Heute hat
Tamsins Kollegin Geburtstag. Tamsin schiebt ihren Termin vor, damit sie früher
in der Maßnahme sein kann, weil es dort Kuchen von ihr gibt. Doch daraus wurde
nichts. Ihre Chefin schlägt ein Gespräch in der WG vor, an dem Tamsin
teilnehmen sollte, aber auch daraus wurde nichts. Als es dann klingelte, war
bereits alles geklärt. Tamsin war enttäusche. Naja. Danach wurde sie von ihr in
die Maßnahme gebracht, mit einem Umweg zu Jawoll,
um dort noch eine Blume als Geschenk zu kaufen.
Als sie
dann schließlich eintrafen, war der Kuchen bereits gegessen. Klar, für Tamsin war
noch etwas übrig, dennoch war sie enttäuscht. „Ich bekam nur ein kleines Stück
vom vollen Blech, während die anderen schon beim zweiten waren.“ Gerne hätte Tamsin
auch mehr davon verspeist. „Ich sehe es positiv: weniger Kuchen, weniger Kalorien.“
Nicht, dass sie das kümmern würde.
Zutun gab
es um 12 Uhr nichts mehr. Tamsin liest ein Buch. Eine andere Kollegin ärgert
sich, dass sie bestimmte Bastelsachen nicht findet und will nachhause; wartet
ungeduldig die letzten Minuten ab. Es wurde viel Bastelmaterial gekauft. Gestern
war Papier falten und Kleben an der Reihe. „Man, das war richtig einschläfernd.“,
erinnert sich Tamsin gähnend. Sie ist kein Fan vom Weihnachtsbasteln.
Weil
Fertiggerichte ungesund sind, bekommt sie von ihrer Chefin Kartoffeln zum Kochen
mit. Das ist das erste Mal, dass Tamsin nur für sich etwas im Topf kocht. Und
der Erfahrung nach vorerst wohl auch das letzte Mal.
Anstatt 15
Min. stand sie eine Stunde in der Küche. Mit Schälen und Vorbereitung. Sogar
die Waschmaschine war fast schneller fertig. Tamsin fand für den Topf keinen
passenden Deckel. Der Wasserdampf bildete Tropfen am darüber hängenden Schrank.
Tamsin fand den Schalter für den Dampfabzug nicht und ist sehr frustriert. „Ich
muss noch abwaschen, Wäsche wegräumen und meinen Boden wischen.“ Der Eimer hat
sich wieder angefunden und Tamsin will das nutzen, ehe er wieder weg ist.
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