Freitag, 30. Oktober 2020

ts

Depression Tabletten sind bald alle, aber anstatt neue zu holen will ich lieber versuchen, die Auslöser weg zu kriegen. Denn ohne Dinge, die diese schlechte Stimmung auslösen, geht’s mir eigentlich immer ganz gut.
abgesehen davon müsste ich irgendwo wieder anrufen, weil ich noch keinen Arzt habe, wo ich die Tabletten bekommen kann und dann wieder mit Mundschutz im Wartezimmer und das ist alles nervig. Ein therapieplatz habe ich immer noch nicht in Aussicht, in Neustadt war ich bei zwei Ärzten und die haben mich abgelehnt, und meinen, ich soll eine Verhaltenstherapie machen und die Frau, die sowas anbietet, nimmt keine neuen Patienten mehr an und hat auch keine Warteliste mehr. ja kurzen Erfahrungen in Lübeck bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie eine Verhaltenstherapie wirklich hilft. Denn ich weiß eigentlich, wie man was machen sollte aber die Umsetzung ist so schwer.

Von der Tagesstätte aus waren wir in Lensahn in einem neuen sozialkaufhaus. Aber das war klein und teuer und ich habe nichts gefunden. Ich hatte große Angst vor der langen Autofahrt mit Mundschutz, aber ich habe das Teil ein bisschen hochgezogen, sodass die Luft unten durch reinströmen konnte. ich hoffe, dass es nicht so aufgefallen. Die anderen tun immer die komplette Nase und den Mund so bedecken, das von irgendwo Luft reinkommt. Die Betreuerin hatte gar keinen Mund jetzt im Auto auf. Und ich denke, falls jemand wirklich das Virus hat, würde der auch nicht helfen.
Ich saß dann auch noch auf einen falschen Platz oder besser gesagt auf der falschen Seite im Auto. Dort, wo man den Sitz umklappen kann damit die anderen Leute auf die Rückbank kommen. Jedes Mal wenn jemand raus wollte, musste ich aufstehen. Dann wollte die Gruppe zu Penny. ich konnte im Auto warten. Dann habe ich mich genervt auf die andere Seite gesetzt, hinter dem Fahrersitz. aber da dürfte ich dann auch nicht sitzen bleiben, weil ja jeder immer den gleichen Platz einnehmen muss, wo er vorher saß, und so musste ich letztlich wieder aufstehen und wollte mich nicht hinsetzen auf den alten Platz, weil ich wusste, sobald die restlichen Leute aus dem Laden zurückkamen, würde ich noch mal aufstehen müssen. die Frau, die da sitzen wollte wo ich kurz saß, ist dann nicht einmal sofort eingestiegen sondern hat erstmal zu Ende geraucht. dann habe ich vor dem Auto gewartet, bis alle da waren und eingestiegen sind. Ich war ein bisschen sauer. eigentlich darf man jetzt auch nur mit Mundschutz im Auto sich aufhalten, aber die anderen haben es nicht getan und wenn ich es auch genauso gemacht hätte, hätte garantiert wieder jemand was gesagt. So wie es immer ist. nächstes Mal muss ich direkt am Anfang den Sitzplatz hinter dem Fahrersitz nehmen!

Ziemlich genervt war ich, weil einige Leute Regeln und Gesetze so vergöttern, als würde die Welt untergehen, wenn man sie missachtet. Frau Sue so sehr, dass die nicht einmal direkt über den Parkplatz sondern den Fußweg außen rum sind, weil es sich einfach so gehört. Und auf keinen Fall darf man neben dem Zebrastreifen über die Straße! Wer das Wort Scheiße benutzt, muss immer 1 € bezahlen zur Strafe. Sie selbst sagt es jedoch auch oft und nichts passiert. alle werfen ihren Müll in so einer Tonne neben der Eingangstür, aber ich wurde darauf angesprochen, dass ich meine trinkdose da rein geworfen habe. Eigentlich darf da nur Restmüll rein. Ich konnte mich rechtfertigen, das andere ja auch Teebeutel und Bananenschalen da rein werfen und ich deswegen dachte, alles darf rein. Sue hat sofort alle Punkte aufgeschrieben, die in der nächsten Besprechung noch mal offiziell erörtert werden müssen.

Mit Anna war ich am Nachmittag noch mal in einem sozialkaufhaus hier, weil die Gruppe, als die letzte Woche da waren, ein Bett für mich gesehen hatten. Die wissen, dass ich ein größeres in schwarz aus Metall suche. Anna kam mit mir dahin, weil ich den Kauf von so einer großen Sache alleine nicht bewerkstelligen kann. Sofort hat sie mir gesagt, dass ich mein Fahrrad nicht an die Seite am Parkplatz sondern in den Ständer stellen muss. 



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