze. Dort lag eine Zeitung. Die habe ich aber nicht beachtet, weil überall Zeitung rum lagen. Dann hieß es plötzlich, ich hätte mich da nicht hinsetzen sollen, weil der Platz mit der Zeitung reserviert war. Ich kenne das nur mit Kaffeetassen, dass Menschen ihre Tassen irgendwo hinstellen und dann weggehen, um den Platz schon mal zu reservieren. Was ziemlich nervig ist.
Die Frau hat sich dann woanders hingesetzt. Mich hat es geärgert.
Angenehmer dagegen war das darauffolgende gruppenkochen. Ich habe Buttermilch Pfannkuchen zubereitet. Habe der anderen gesagt was sie machen soll, manchmal gemeckert, wenn etwas nicht korrekt war und das hat auch gut funktioniert. Und geschmeckt hat es auch.

Als es danach um das Abwaschen gehen, habe ich mich schnell dem Ofen zu gewendet, um den zu reinigen. Abwaschen mag ich nicht gerne, weil mich das schmutzige Wasser ekelt. Am wichtigsten ist nur, dass ich was mache und dass die sehen, dass ich was mache.
ein wenig absurd finde ich, dass der Ofen nach jeder Benutzung gereinigt werden muss. Das absurde daran ist, dass diesmal nur ein Teller Pfannkuchen zum Warmhalten auf 50° drinne stand. Da kann nichts dreckig werden oder spritzen. Danach hat die Frau ihn komplett gereinigt.
Solche Menschen sind die perfekten Menschen für die Gesellschaft. Tun alles, was gesagt wird, ohne es zu hinterfragen, selbst wenn es keinen logischen Grund hat. Es wird einfach getan.
ich frage mich, warum?
Ist es aus Angst vor Konsequenzen, dass jemand schimpft? Ist es bei einigen angeboren, jede Anweisung zu befolgen? Denken die, das es ist richtig, dass du tun, wenn andere sagen, dass es richtig ist?

Kurz vor Feierabend gab es dann noch ein Gespräch. In vier Wochen wird ein Ausflug nach friedrichstadt stattfinden und ich hatte einige Fragen. Immerhin ist man dann den ganzen Tag wieder unterwegs und sowas erfreut mich nicht.
Es soll dann irgendwann ein Gespräch mit der anderen Betreuerin zu dritt geben, wo es um das Thema mit dem Essen geht. Ich hatte die Situation noch mal erklärt, dass es für mich nicht akzeptabel ist, Sachen zu essen die ich nicht essen möchte selbst wenn ich sie mag. die wollen nach einer Lösung oder einen Kompromiss suchen. Für mich persönlich gibt es sowas nicht. Entweder esse ich oder ich esse nicht.
ich muss es nicht. Ich will nicht, ich brauche nicht, ich muss nicht!

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