Nach einer Woche Urlaub war heute der erste
Tag in der Tagesstätte. Ich war nicht einmal fünf Minuten dort, da wurde schon
wieder gemeckert. Ich habe mich dort hingesetzt, wo ich immer sitze. Dort lag
eine Zeitung. Die habe ich aber nicht beachtet, weil überall Zeitung rum lagen.
Dann hieß es plötzlich, ich hätte mich da nicht hinsetzen sollen, weil der
Platz mit der Zeitung reserviert war. Ich kenne das nur mit Kaffeetassen, dass
Menschen ihre Tassen irgendwo hinstellen und dann weggehen, um den Platz schon
mal zu reservieren. Was ziemlich nervig ist.
Die Frau hat sich dann woanders hingesetzt.
Mich hat es geärgert.
Angenehmer dagegen war das darauffolgende
gruppenkochen. Ich habe Buttermilch Pfannkuchen zubereitet. Habe der anderen
gesagt was sie machen soll, manchmal gemeckert, wenn etwas nicht korrekt war
und das hat auch gut funktioniert. Und geschmeckt hat es auch.
Als es danach um das Abwaschen gehen, habe
ich mich schnell dem Ofen zu gewendet, um den zu reinigen. Abwaschen mag ich
nicht gerne, weil mich das schmutzige Wasser ekelt. Am wichtigsten ist nur,
dass ich was mache und dass die sehen, dass ich was mache.
ein wenig absurd finde ich, dass der Ofen
nach jeder Benutzung gereinigt werden muss. Das absurde daran ist, dass diesmal
nur ein Teller Pfannkuchen zum Warmhalten auf 50° drinne stand. Da kann nichts
dreckig werden oder spritzen. Danach hat die Frau ihn komplett gereinigt.
Solche Menschen sind die perfekten Menschen
für die Gesellschaft. Tun alles, was gesagt wird, ohne es zu hinterfragen,
selbst wenn es keinen logischen Grund hat. Es wird einfach getan.
ich frage mich, warum?
Ist es aus Angst vor Konsequenzen, dass
jemand schimpft? Ist es bei einigen angeboren, jede Anweisung zu befolgen?
Denken die, das es ist richtig, dass du tun, wenn andere sagen, dass es richtig
ist?
Kurz vor Feierabend gab es dann noch ein
Gespräch. In vier Wochen wird ein Ausflug nach friedrichstadt stattfinden und
ich hatte einige Fragen. Immerhin ist man dann den ganzen Tag wieder unterwegs
und sowas erfreut mich nicht.
Es soll dann irgendwann ein Gespräch mit der
anderen Betreuerin zu dritt geben, wo es um das Thema mit dem Essen geht. Ich
hatte die Situation noch mal erklärt, dass es für mich nicht akzeptabel ist,
Sachen zu essen die ich nicht essen möchte selbst wenn ich sie mag. die wollen
nach einer Lösung oder einen Kompromiss suchen. Für mich persönlich gibt es
sowas nicht. Entweder esse ich oder ich esse nicht.
ich muss es nicht. Ich will nicht, ich
brauche nicht, ich muss nicht!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen